[E-rundbrief] Info 1931 - Gegen NATO-Manöver DEFENDER 20 (D)

Matthias Reichl info at begegnungszentrum.at
Fr Jan 31 19:02:42 CET 2020


E-Rundbrief Info 1931 - Bundesausschuss Friedensratschlag (D): 
Presseerklärung:
Nein zu DEFENDER 2020 (Gudrun Reiss), Widerstand gegen NATO-Manöver 
DEFENDER 20 formiert sich, Nein zum NATO-Kriegsmanöver – auch in Hessen

Bad Ischl, 31.1.2020

Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit

www.begegnungszentrum.at

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  [bundesausschuss_friedensratschlag]

Presseerklärung:
       Nein zu DEFENDER 2020 (Gudrun Reiss)
    Frankfurt, den 29. Januar 2020

Widerstand gegen NATO-Manöver DEFENDER 20 formiert sich

    Nein zum NATO-Kriegsmanöver – auch in Hessen

    Rund um den 75. Jahrestag der Befreiung von Faschismus und Krieg soll
    in Osteuropa bis zur russischen Westgrenze eines der aufwändigsten
    NATO-Manöver seit dem Ende des Kalten Krieges stattfinden. Mit dem
    Manöver DEFENDER 2020 wird das „Nie wieder Krieg – Nie wieder
    Faschismus“ des 8. Mai zu einer russischen Bedrohung umgekehrt.

    Schon jetzt beginnen die Kriegsmanöver auch in Hessen. Im April 
und Mai
    2020 plant die NATO eines der größten Manöver von Landstreitkräften in
    Europa seit Ende des Kalten Krieges. Mit insgesamt 37000 Soldatinnen
    und Soldaten aus 16 NATO-Staaten sowie aus Finnland und Georgien wird
    eine neue Dimension umweltschädigender militärischer Aktivitäten
    erreicht. Bis zu 20.000 US-GIs mit entsprechendem schwerem Gerät 
werden
    über den Atlantik und anschließend quer durch Europa an die russische
    Grenze transportiert. Ziel des Manövers ist neben der Zurschaustellung
    militärischer Überlegenheit die Demonstration einer blitzschnellen
    Verlegung kampfstarker Großverbände aus den USA an die NATO-Ostflanke.
    Deutschland wird zur Drehscheibe der Truppenverlegungen. Operativ
    zuständig für Transport und Manöver ist das US-Heereskommando 
Europa in
    Wiesbaden.

    Die Größe und der Ort des Manövers stellen eine Provokation gegenüber
    Russland dar und bergen die Gefahr einer möglichen direkten
    Konfrontation zwischen militärischen Verbänden von NATO und 
Russland in
    sich.

    „Beschämend für die Friedensbewegung ist die offensichtliche Freude in
    der CDU/CSU über den neuen kriegerischen Aufmarsch gegen Russland. 
Auch
    das Schweigen der Grünen zu Defender 2020 und die Sorge von
    Sozialdemokraten, dass Schäden durch Panzerbetrieb am Straßenbelag
    vermieden werden sollten, zeigen die Hilflosigkeit der politischen
    Elite. Jetzt sei es notwendig, sich für eine wirkliche Politik des
    Friedens und der internationalen Zusammenarbeit zu engagieren, statt
    neue Kriege vorzubereiten“, sagte der Sprecher des Ostermarschbüros,
    Willi van Ooyen.

    Deshalb rufen die Friedensinitiativen der Rhein-Main Region am 
Samstag,
    1. Februar 2020 zu einer ersten Aktion gegen das Kriegsmanöver 
DEFENDER
    2020 vor den Toren des US-Headquarters in Wiesbaden-Erbenheim auf.
    Treffpunkt ist die Domäne Mechtildshausen um 10:30 Uhr in
    Wiesbaden-Erbenheim.

http://www.friedensratschlag.de/?Eigene_Materialien:Friedensjournal

http://www.friedensratschlag.de/?Online-Publikationen: 
Friedenspolitische_Berichte_und_Analysen

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     Matthias Reichl, Pressesprecher/ press speaker,
     Begegnungszentrum fuer aktive Gewaltlosigkeit
     Center for Encounter and active Non-Violence
     Wolfgangerstr. 26, 4820 Bad Ischl, Austria,
     fon: +43 6132 24590, Informationen/ informations,
     Impressum in: http://www.begegnungszentrum.at


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