[E-rundbrief] Info 2246 - NEUES vom Anti Atom Komitee

Maria Reichl maria at begegnungszentrum.at
Mo Okt 9 21:22:18 CEST 2023


E-Rundbrief Info 2246 - NEUES vom Anti Atom Komitee _ Presseaussendung _ 
Wir sammeln weiter gegen ein grenznahes Endlager ...

Bad Ischl 9.10.2023
www.begegnungszentrum.at
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Liebe Freundinnen und liebe Freunde!
Wir senden euch hier die Mail vom 6. Oktober 2023 vom Anti Atom Komitee 
weiter.
Maria und Matthias Reichl


Liebe Unterstützer _ innen des Anti Atom Komitees!

Liebe Freunde!

Für Euch zum Nachlesen unsere Pressemeldung vom 6. Oktober 2023 und

BITTE MITMACHEN!

Wir sammeln weiter gegen ein grenznahes Endlager und gegen Atomkraft in 
Tschechien!

Aufgrund der noch immer regen Beteiligung der Bevölkerung an der 
Unterschriftenaktion des Anti Atom Komitees_ NEIN Atommüllendlagerung _ 
NEIN Atomausbau und Small Modular Reactors in Tschechien wird diese 
Aktion in den oö. und nö. Gemeinden wieder gestartet.

„Das macht Sinn, um einerseits die Bundesregierung an die Problematik zu 
erinnern und andererseits die Forderungen an die aktuelle Situation 
anzupassen. – Atomkraft ist und bleibt gefährlich und kann absolut 
nichts zu Energiewende beitragen“, stellt Manfred Doppler vom Anti Atom 
Komitee klar.

„In den Bedingungen der EU-Taxonomie ist festgelegt, dass die 
europäischen Staaten, die AKWs betreiben, ihren Atommüll bis zum Jahr 
2050 in einem betriebsbereiten Endlager für die nächsten Jahrtausende 
„endlagern“ müssen, sagen wir für die nächsten tausend Jahrtausende“, 
ergänzt Gerold Wagner von Anti Atom Komitee.

Aus den folgenden vier möglichen Endlagerlokalitäten, es handelt sich um 
die Lokalitäten Janoch beim AKW Temelin (48 km zur oö. Grenze), Horka 
bei Třebíč (45 km zur nö.Grenze) , Hrádek bei Jihlava (40 km zur nö. 
Grenze) und Březový potok bei Klattau (60 km zur bayerischen Grenze) 
soll in Tschechien bis 2028 ein Standort ausgewählt werden.

Dieses Endlager ist geplant für rund 10.000 Tonnen hochradioaktiven 
Müll, in einer Tiefe von 500 m und einer Fläche von über 500 ha. Also, 
das wären etwa 700 Fußballfelder.

Viele betroffene tschechische Gemeinden wehren sich gegen ein Endlager, 
mit dem neuen Gesetzesentwurf für das Atomgesetz sind aber die 
Interessen der betroffenen Gemeinden ganz und gar nicht sichergestellt. 
Sie haben kein Vetorecht wie in den nordischen Ländern.

Auch in Deutschland wird in österreichischer Grenznähe, in 
Thurmansbang-Zenting (20 km zur oö. Grenze) ein Endlager ins Auge gefasst.

„Neue Pläne gibt es für einen sogenannten Südböhmischen Nuklearpark auf 
dem Standort Temelin. Dort sollen Mini-AKWs (eben diese Small Modular 
Reactors, SMRs) erforscht und bis 2032 errichtet werden. Zu forschen 
gäbe es tatsächlich jede Menge: Obwohl von der Atomlobby als 
Problemlöser beworben, gibt es hier noch wenig Konkretes oder gar Neues, 
sondern meist nur Konzepte, die bis in die 50er-Jahre zurückreichen. 
Manche davon wurden wohl schon damals nicht grundlos zurückgestellt“, 
erklärt Manfred Doppler die Unsinnigkeit dieser Pläne.

Insgesamt wurden bereits 31.300 Unterschriften an die zuständigen 
Umweltministerinnen, im Herbst 2019 an BM Elisabeth Köstinger und Sommer 
2022 an BM Leonore Gewessler vom Anti Atom Komitee übergeben.

„Daher wollen wir allen die Möglichkeit bieten und geben, sich mit einer 
Unterschrift gegen all die unsinnigen Pläne in Tschechien zu wehren und 
führen die Unterschriftenaktion weiter. Listen gibt es auf unserer 
Website und auf Nachfrage in den oö Gemeindeämtern. Über 2000 
Unterschriften wurden bereits wieder mit Hilfe oö. und nö. Gemeinden 
gesammelt und an uns weitergeleitet“, so Gerold Wagner

Nicht nur, dass Atomkraft keineswegs CO2-neutral ist und nebenbei 
Unmengen an Wasser verbraucht, auch der Brennstoff dafür ist ähnlich wie 
Öl oder Gas nur begrenzt verfügbar und schafft Abhängigkeiten. – Die 
Unsummen an Geld für diese Pläne sollten in Tschechien und überall sonst 
besser in die Technologien für wirklich Erneuerbare Energie fließen!

„Gemeinsam mit der Bevölkerung fordern wir die Bundesregierung erneut 
und unmissverständlich auf, alle rechtlich möglichen Maßnahmen zu 
ergreifen, die Errichtung eines grenznahen Endlagers, den Ausbau von 
zwei auf vier weitere Atomreaktoren in Temelin sowie die neuen Small 
Modular Reactors zu verhindern“ so Manfred Doppler und Gerold Wagner 
abschließend.

Rückfragehinweis: Manfred Doppler +43 (0)664 45 05 015

Mit besten Grüßen

Euer Anti Atom Komitee Team



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Aktuelles auf unserer Website www.anti.atom.at




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Mit freundlichen Grüßen von
Maria Reichl (Obfrau)
Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit
Wolfgangerstr. 26, 4820 Bad Ischl, Österreich Tel: 06132-24590
Impressum in: https://www.begegnungszentrum.at


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