[E-rundbrief] Info 1768 - Hiroshimatag 2018 - unser Beitrag

Matthias Reichl info at begegnungszentrum.at
Mi Aug 1 12:21:10 CEST 2018


E-Rundbrief Info 1768 - Unser Beitrag zum Hiroshimatag 2018 in Wien.

Bad Ischl, 1.8.2018

Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit

www.begegnungszentrum.at

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Hiroshimatag 2018

Ich bedaure es, dass leider meine Warnungen in meinem Beitrag zum 
„Hiroshimatag 2017“ aktueller denn je sind (siehe unten!).

Das betrifft die atomare Rüstung - trotz der Hoffnungzeichen aus 
Nordkorea - und erst recht auch die zivile Nutzung der Atomtechnologien.

Am 4. November 1978 werden wir den 30. Jahrestag der erfolgreichen 
Volksabstimmung gegen die Atomkraft in Österreich feiern. Doch wir 
sind weiter durch nahe und ferne Atomanlagen bedroht.

Wir umfassend orientierte Friedensaktivisten müssen seit Jahrzehnten 
davor warnen, dass die vielfältigen Gefahren einer militanten und 
militarisierten Nationalisierung und anderen unsolidarischen 
Mechanismen bedrohlich anwachsen. Sie werden transportiert durch 
geschickt steuernde Medien und digitale Netzwerke und unterstützt 
durch Gesetze, die die Meinungsfreiheit und ihre ungehinderte 
Verbreitung Schritt für Schritt unterdrücken und kriminalisieren.

So bleibt mir nicht viel mehr übrig als zu warnen und zur 
solidarischen Zusammenarbeit aufzurufen..

Mit solidarischen Grüßen

Matthias Reichl
Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit
Bad Ischl, Österreich
www.begegnungszentrum.at

31.7.2018

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Zum Hiroshimatag 2017

Beitrag von

Matthias Reichl

Das völkerrechtlich verbindliche Verbot von Nuklearwaffen bestärkt 
auch uns in unserem Engagement - seit 1976 - gegen die militärische 
und zivile Nutzung der Atomtechnologie, auch wenn es weiterer 
gewaltfreier Kampagnen bedarf um diesen Vertrag - gegen den Widerstand 
der Atommächte - in die Praxis umzusetzen.

Was bewirkten die Warnungen von uns  Atomgegnern weltweit aus den 
vergangenen Jahren vor den atomaren, konventionellen und 
elektronischen Aufrüstungsplänen - nicht nur - der Großmächte?

Sichern deren billionenteuren „Sicherheitsdoktrinen“ nur ein Überleben 
der uns (Be-)Herrschenden? Im Gegensatz dazu fordern wir ein Leben in 
Würde und ökologisch vertretbaren Dimensionen - für alle Lebewesen! 
Warnende und gewaltfrei Engagierte, die für dieses Leben ihr eigenes 
einsetzen, riskieren von einer immer weniger steuerbaren Überwachungs- 
und Massenmanipulationsmaschinerie als störende Elemente ausgesondert 
und damit „neutralisiert“ zu werden.

Der Zukunftsforscher und Atomgegner Robert Jungk hat schon 1977 - also 
vor 40 Jahren! - in seinem Buch „Der Atomstaat“ vor der politischen 
und ökologischen Selbstzerstörungsmacht des Atomstaates gewarnt.

Die Horrorvision in Stanley Kubricks Film „Dr. Seltsam oder: Wie ich 
lernte, die Bombe zu lieben“ wird von Tag zu Tag ein realer - auch in 
den zurzeit unverantwortlich handelnden Führenden, die erschreckend 
den Schauspielern dieses Films ähnlich sind ...

Dennoch müssen wir unseren jahrzehntelangen gewaltfreien Widerstand 
gegen die atomaren - und anderen - Bedrohungen fortsetzen.

Matthias Reichl
Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit
Bad Ischl, Österreich
www.begegnungszentrum.at

30.7.2017

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Alle Beiträge zum Hiroshimatag auf: www.hiroshima.at

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     Matthias Reichl, Pressesprecher/ press speaker,
     Begegnungszentrum fuer aktive Gewaltlosigkeit
     Center for Encounter and active Non-Violence
     Wolfgangerstr. 26, 4820 Bad Ischl, Austria,
     fon: +43 6132 24590, Informationen/ informations,
     Impressum in: http://www.begegnungszentrum.at


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