[E-rundbrief] Info 2136 - Via Campesina, Ernährungssouvernität

Matthias Reichl info at begegnungszentrum.at
Mi Nov 24 11:37:33 CET 2021


E-Rundbrief Info 2136 - Via Campesina: 25 Jahre (weltweite) Bewegung 
für Ernährungssouveränität! Manifest für die Zukunft unseres Planeten, 
ÖBV.

Bad Ischl, 24.11.2021

Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit

www.begegnungszentrum.at

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Zum Welternährungstag: 25 Jahre (weltweite) Bewegung für 
Ernährungssouveränität!

https://www.viacampesina.at/zum-welternaehrungstag-25-jahre-bewegung-fuer-ernaehrungssouveraenitaet/

https://viacampesina.org/en/25nov2021-call-to-action-peasant-women-fighting-for-their-rights-against-hunger-and-violence/

Anlässlich des internationalen Welternährungstages am 16. Oktober 
feiern wir heute die Bewegung für Ernährungssouveränität, die seit 25 
Jahren besteht! Die internationale La Via Campesina hat dazu eine 
offizielle Erklärung veröffentlicht – ein Manifest für die Zukunft 
unseres Planeten.

Ihr österreichischer Partner, die österreichische 
BergbauerInnen-Vereinigung wurde 1974 gegründet:
https://www.viacampesina.at/die-oebv/geschichte-der-oebv/

ERNÄHRUNGSSOUVERÄNITÄT, EIN MANIFEST FÜR DIE ZUKUNFT UNSERES PLANETEN

Offizielle Erklärung der La Via Campesina zum 25-jährigen Bestehen 
unseres gemeinsamen Kampfes für Ernährungssouveränität

Ernährungssouveränität ist eine Philosophie des Lebens. Sie bietet 
eine Vision für unsere gemeinsame Zukunft und definiert die 
Grundsätze, nach denen wir unser tägliches Leben und unser 
Zusammenleben mit der Umwelt gestalten und gestalten wollen. Sie ist 
eine Bejahung des Lebens und der Vielfalt um uns herum. Sie umfasst 
jedes Element unseres Kosmos: Den Himmel über unseren Köpfen, das Land 
unter unseren Füßen, die Luft, die wir atmen, die Wälder, die Berge, 
Täler, Bauernhöfe, Ozeane, Flüsse und Teiche. Sie erkennt und schützt 
die gegenseitige Abhängigkeit von acht Millionen Arten, die diese 
Heimat mit uns teilen.

Dieses kollektive Wissen haben wir von unseren Vorfahren geerbt, die 
10.000 Jahre lang den Boden pflügten und durch die Gewässer wateten – 
seit einer Zeit, in der sich die ersten Agrargesellschaften auf der 
Erde zu entwickeln begannen. Ernährungssouveränität fördert 
Gerechtigkeit, Gleichheit, Würde, Geschwisterlichkeit und Solidarität. 
Ernährungssouveränität ist auch die Wissenschaft vom Leben – aufgebaut 
durch gelebte Realitäten über unzählige Generationen hinweg, von denen 
jede ihren Nachkommen etwas Neues beibrachte und neue Methoden und 
Techniken erfand, die mit der Natur in Einklang standen.

Als Träger*innen dieses reichen Erbes ist es unsere gemeinsame 
Verantwortung, es zu verteidigen und zu erhalten.

In der Erkenntnis, dass dies unsere Pflicht ist – insbesondere in den 
späten 90er Jahren, als Konflikte, akuter Hunger, globale Erwärmung 
und extreme Armut zu offensichtlich waren, um sie zu ignorieren – 
brachte La Via Campesina (LVC) das Prinzip der Ernährungssouveränität 
in die internationale Politik ein. LVC erinnerte die Welt daran, dass 
diese Philosophie des Lebens die Grundsätze unseres gemeinsamen Lebens 
bestimmen muss...

(Vollständiger Text auf: 
https://www.viacampesina.at/zum-welternaehrungstag-25-jahre-bewegung-fuer-ernaehrungssouveraenitaet/

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25.11.2021

Peasant Women Fighting for their Rights and against Hunger and Violence!

https://viacampesina.org/en/25nov2021-call-to-action-peasant-women-fighting-for-their-rights-against-hunger-and-violence/


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     Matthias Reichl, Pressesprecher/ press speaker,
     Begegnungszentrum fuer aktive Gewaltlosigkeit
     Center for Encounter and active Non-Violence
     Wolfgangerstr. 26, 4820 Bad Ischl, Austria,
     fon: +43 6132 24590, Informationen/ informations,
     Impressum in: http://www.begegnungszentrum.at


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