[E-rundbrief] Info 1534 - NATO-Gipfel: Schluss mit der Kriegstreiberei
Matthias Reichl
info at begegnungszentrum.at
Do Jul 7 12:40:54 CEST 2016
E-Rundbrief - Info 1534 - Sabine Lösing (DIE LINKE.): NATO-Gipfel:
Schluss mit der Kriegstreiberei.
Bad Ischl, 7.7.2016
Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit
www.begegnungszentrum.at
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Pressemitteilung Europaabgeordnete Sabine Lösing (DIE LINKE.)
Straßburg, 7. Juli 2016
NATO-Gipfel: Schluss mit der Kriegstreiberei
Morgen und übermorgen findet der NATO-Gipfel in Warschau statt. Laut
Generalssekretär Stoltenberg wird dies ein „bahnbrechender“ Gipfel;
der ganz im Zeichen von mehr Verteidigung, weiterer Abschreckung und
Stärkung der Präsenz im Osten und jenseits der NATO-Grenzen steht.
Sabine Lösing, friedenspolitische Sprecherin der Delegation DIE LINKE
im Europaparlament erklärt zu diesem Anlass:
„Das Treffen könnte als Gelegenheit genutzt werden, um klar die
Bereitschaft zu signalisieren aus der gefährlichen Eskalationsspirale
aussteigen zu wollen. Stattdessen gibt es seit Monaten „Säbelrasseln
und Kriegsgeheule“. Die aktuelle Aufrüstung der NATO-Ostflanke
vergrößert die Kriegsgefahr mit Russland massiv und stellt eine
weltweite Bedrohung dar. Frieden und Sicherheit sind nur mit und nicht
gegen Russland möglich.“
Lösing weiter:
„Die NATO-Interventionen - zum Beispiel in Libyen - die maßgeblich die
aktuellen Migrationsbewegungen mitverursachten, hinterlassen im Süden
fürchterlich zerstörte Gesellschaften. Der Mythos von der vermeintlich
„guten“ und „zivilen“ EU als Friedensunion, die sich angeblich
grundlegend von der „bösen“ und militaristischen NATO unterscheide,
dürfte nun - nach der Entscheidung der EU-Kommission, Mittel der
Entwicklungszusammenarbeit für die Unterstützung des Militärs in
afrikanischen Ländern auszugeben - endgültig widerlegt sein. In
Wahrheit arbeiten die beiden Organisationen schon seit langem Hand in
Hand: Die NATO übernimmt die hoch intensiven Kampfeinsätze, während
die EU primär Aspekte wie Militärausbildung organisiert. Unlängst
kündigte die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini an, dass unter den
NATO- und EU-Staaten der Wunsch nach einem ‚Quantensprung‘ bei der
Zusammenarbeit bestünde.“
Sabine Lösing abschließend:
„Die omnipräsente NATO ist und bleibt der bewaffnete Arm des
westlich-kapitalistischen Blocks. Seit dem Wandel hin zum
Interventionsbündnis ist offensichtlich, dass die Interessen der
größten Mitgliedsländer notfalls gewaltsam durchgesetzt werden. Die
NATO schafft keine Sicherheit und Frieden, sondern neue Kriege.
Deshalb müssen sämtliche Militäreinsätze beendet werden. DIE LINKE
fordert den Austritt Deutschlands aus den militärischen Strukturen der
NATO. Die dabei eingesparten Gelder müssen dann in Armutsbekämpfung
und andere konfliktpräventive Maßnahmen umgeleitet werden.“
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