[E-rundbrief] Info 1562 - CETA-Nein der Regionalregierung Wallonien (B)
Matthias Reichl
info at begegnungszentrum.at
Fr Okt 21 18:47:28 CEST 2016
E-Rundbrief - Info 1562 - attac Österreich (A): CETA-Nein: Ergebnis
jahrelanger Ignoranz der EU-Kommission. Belgische NGO „11.11.11“:
"Wallonien hat Pro und Contra in einem vorbildlichen demokratischen
Prozess 18 Monate lang abgewogen".
Bad Ischl, 21.10.2016
Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit
www.begegnungszentrum.at
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attac Österreich
Pressemitteilung, 21.10.2016
CETA-Nein: Ergebnis jahrelanger Ignoranz der EU-Kommission
Belgische NGO: "Wallonien hat Pro und Contra in einem vorbildlichen
demokratischen Prozess 18 Monate lang abgewogen"
Der anhaltende wallonische Widerstand gegen CETA ist das Ergebnis der
Ignoranz der EU-Kommission gegenüber berechtigter Kritik - eine
Ignoranz die sich auch beim CETA-Zwilling TTIP zeigt.
Auch Konservative gegen CETA
„Das wallonische Parlament hat sich in einem 18-monatigen,
vorbildlichen demokratischen Prozess mit CETA beschäftigt. Es gab
zahllose Anhörungen, bei denen auch Industrie-VertreterInnen und
kanadische VerhandlerInnen zu Wort kamen. Das Ergebnis dieser EU-weit
einzigartigen Auseinandersetzung war eine überwältigende Mehrheit
gegen CETA im April 2016 - mitgetragen auch von der konservativen
Partei CDH. Monatelang hat man diese Kritik ignoriert“, erklärt Michel
Cermak von der belgischen NGO „11.11.11“. (Beschluss und
Interviewkontakt unten). „Die Versuche der Kommission und anderer
EU-Regierungen ein demokratisches Votum als „Poker“ zu diskreditieren
sind symptomatisch für die undemokratische EU-Handelspolitik.“
Ein undemokratischer Dauerlauf
„Millionen Menschen, über 2.000 Gemeinden, über 6.300 Unternehmen,
zehntausende Bauern und Bäuerinnen und hunderte Organisationen sowie
Gewerkschaften in Europa und Kanada teilen die Position Walloniens.
Die endlosen Versuche, CETA genauer zu „erklären“, ohne etwas am
tatsächlichen Inhalt zu ändern, beweisen nur die völlige
Fehlkonstruktion des Abkommens. Die versuchte Erpressung Walloniens
ist der nächste Schritt in einem undemokratischen Dauerlauf “, erklärt
Alexandra Strickner von Attac Österreich.
Gipfel am 27. Oktober absagen
„Die Regierungen und EU-Kommission müssen einsehen, dass sie nicht
länger Politik gegen einen Großteil der Menschen machen können und
CETA endlich begraben. Der Gipfel am 27. Oktober, auf dem CETA
unterzeichnet werden sollte, muss abgesagt werden. Der breite
Widerstand gegen CETA, an dessen vorderster Front die Wallonie steht,
ist eine Chance für eine grundlegende Neuorientierung der EU-Handels-
und Investitionspolitik, im Interesse der Menschen und der Natur und
auf der Basis von Demokratie. Es ist auch eine Chance für ein anderes
Europa“, erklärt Strickner abschließend.
Englische Übersetzung der umfassenden Bedingungen im wallonischen
Parlamentsbeschluss vom April 2016 siehe: http://bit.ly/2dTGPn8
Kontakt Michel Cermak:
Chargé de recherche et de plaidoyer pour le Travail Décent
Au CNCD-11.11.11 | www.cncd.be
Aktuell in Brüssel:
Alexandra Strickner, Attac Österreich
alexandra.strickner [at] attac.at
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David Walch
Pressesprecher Attac Österreich
www.attac.at
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Wird das wallonische Regionalparlament (südliches Belgien) ihr „Nein
zu CETA“ im EU-Rat durchsetzen und damit den Vertrag EU – Kanada
blockieren? Österreichs Vertreter ignorieren die überwiegende
Ablehnung durch die Bevölkerung.
Eric Maurice: Wallonia leader rejects EU deadline on Canada trade
deal, Elements of Ceta are „the absolute limit of the respect for
democracy“, Wallonia’s leader Magnette said.
https://euobserver.com/economic/135560 ,
http://www.attac.at/news/detailansicht/datum/2016/10/19/ceta-zuerst-keine-mitsprache-dann-keine-ablehnung-erlaubt.html
,
https://corporateeurope.org/international-trade/2016/10/great-ceta-swindle
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Matthias Reichl
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Matthias Reichl, Pressesprecher/ press speaker,
Begegnungszentrum fuer aktive Gewaltlosigkeit
Center for Encounter and active Non-Violence
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fon: +43 6132 24590, Informationen/ informations,
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