[E-rundbrief] Info 1844 - Tausende demonstrieren in Wien für Klimagerechtigkeit 5.4.19

Matthias Reichl info at begegnungszentrum.at
Fr Apr 5 19:16:31 CEST 2019


Bad Ischl, 5.4.2019

Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit

www.begegnungszentrum.at

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E-Rundbrief Info 1844 - Fridays for Future (A): Tausende demonstrieren 
am 5 April 2019 in Wien für Klimagerechtigkeit. Proteste gehen weiter, 
solange die Regierung auf eine Klimakatastrophe zusteuert.

5. April 2019, Presseinformation Fridays for Future

Tausende demonstrieren in Wien für Klimagerechtigkeit
Proteste gehen weiter, solange die Regierung auf eine Klimakatastrophe 
zusteuert

Wien – Rund 3.500 Menschen gehen heute bei strömenden Regen in Wien 
unter dem Motto "Zukunft für alle - Alle für die Zukunft" für 
Klimagerechtigkeit auf die Straße. Sie fordern radikale und schnelle 
Maßnahmen gegen die Klimakrise. Ein breites Bündnis hatte zum Protest 
aufgerufen, darunter die Initiative Anders Handeln, Fridays for Future 
Wien, Greenpeace in Österreich, ÖGB Jugend, Omas gegen Rechts, 
Plattform für eine menschliche Asylpolitik und viele mehr. Der 
Demonstration schlossen sich auch die renommierte 
Klimawissenschafterin Helga Kromp-Kolb und der österreichische 
Filmemacher Werner Boote (Plastic Planet, The Green Lie) an.

Fotos zur freien Verwendung: http://bit.ly/2UwQiJJ

„Gemeinsam mit Jung und Alt haben wir uns heute der Klimazerstörung 
entgegengestellt und ein starkes Zeichen für Klimagerechtigkeit 
gesetzt. Doch das war erst der Anfang. Solange die Regierung auf eine 
Klimakatastrophe zusteuert, werden wir weiter gemeinsam auf die Straße 
gehen“, erklärt Johannes Stangl von Fridays for Future Wien. 
Unterstützung bekommen die SchülerInnen und Studierenden auch von 
Gewerkschaften.

Susanne Hofer, Bundesjugendvorsitzende von ÖGB und GPA-djp fordert: 
„Statt über Schulschwänzen zu reden sollte die Regierung ihre 
Fehlstunden bei der Klimapolitik aufholen. Wenn tausende Jugendliche 
auf die Straße gehen, um für unser aller Zukunft zu kämpfen, dann gibt 
es darauf nur eine Antwort: Die Politik muss die Schülerinnen und 
Schüler ernst nehmen und Worten endlich Taten folgen lassen.“

Die Demonstrierenden setzen sich für eine „gute Zukunft für alle“ ein 
und unterstreichen die Dringlichkeit zu handeln. „Überschwemmungen, 
Hitzewellen und Dürre machen große Teile des Planeten unbewohnbar. 
Politische, soziale und wirtschaftliche Faktoren erzeugen 
Verhältnisse, in denen Flucht oft der einzige Ausweg ist. Klimawandel 
muss ein anerkannter Asylgrund werden“, sagt Faika El-Nagashi, 
Sprecherin der Plattform für eine menschliche Asylpolitik.

Insbesondere Großkonzerne, die regelmäßig Umweltstandards aushebeln 
sind für die Klimakrise verantwortlich. Iris Frey von Attac Österreich 
fordert daher: „Wir brauchen eine grundlegend neue Handels- und 
Investitionspolitik, die Mensch und Umwelt ins Zentrum stellt. 
Sonderklagerechte, die es Konzernen ermöglichen Klimaschutzmaßnahmen 
zu verhindern müssen ein für alle Mal abgeschafft werden. Mit der 
Kampagne Rechte für Menschen, Regeln für Konzerne - Stopp ISDS setzen 
wir uns für ein verbindliches Abkommen zur Konzernregulierung auf 
UN-Ebene ein.“

Auch die Initiative Students for Climate Action von der 
Wirtschaftsuniversität Wien fordert tiefgreifende Veränderungen statt 
kosmetischer Maßnahmen. „Es braucht eine fundamentale Änderung des 
politischen und wirtschaftlichen Systems, um die Klimakrise zu lösen. 
Wir müssen den Wachstums- und Profitzwang durchbrechen“, sind die 
Studierenden überzeugt.

Fotos zur freien Verwendung: http://bit.ly/2UwQiJJ

www.klimaprotest.at

Rückfragen:

Johannes Stangl,
Fridays For Future Vienna
0664 217 83 81
johannes.stangl94 at gmx.at
www.klimaprotest.at


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     Matthias Reichl, Pressesprecher/ press speaker,
     Begegnungszentrum fuer aktive Gewaltlosigkeit
     Center for Encounter and active Non-Violence
     Wolfgangerstr. 26, 4820 Bad Ischl, Austria,
     fon: +43 6132 24590, Informationen/ informations,
     Impressum in: http://www.begegnungszentrum.at


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