[E-rundbrief] Info 1838 - Stopp US-Air-Base Ramstein (D)

Matthias Reichl info at begegnungszentrum.at
Mi Mär 13 10:28:02 CET 2019


E-Rundbrief Info 1838 - Aktionsbüro "Kampagne Stopp Air Base Ramstein 
2019" (D): Genug ist genug – es reicht! Trump will noch mehr Geld für 
Kriege und völkerrechtwidrige Interventionen.

Bad Ischl, 13.3.2019

Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit

www.begegnungszentrum.at

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Genug ist genug – es reicht!

Trump will noch mehr Geld für Kriege und völkerrechtwidrige Interventionen

10.3.2018

Nach Berechnungen, die zurzeit von der Trump-Administration angestellt 
werden, sollen die Stationierungsgebühren für die US-Truppen 
vollständig plus einen Aufschlag von mindestens 50% von Deutschland 
und den anderen Ländern, in denen sich US-Basen befinden, bezahlt 
werden.1) Statt bisher 1 Milliarde Dollar (28% der 
Stationierungskosten) pro Jahr, die Deutschland ohnehin schon bezahlt, 
wären es ca. 6 Milliarden (150% der Stationierungskosten), bei „gutem 
Benehmen“ nur bis zu 4 Milliarden (100%). Bei „gutem Benehmen“, wenn 
Deutschland besonders unterwürfig oder wenn es sich besonders 
kriegswütig und völkerrechtswidrig verhält, würde der Aufschlag 
erlassen bzw. reduziert.

6 Milliarden Dollar dafür, dass niemals ein Bewohner dieses Landes im 
US-Militärkrankenhaus bei der Air Base Ramstein behandelt wird, für 
die Intensivierung der völkerrechtswidrigen Drohneneinsätze, für 
US/NATO Interventionseinsätze, für die massive Zerstörung der Umwelt 
und die Vergiftung der Bevölkerung, für noch mehr Verkehrstote durch 
US-Soldaten, ohne dass sie von der deutschen Justiz dafür zur 
Rechenschaft gezogen werden können – Milliarden für weltweite Kriege.
Wir sagen tausendmal nein! Das Geld brauchen wir für Schulen und 
Kitas, sozialen Wohnungsbau, Krankenhäuser, öffentlichen Nahverkehr, 
kommunale Infrastruktur, Alterssicherung, ökologischen Umbau, 
Klimagerechtigkeit – aber bestimmt nicht für Kriege.

Der Truppenstationierungsvertrag mit den USA muss gekündigt werden!
Das Geld, das wir für die Stationierung ausländischer Truppen bezahlen 
sollen, würde mehrfach für die Konversionsprogramme (Umstellung vom 
Militärischen ins Zivile) für Ramstein und die anderen Militärbasen 
reichen.

Nein zu dieser Vasallentreue – oder lassen gemeinsame imperiale 
Interessen an einer westlichen ökonomischen und militärischen Dominanz 
die Bundesregierung, entgegen den Interessen der Bevölkerung, noch 
tiefer für die Mächtigen der USA und ihre gemeinsamen Kriege in die 
Tasche greifen?

Durch Untätigkeit (oder noch weniger mit Vertrauen in diese 
Bundesregierung) wird sich dies alles nicht verhindern lassen, aber 
wir haben mehr und neue Chancen für einen starken Protest. Deshalb 
sind die Ramstein Protestaktionen dieses Jahr vom 23. bis 30. Juni so 
wichtig.

Mit neuen Argumenten, mit noch mehr Empörung in der Bevölkerung, mit 
einem klaren Nein zum „Trumpschen Bereicherungsdeal“, können wir es 
schaffen: Die Air Base Ramstein und alle US-Basen müssen geschlossen 
werden – um des Friedens willen und nun auch wegen unseres Geldes. 
Aufmüpfig statt unterwürfig, Zivilcourage statt US-Kriegstreue, das 
ist die Herausforderung auch an die Bundesregierung!

Reiner Braun und Pascal Luig vom Koordinierungskreis der Stopp Air 
Base Ramstein Kampagne

1) siehe Presseberichte:
https://www.waz.de/politik/europaeer-sollen-fuer-stationierung-von-us-truppen-zahlen-id216626483.html
https://www.zdf.de/nachrichten/heute/nato-vor-der-zerreissprobe-100.html
https://www.washingtonpost.com/world/national-security/trump-invokes-new-demand-for-extracting-billions-of-dollars-from-us-allies/2019/03/09/d472b9cb-09d5-481e-9475-291378986dbb_story.html?utm_term=.9c2198e48fee

Mehr Informationen unter: www.ramstein-kampagne.eu

Aktionsbüro Kampagne Stopp Air Base Ramstein 2019
Marienstr. 19/20 · 10117 Berlin
info at ramstein-kampagne.eu

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     Matthias Reichl, Pressesprecher/ press speaker,
     Begegnungszentrum fuer aktive Gewaltlosigkeit
     Center for Encounter and active Non-Violence
     Wolfgangerstr. 26, 4820 Bad Ischl, Austria,
     fon: +43 6132 24590, Informationen/ informations,
     Impressum in: http://www.begegnungszentrum.at


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