[E-rundbrief] Info 2010 - Matthias Reichl_Hiroshimatag_2020

Matthias Reichl info at begegnungszentrum.at
Do Jul 30 15:19:19 CEST 2020


E-Rundbrief Info 2010 - Matthias Reichl, Begegnungszentrum für aktive 
Gewaltlosigkeit (A): Hiroshimatag 2020.

Bad Ischl, 30.7.2020

Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit

www.begegnungszentrum.at

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Hiroshimatag 2020

Matthias Reichl

Am 6. und 9. August 1945 wurden die Städte Hiroshima und Nagasaki Ziel 
der ersten und bislang einzigen Atombombenabwürfe. Etwa 92.000 
Menschen starben sofort, 130.000 weitere Menschen starben bis zum 
Jahresende an den Folgeschäden.

Auch 75 Jahre danach gedenken wir am 6. und 8. August der 
Atombombenopfer von Hiroshima und Nagasaki. Sie mahnen uns, für eine 
Welt ohne Atomwaffen einzutreten. Doch noch immer gibt es weltweit 
13.400 Atomwaffen von denen etwa 1.800 in ständiger Alarmbereitschaft 
gehalten werden und der Menschheit innerhalb weniger Minuten ein Ende 
bereiten können.

Die Botschaft, die der Atomwaffenverbotsvertrag in die Welt sendet, 
ist eindeutig: Die humanitären Folgen eines Einsatzes von Atomwaffen 
sind inakzeptabel. Deshalb müssen wir die Atomwaffen abschaffen – 
bevor die Atomwaffen uns abschaffen.

Statt dessen sollen die - auch in Deutschland stationierten - 
US-Atomwaffen vom Typ B61 in den kommenden Jahren aufgerüstet werden. 
Dazu kommen noch weiterentwickelte Waffen, z.B. auch Drohnen. Siehe 
www.friedenskooperative.de/hiroshimatag2020, www.hiroshima.at

Eine der vielen von den militärischen - aber auch „zivilen“ - globalen 
Bedrohungen zeigen sich in der Kette vom Uranabbau bis zur - nicht 
vorhandenen - „gefahrlosen Endlagerung“.

Stellvertretend für die vielen Opfer berichtet Leona Morgan am 
17.12.2019 (in „pressenza Redacción Madrid“, Auszüge aus: 
https://www.pressenza.com/de/2019/12/cop25-leona-morgan-erzeugung-von-atomkraft-ist-eine-schwere-verletzung-der-menschenrechte 
)
Leona Morgan ist Teil der Nuclear Issue Study Group. Als indigene 
Navajo-Frau aus New Mexico (USA) hat sie an der COP25 teilgenommen, um 
anzuprangern, wie ihr Volk und Land für den Uranabbau – der wieder in 
Gang zu kommen droht – nuklearisiert werden, wegen der aktuell 
bestehenden Uranwerke, aufgrund der Auswirkungen der 1945 
durchgeführten Atomversuche und wegen der derzeitigen Anlagen für die 
Waffenentwicklung (u.a. in „White Sands“, New Mexico, 
https://en.wikipedia.org/wiki/White_Sands_Missile_Range)… und weil sie 
zum „Atomfriedhof“ der Vereinigten Staaten geworden sind. Morgan sagt, 
dass die weitere Produktion von Energie und Atommüll „eine schwere 
Menschenrechtsverletzung“ darstellt und fordert, dieses Erbe nicht den 
zukünftigen Generationen zu überlassen.

Die Bewohner - v.a. Frauen und Kinder, Indigene und Arme mit ihren 
geschädigten Lungen und Immunstatus - fallen vermehrt dem Corona-Virus 
zum Opfer.

Weitere Infos:

E-Rundbrief Info 2002 - Ildiko Mannsperger/ Greenpeace (D): Weg mit 
den Atomwaffen! Die deutsche Bevölkerung ist für den Abzug aller 
Atomwaffen aus Deutschland.

[E-rundbrief] Info 2008 - Gensuyikuo protest - 75th anniversary 
Trinity Nuclear Test

[E-rundbrief] Info 2007 - Leona Morgan - Atomkraft - Verletzung der 
Menschenrechte   Matthias Reichl

https://bsnorrell.blogspot.com/2018/06/leona-morgan-dine-us-targets-native.html

https://bsnorrell.blogspot.com/2020/03/dineh-leona-morgan-in-paris-nuclear.html

Ein weiterer, aktualisierter Artikel von Leona Morgan in: 
.ausgestrahlt magazin, Ausgabe 48, 8-10/2020, S. 12.,

Don’t Nuke The Climate, www.dont-nuke-the-climate.org


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     Matthias Reichl, Pressesprecher/ press speaker,
     Begegnungszentrum fuer aktive Gewaltlosigkeit
     Center for Encounter and active Non-Violence
     Wolfgangerstr. 26, 4820 Bad Ischl, Austria,
     fon: +43 6132 24590, Informationen/ informations,
     Impressum in: http://www.begegnungszentrum.at


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