[E-rundbrief] Info 1631 - Brennelementesteuer in D - Rueckverguetung
Matthias Reichl
info at begegnungszentrum.at
Do Jun 8 17:06:02 CEST 2017
E-Rundbrief - Info 1631 - ausgestrahlt! (D): Steuer-Urteil:
Atommüll-Deal war unverschämt gutes Geschäft für AKW-Betreiber.
Zur Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts über die
Brennelementesteuer.
Bad Ischl, 8.6.2017
Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit
www.begegnungszentrum.at
================================================
ausgestrahlt! 7. Juni 2017
Steuer-Urteil: Atommüll-Deal war unverschämt gutes Geschäft für
AKW-Betreiber
Zur Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts über die
Brennelementesteuer
https://www.ausgestrahlt.de/presse/uebersicht/steuer-urteil-atommull-deal-war-unverschamt-gutes/
Zur Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts über die
Brennelementesteuer erklärt Jochen Stay, Sprecher der
Anti-Atom-Organisation .ausgestrahlt:
„Das Karlsruher Urteil muss in direktem Zusammenhang mit der
gesetzlichen Regelung zu den Folgekosten der Atomenergie bewertet
werden, mit der Ende letzten Jahres den AKW-Betreibern ermöglicht
wurde, sich von jeglicher Haftung für die strahlenden Abfälle
freizukaufen.
Mit der heutigen Entscheidung steht fest: Es war ein unfassbar teurer
Fehler, den Stromkonzernen zu gestatten, sich mit einer Einmal-Zahlung
von der Haftung für die Atommüll-Lagerung zu befreien und gleichzeitig
auf der Rücknahme aller Klagen zu verzichten, obwohl dies ursprünglich
vorgesehen war. Jetzt bekommen Eon, RWE und Co von den 24 Milliarden,
die sie an den Staat übertragen, auf einen Schlag sechs Milliarden zurück.
Dabei ist die Höhe der Zahlung in den Atommüll-Fonds nicht an den
tatsächlichen Kosten, sondern an der im letzten Jahr angenommenen
wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Unternehmen orientiert. Mit
dem heutigen Tag ist klar, dass die AKW-Betreiber da ein unverschämt
gutes Geschäft auf Kosten der Allgemeinheit gemacht haben.
Als weiterer Fehler erweist sich, dass keine Nachschusspflicht für die
Atommüll-Verursacher ins Gesetz über die Atom-Folgekosten geschrieben
wurde. Denn dann könnte der Staat jetzt die Milliarden, die er für die
Brennelementesteuer zurückzahlen muss, gleich wieder einsammeln – als
zusätzliche Zahlung in den Fonds.
Mit jedem Jahr, das die Atomkraftwerke noch weiter laufen, steigen die
Kosten für die Allgemeinheit. Deshalb sollten die Reaktoren bereits
jetzt abgeschaltet werden und nicht erst 2022.“
zur Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts
Kontakt
.ausgestrahlt
Jochen Stay
-----------------------
Germany’s Highest Court Rules Nuclear Fuel Tax Is Unconstitutional
http://www.nucnet.org/all-the-news/2017/06/07/germany-s-highest-court-rules-nuclear-fuel-tax-is-unconstitutional
---------------------------
Warmer Geldregen für Atomkonzerne in Deutschland
Birgit Baumann,
der standard, 7. Juni 2017, 17:34
http://derstandard.at/2000058846452/Deutsche-Atomsteuer-ist-verfassungswidrig
--
Matthias Reichl, Pressesprecher/ press speaker,
Begegnungszentrum fuer aktive Gewaltlosigkeit
Center for Encounter and active Non-Violence
Wolfgangerstr. 26, A-4820 Bad Ischl, Austria,
fon: +43 6132 24590, Informationen/ informations,
Impressum in: http://www.begegnungszentrum.at
Spenden-Konto Nr. 0600-970305 (Blz. 20314) Sparkasse Salzkammergut,
Geschäftsstelle Pfandl
IBAN: AT922031400600970305 BIC: SKBIAT21XXX
--
Ausgezeichnet mit dem (österr.) "Journalismus-Preis von unten 2010"
Honoured by the (Austrian) "Journalism-Award from below 2010"
Mehr Informationen über die Mailingliste E-rundbrief