[E-rundbrief] Info 1367 - Alternative Nobelpreise 2014

Matthias Reichl info at begegnungszentrum.at
Mi Sep 24 21:26:12 CEST 2014


E-Rundbrief - Info 1367 - Right Livelihood Award Foundation (S): 
Alternativer Nobelpreis 2014 - belohnt Einsatz für Menschenrechte, 
Pressefreiheit, bürgerliche Freiheiten und Kampf gegen den Klimawandel.

Bad Ischl, 24.9.2014

Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit

www.begegnungszentrum.at

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Pressemitteilung

des 'Alternativen Nobelpreises' (Right Livelihood Award)

Stockholm den 24. September 2014

Stockholmer Right Livelihood Award Stiftung belohnt Einsatz für 
Menschenrechte, Pressefreiheit, bürgerliche Freiheiten und Kampf gegen 
den Klimawandel


Der nicht dotierte Ehrenpreis geht an

EDWARD SNOWDEN (USA), „weil er mit Mut und Kompetenz das beispiellose 
Ausmaß staatlicher Überwachung enthüllt hat, die grundlegende 
demokratische Prozesse und verfassungsmäßige Rechte verletzt“,

und an

ALAN RUSBRIDGER (Großbritannien) „für den Aufbau einer globalen 
Medienorganisation, die sich verantwortlichem Journalismus im 
öffentlichen Interesse verschrieben hat und gegen große Widerstände 
illegales Handeln von Unternehmen und Staaten enthüllt“.


Drei Preisträger teilen sich das Preisgeld in Höhe von 1,5 Millionen 
Schwedischen Kronen (ca. 162.000 EUR):

Die Jury zeichnet ASMA JAHANGIR (Pakistan) aus, „weil sie die 
Menschenrechte in Pakistan und darüber hinaus verteidigt, schützt und 
stärkt – oft in sehr schwierigen und komplexen Situationen und unter 
großem persönlichen Risiko“.
Es ist das erste Mal, dass ein Right Livelihood Award nach Pakistan geht.

Die Jury ehrt BASIL FERNANDO/ASIAN HUMAN RIGHTS COMMISSION (Hongkong 
/China) „für seine unermüdliche und herausragende Arbeit für die 
Umsetzung der Menschenrechte in Asien und deren Dokumentation“.

BILL McKIBBEN (USA) erhält den Preis „für die erfolgreiche 
Mobilisierung einer wachsenden zivilgesellschaftlichen Bewegung für 
weitreichende Maßnahmen gegen den Klimawandel in den Vereinigten 
Staaten und weltweit“.

Die Stiftung hat die Absicht, Rechtskosten für Edward Snowden zu 
finanzieren.


Die Verkündung der Preisträger war für den 25. September im 
Pressezentrum des schwedischen Außenministeriums geplant, wo diese 
seit 1995 stattgefunden hat. Die Pressekonferenz wurde aber vom 
schwedischen Außenministerium in diesem Jahr abgesagt. Die Stiftung 
hat daher entschieden, Preisträger schon heute bekannt zu geben.


Weitere Informationen und ausführliche Biografien der Preisträger 
erhalten Sie über unsere Website www.rightlivelihood.org
Für hochauflösende Bilder und Videomaterial besuchen Sie bitte 
außerdem unseren ftp-Server http://download.rightlivelihood.org

Das dort bereitgestellte Material kann kostenlos mit Angabe der 
Credits zur Publikation verwendet werden.


Zitat von Ole von Uexküll, Geschäftsführer der Right Livelihood Award 
Foundation:
„Die diesjährigen Preisträger stemmen sich mit ihrer Arbeit gegen die 
gefährlichsten globalen Trends. Mit den heutigen Auszeichnungen wollen 
wir eine dringende Warnung senden, dass diese Trends – die illegale 
Massenüberwachung normaler Bürger, die Verletzung von Menschen- und 
Bürgerrechten, gewaltsame Manifestationen eines religiösen 
Fundamentalismus und die Schwächung der lebenserhaltenden Systeme 
unseres Planeten – bereits Gegenwart sind. Wenn wir diesen 
Entwicklungen nicht Einhalt gebieten, dann könnten sie sich 
gegenseitig verstärken und die Grundlagen unserer Gesellschaft zerstören.

Die Preisträger zeigen jedoch auch, dass die Wahl ganz in unseren 
Händen liegt: Wir können den Lauf der Dinge verändern und eine 
gemeinsame Zukunft auf den Prinzipien von Freiheit, Gerechtigkeit und 
Respekt für die Erde bauen – durch mutigen zivilen Ungehorsam und 
standhaften Journalismus; durch die Verteidigung von Menschen- und 
Bürgerrechten; und durch den Aufbau aktiver sozialer Bewegungen gegen 
die Zerstörung unserer natürlichen Umwelt.”

Deutschsprachige Ansprechpartner bei der Right Livelihood Award Stiftung:
* Ole von Uexkull, Executive Director, und Juliane Kronen, Mitglied 
des Vorstands: +46-8-70 20 340 oder +46-723-16 33 28
* Monika Griefahn, Co-Vorsitzende (Deutschland): 04181-4069262

Presseanfragen für deutschsprachige Medien:
* Holger Michel, michel at laut-und-deutlich.com, Telefon: +49-30-600 319 
33-42, Mobil: +49-178-6623 679

Preisverleihung im Dezember
Die Preise werden bei einer Zeremonie im Schwedischen Reichstag am 1. 
Dezember 2014 um 16.00 Uhr verliehen.

Hintergrund
Die oft als „Alternative Nobelpreise“ bezeichneten Right Livelihood 
Awards wurden 1980 von Jakob von Uexküll gegründet, um „jene zu ehren 
und zu unterstützen, die praktische und beispielhafte Antworten zu den 
dringendsten Herausforderungen unserer Zeit finden und erfolgreich 
umsetzen“. Heute wird der Preis von privaten Spendern finanziert. Die 
Preisverleihung findet traditionell im Schwedischen Reichstag mit 
Unterstützung von Parlamentariern aus allen etablierten Parteien statt.

120 Kandidaten aus 53 Ländern waren in diesem Jahr für den Preis 
vorgeschlagen. Mit den Preisträgern von 2014 zählt die Right 
Livelihood Award Stiftung nun 158 Preisträger aus 65 Ländern.


Kontakt
Stockholmer Büro:
RIGHT LIVELIHOOD AWARD FOUNDATION
Birgit Jaeckel, Steffi Geilhof
info at rightlivelihood.org,
birgit at rightlivelihood.org
Festnetz: +46-8-70 20 340
Mobil: +49-170-24 49 348



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Matthias Reichl, Pressesprecher/ press speaker,
Begegnungszentrum fuer aktive Gewaltlosigkeit
Center for Encounter and active Non-Violence
Wolfgangerstr. 26, A-4820 Bad Ischl, Austria,
fon: +43 6132 24590, Informationen/ informations,
Impressum in: http://www.begegnungszentrum.at
Spenden-Konto Nr. 0600-970305 (Blz. 20314) Sparkasse Salzkammergut,
Geschäftsstelle Pfandl
IBAN: AT922031400600970305 BIC: SKBIAT21XXX

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