[E-rundbrief] Info 1563 - Unterstützung für CETA-STOPP

[Matthias Reichl]

E-Rundbrief - Info 1563 - Eilt! Einige Unterstützungskampagnen für 
CETA-STOPP. Texte in Deutsch und Englisch.

Bad Ischl, 26.10.2016

Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit

www.begegnungszentrum.at

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Eilt! Einige Unterstützungskampagnen für CETA-STOPP

https://www.mehr-demokratie.de/aufruf_wallonien_stoppt_ceta.html

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Einige E-Mail-Adressen der wallonischen Regierung:

paul.magnette at gov.wallonie.be ,
philippe.buelen at gov.wallonie.be ,
herve.briet at gov.wallonie.be ,
jeanclaude.marcourt at gov.wallonie.be ,
frederic.masquelin at gov.wallonie.be ,
aurore.gossuin at gov.wallonie.be ,
maxime.prevot at gov.wallonie.be ,
benoit.georges at gov.wallonie.be ,
marc.degaute at gov.wallonie.be ,
carlo.diantonio at gov.wallonie.be ,
christophe.lacroix at gov.wallonie.be ,
info-furlan at gov.wallonie.be


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Zur Infos (von einer österreichischen Umweltaktivistin):

Stand der Klimaschädigung: 
www.ecowatch.com/climate-wmo-co2-emissions-2061476714.html

Illegale pipeline in den USA unter Polizei“schutz“: 
www.ecowatch.com/arrests-dacota-access-pipeline-2061419170.html

Politisch und ökologisch unsauberes Wasserkraftprojekt in Kanada, 
nicht einmal Vorsorge gegen vorherzusehende Wasserverseuchung:
www.ecowatch.com/muskrat-falls-dam-labrador-2059040253.html

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*Von:*Jörg Rohwedder - WeMove.EU [mailto:info at wemove.eu]
*Gesendet:* Dienstag, 25. Oktober 2016 12:27
*
*Betreff:* Eilmeldung CETA: Druck auf Wallonien bleibt hoch.

*EILMELDUNG: Gestern Abend twittert der EU-Ratspräsident Tusk, er sei 
sich mit dem kanadischen Premier Trudeau einig: Der CETA-Gipfel sei 
weiter möglich.*

*Der Druck auf die belgischen Regionen Wallonien und Brüssel bleibt 
also weiter hoch.* Sie weigern sich, die demokratischen 
Einschränkungen widerstandslos hinzunehmen, die mit dem 
Handelsabkommen CETA verbunden sind.

*Unsere Solidarität und Unterstützung gilt insbesondere dem 
wallonischen Premierminister Paul Magnette, der bisher standhaft 
bleibt.* Wie Millionen Bürgerinnen und Bürger in der EU will er nicht 
hinnehmen, dass Demokratie und Rechtsstaatlichkeit zugunsten der 
Interessen internationaler Konzerne eingeschränkt werden.

*Die Europäische Kommission und die großen Mitgliedsstaaten der EU 
wollen Premier Magnette mit aller Macht in die Knie zwingen.* Er soll 
klein beigeben, damit bereits Donnerstag der Vertrag zwischen Kanada 
und der EU unterzeichnet werden kann. Aber Paul Magnette bleibt 
aufrecht - zwei tapfere belgische Regionalparlamente stützen ihn.

*Mit unserem Appell stellen wir uns hinter sie. Wir zeigen, dass 
Hunderttausende von uns aus ganz Europa CETA ebenfalls ablehnen. 
<https://www.wemove.eu/sites/all/modules/civicrm/extern/url.php?u=14449&qid=15720934>*

*Bitte unterzeichnen Sie unseren Appell 
<https://www.wemove.eu/sites/all/modules/civicrm/extern/url.php?u=14449&qid=15720934>*

*Regierung und Parlament Walloniens treffen keine voreilige oder gar 
trotzige Entscheidung.* Sie haben sich informiert und sie haben einen 
gesellschaftlichen Diskussionsprozess organisiert, der über ein Jahr 
dauerte.

*Sie kommen zu dem Ergebnis, zu dem auch wir kommen: CETA ist ein 
Handelsabkommen voller Tücken und Gefahren für die Demokratie.* Die 
häufige Aussage der Befürworter, ein besseres Abkommen können die EU 
gar nicht bekommen, überzeugt uns nicht. Stimmt die EU zu, werden 
Umweltstandards, Verbraucherschutz und Rechtsstaatlichkeit zugunsten 
von ökonomischen Interessen aufgegeben.

*Es ist erschreckend, auf welch vielfältige Weise die EU-Kommission 
und Regierungschefs der wichtigen EU-Mitgliedsländer Druck ausüben:* 
Paul Magnette sagt, er erhalte kaum verschleierte Drohungen. Dabei ist 
es sein Ziel, ein Abkommen zu bekommen, das unsere grundlegenden 
demokratischen Werte nicht aushebelt. Was er jetzt braucht und was die 
EU-Kommission erfahren muss: Er steht nicht allein! Wir, 
hunderttausende Bürgerinnen und Bürger aus Europa, unterstützen ihn.

*Bitte unterzeichnen Sie unseren Appell 
<https://www.wemove.eu/sites/all/modules/civicrm/extern/url.php?u=14449&qid=15720934>*

*Vor nicht einmal zwei Wochen haben wir in Europa mobilisiert, um die 
österreichische Regierung zu bestärken.* Sie wollte CETA ebenfalls 
ablehnen, hat sich aber aufgrund der Zusatzerklärung zum CETA-Abkommen 
und durch den Druck der Staats- und Regierungschef umstimmen lassen.

Unser Protest in der größten Tageszeitung hat zwar Aufsehen erregt, 
aber leider nicht gereicht. Jetzt haben wir eine weitere Chance und 
wir treffen auf einen Premierminister, der sehr entschlossen ist. *So 
entschlossen, wie auch wir es sind, gegen dieses Abkommen aufzustehen. *

Aus verschiedenen Regionen Europas grüßen herzlich

Jörg Rohwedder (Lübeck)
Virginia López Calvo (Madrid)
Martin Caldwell (Berlin)
Mika Leandro (Bordeaux)
Julia Krzyszkowska (Warschau)
Olga Vuković (Bologna)
und das gesamte WeMove.EU - Team

WeMove.EU 
<https://www.wemove.eu/sites/all/modules/civicrm/extern/url.php?u=14450&qid=15720934>ist 
eine Bürgerbewegung, die sich für ein besseres Europa einsetzt; für 
eine Europäische Union, die sich sozialer Gerechtigkeit verpflichtet 
fühlt; die für ökologische Nachhaltigkeit und bürgernahe Demokratie 
steht. Wir sind Menschen unterschiedlicher Lebensläufe, Kulturen und 
Religionen, die Europa ihr Zuhause nennen – egal, ob wir in Europa 
geboren wurden oder anderswo.

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2.087 kleine und große gallische Dörfer

Peter Mühlbauer

telepolis, 26.10.2016

http://www.heise.de/tp/artikel/49/49809/1.html

(Ausschnitt)

Die Wallonie steht mit ihrer Gegnerschaft zu CETA in Europa nicht 
alleine da

Im öffentlich-rechtlichen Rundfunk heißt es derzeit, die Wallonie, in 
der nur 0,7 Prozent der Bürger der EU-Mitgliedsländer lebten, 
blockiere für alle 510,06 Millionen Einwohner das Freihandelsabkommen 
CETA. Das kann man so sehen - oder auch nicht.

Geht man nämlich nicht nur in Belgien, sondern auch in anderen 
europäischen Ländern auf die Ebenen unterhalb der Nationalparlamente, 
dann stellt sich die Situation etwas anders dar: Hier haben sich 
inzwischen 2.087 Regionen und Kommunen explizit gegen CETA und dessen 
großen Bruder TTIP ausgesprochen - darunter auch Metropolen wie 
Amsterdam, Edinburgh, Barcelona, Mailand und Wien....

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-------- Weitergeleitete Nachricht --------
Betreff:     [StopTTIP-ECI] CETA - what's next?
Datum:     Tue, 25 Oct 2016 13:27:22 +0200
Von:     Stephanie Roth <stephanie.roth at stop-ttip.org>
An:     stopttip-eci at listen.jpberlin.de


http://borderlex.eu/early-possible-scenarios-ceta/

CETA <http://borderlex.eu/category/bilateral-ftas/north-america/ceta/>


    Early possible scenarios for CETA

24/10/2016 by Iana Dreyer

<http://borderlex.eu/author/iana-dreyerborderlex-eu/>

Belgium is still not in a position to endorse the signing of CETA. 
Despite this announcement, following a telephone conversation between 
Council president Donald Tusk and Canadian Prime Minister Justin 
Trudeau, Canada and the EU have decided not yet to cancel a bilateral 
summit scheduled on Thursday (27 October 2016), as they still hope the 
regional government of Wallonia will lift its veto on the federal 
government’s signature.

Wallonia continues to have concerns over the agricultural trade 
provisions in the treaty, on the deal’s rules of origin, and on the 
investment protection chapter. Wallonia has demanded that the proposed 
investment court system introduced into CETA, and aimed at becoming 
multilateral over time, become multilateral immediately.

So, what could happen next? We see four possible scenarios.

The ‘miracle’ scenario: The Belgians make it in the coming hours or 
days and CETA is signed on Thursday. The deal would yet face turbulent 
times ahead, as it needs to be ratified by the European Parliament and 
by the member states.

The ‘delay’ scenario: The Belgians will do what they are famous for – 
take a lot of time to come to an agreement. Then CETA can be signed, etc.

The ‘renegotiation’ scenario:  Following persistence of the Belgian 
deadlock, CETA is opened up again for renegotiation. If the Canadians 
agree to such a proposal, some aspects of CETA can be renegotiated. It 
would not be surprising if the investment chapter of CETA gets 
scrapped in that process.

The‘death’ scenario: CETA is simply buried. The EU will no longer be 
in a position to sign on to the kind of ambitious free trade deal it 
achieved with Canada in future. The EU would probably not be able to 
proceed with TiSA or with TTIP in future.

Delay and/or renegotiation appear the most plausible scenarios. In a 
positive further scenario, since this would significantly dent the 
EU’s credibility as international partner, the failure could induce 
the Commission and the member states rethink their relationship and 
the way they handle the ‘mixity’ of trade agreements in future. They 
could use the coming Court of Justice ruling on the EU Singapore FTA 
to redefine what is to be included in a trade agreement and how to 
ratify international economic agreements. In a more negative scenario, 
the CETA failure could see the end of the EU’s trade policy making 
capacity.

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Dear friends and colleagues

/Below a blog piece we just published
Hope its of interest

https://stop-ttip.org/blog/is-eu-too-stupid-to-learn-from-ceta-collapse//

/*EU too stupid to learn from CETA**'**s collapse?*
/

/by Matthew Read/

CETA’s recent failures have shaken its supporters to the core. They 
are now retaliating with a new warning message: If CETA fails, the 
EU’s credibility will be undermined and no one will want to trade with 
us anymore. Most of the pro-CETA group blames the decision to require 
the unanimity of all 28 Member States to approve the deal.*So is it 
democracy that will kill CETA in the end?*

Articles titled/How the EU threw away its trade powers/ 
<http://www.politico.eu/article/walloon-rebellion-threatens-commissions-trade-powers/>and/Are 
we facing the slow death of EU trade policy?/ 
<http://www.martinmep.com/pol>are popping up all over the place. They 
state that European democracy has been “subject to the whim of 38 
national and regional parliaments” and that this has consequently 
caused a fatal blow to CETA as well as any future trade deals. But the 
authors of these articles conveniently leave out the reason why CETA 
is subject to the approval of national and regional parliaments. It is 
because CETA is something far more than just a trade deal.

To call CETA a mere trade deal does not do it justice.*The core 
principles of this mammoth agreement reach well beyond the realm of 
trade and dive deeply into the hearts and sovereignty of each Member 
State*. That is exactly why it must be a mixed agreement (where 
unanimity by all Member States is required). The failure of CETA may 
indeed gravely harm EU trade policy, but*who is to blame*? Regional 
governments who aim to protect their citizens’ interests or Canadian 
and EU negotiators who have created a deal that extends so much 
further than just trade?

These articles also like to emphasise the point that 510 million EU 
citizens could be deprived of CETA because of a tiny, defiant region 
known as Wallonia. Firstly, this deal has to be approved unanimously 
for a good reason. If a trade deal is so overwhelmingly far reaching 
that it will influence everyday life in the little region of Wallonia, 
why should the Walloons not have a say on it? Secondly,*the Walloons 
are not the only people who oppose CETA*. Over 100 European law 
professors have recently stated that there are fundamental problems 
within the proposed court systems in CETA, 3.4 million citizens from 
across Europe have signed a petition against CETA, and there are more 
than 2,000 “TTIP & CETA free zones” in Europe. This is not just a 
small, defiant region, but rather a pan-European movement of millions 
of concerned citizens.

Attempting to scapegoat these same citizens for the demise of the EU’s 
trade policy is unjustifiable. When you create such an overbearing 
deal, you must allow all of those who will be affected to have a say 
on it. That is how democracy works.

In 2014 the EU Commission organised a public consultation on ISDS 
<https://stop-ttip.org/blog/isds-consultation-backfires-painfully/>. 
Almost 150,000 answers were submitted and*97% of those answers said 
“No” to ISDS or investor protection of any kind*. The Commission’s 
answer has been ICS which is just a tweaked and rebranded version of 
ISDS. Nonetheless, some Members of the European Parliament (MEPs) have 
been carrying around the totem of ICS as some sort of trophy to show 
how ‘progressive’ CETA is.

One example is S&D MEP David Martin 
whostates<http://www.martinmep.com/pol>“the truth is that the work we 
have done on CETA has already delivered progressive and tangible 
results, including the removal of the toxic ISDS from the text.” Mr. 
Martin seems to miss the point.*When the public was asked about ISDS, 
they did not want a reformed version, they wanted it completely removed*.

The Canadian Prime Minister Justin Trudeau also recently said if 
Europe “is incapable of signing a progressive trade deal with a 
country like Canada, then who does Europe think it can do business 
with in the years to come?” But Mr. Trudeau is also missing the point. 
Europe is not “incapable of signing a progressive trade deal”, but 
rather the Commission is incapable of creating one that can win the 
support of European citizens.

The European Commission created CETA behind closed doors under the 
pretext that in the end, elected officials will be allowed to have 
their say. Well, those elected officials have now spoken and CETA has 
lost. EU decision makers should stop complaining about CETA’s crash 
landing.*This is their chance to reboot the EU’s trade policy by 
negotiating the next trade agreements in a transparent and democratic 
way*. That will mean including governments, parliaments and the public 
as early and as broadly as possible. Then they may actual be able to 
enjoy the support of citizens across Europe.

Stephanie Roth| Stop TTIP European Initiative| Marienstraße 19/20, 
10117 Berlin, Germany | www.stop-ttip.org| +49 30 28482-371| 
stephanie.roth at stop-ttip.org


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Matthias Reichl, Pressesprecher/ press speaker,
Begegnungszentrum fuer aktive Gewaltlosigkeit
Center for Encounter and active Non-Violence
Wolfgangerstr. 26, A-4820 Bad Ischl, Austria,
fon: +43 6132 24590, Informationen/ informations,
Impressum in: http://www.begegnungszentrum.at
Spenden-Konto Nr. 0600-970305 (Blz. 20314) Sparkasse Salzkammergut,
Geschäftsstelle Pfandl
IBAN: AT922031400600970305 BIC: SKBIAT21XXX

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Ausgezeichnet mit dem (österr.) "Journalismus-Preis von unten 2010"

Honoured by the (Austrian) "Journalism-Award from below 2010"