[E-rundbrief] Info 1265 - Rundbrief Nr. 149
Matthias Reichl
info at begegnungszentrum.at
Mo Okt 28 07:55:11 CET 2013
E-Rundbrief - Info 1265 - 149. Rundbrief (3/2013) 37. Jhg.
Bad Ischl, 28.10.2013
Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit
www.begegnungszentrum.at
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149. Rundbrief (3/2013) 37. Jhg.
Ende Oktober 2013
Volltext auf:
http://www.begegnungszentrum.at/rundbriefe/Rundbrief149.pdf
Aus dem Inhalt:
Seite
1 Einleitung Maria
2 Einleitung Matthias, "Pass egal Wahl"
3 Gesprächsrunden im Begegnungszentrum, Initiative für einen
benutzerfreundlichen öffentlichen Verkehr, Erwin Wagenhofers
Dokumentarfilm "Alphabet"
4 Alternative Nobelpreise 2013, Projekte der Hoffnung 2013.
5 Wahnflucht, 100 Jahre nach 1914, FIAN-Petition für brasilianische
Kleinbauern
6 DrohnenKrieg Nein Danke!
7 - 11 Buchtipps
9 Impressum
11 Felicia Langer: Die schönste Blume der Menschheit
12 Felicia Langer: Hebron als Beispiel
13 1 Million Landminen liegen in Palästina. Matthias Reichl:
Hiroshima-Gedenktag 2013
14 SolidarWerkstatt: Engagieren gegen die Kriminalisierung von Engagement!
15 Termine
16 E-Rundbriefe, Radiosendungen "Begegnungswege" im Freien Radio
Salzkammergut - gespeichert auf: http://cba.fro.at/series/524
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Liebe Freunde,
Erst jetzt wo die Tage wieder kühler werden und das Holz für den
Winter gehackt ist, kommen wir endlich dazu euch zu schreiben und zu
unseren Gesprächsrunden einzuladen (siehe Seite 3).
An der Liste der E-Rundbrief-Infos und den Radiosendungen auf Seite
16, könnt ihr sehen dass wir im Sommer nicht untätig waren. Dort
findet ihr auch die meiste Informationen. Im gedruckten Rundbrief
bringen wir nur einige Beispiele von Engagement. So berichten wir über
die Alternativen Nobelpreisträger (siehe Infos 1257 - 1262). Dass es
2014 keine Militärveranstaltungen sein müssen um des 1. Weltkrieges zu
gedenken zeigt u.a. der „Brussels Brecht-Eislerkoor“ auf Seite 5.
Wir informieren über eine Petition von FIAN für die Kleinbauernrechte
und über die Kampagne gegen die Drohnen (Seite 6, Info 1234). Nach den
Buchtipps beschreibt Felicia Langer die erschütternde Situation in
Palästina (Info 1240, 1247). Der Bericht auf Seite 14 soll euch
anspornen sich gegen die Kriminalisierung von Engagement zu engagieren.
Um einen weiteren gedruckten Rundbrief herzustellen
fehlte uns die Zeit und auch das Geld.
Nach meiner erfolgreichen Rekonvaleszenz und Therapiewoche in der
Toskana Ende Mai, mussten wir einen Wasserschaden in meiner Küche
reparieren. Im heißen Sommer reichte unsere Energie gerade noch
zum Gestalten der Radiosendungen, zum Obst ernten und verwerten (*)
und zum Baden-gehen.
Leider übersiedelten unsere neue Vorstandsmitglieder Herbert und Gerti
Gärtner berufsbedingt nach Graz. Auch wenn Gerti uns manchmal zur
Hilfe eilt, fehlt uns doch ihre regelmäßige Unterstützung.
Mitten im Sommer ging unser Kopierer-Drucker kaputt (*), den wir durch
einen Papier und Energie sparenden ersetzen mussten. Derzeit streikt
auch öfters mein alter Computer, den wir seit 15 Jahren immer
wieder mit Hilfe unseres Sohnes ausgebaut und erweitert haben, sodass
ich in nächster Zeit auch diesen erneuern muss. Gerade für die
Herstellung der Radiosendungen brauchen wir einen hochwertigen
zuverlässigen Computer, was auch einiges kostet.
Es wäre für uns sehr hilfreich wenn wenigstens die Mitglieder ihre
Beiträge monatlich oder vierteljährlich mit einem Dauerauftrag
überweisen könnten, damit immer die laufenden Betriebskosten gedeckt
werden können. Wir freuen uns aber auch über einmalige Spenden.
Ich danke euch allen für eure Solidarität und wünsche euch allen noch
einen schönen Herbst und Winter, Friede, Kraft und Freude,
Maria Reichl
(*)Wir wollen gerne die Ersatzteile (ein original verpackte IMAGING
UNIT 920 und Reserve Toner 920) von unseren alten Kopierer-Drucker
(Olivetti Copia 9920) sowie Ringlotten-Marmelade gegen Spenden
weitergeben. Ruft bitte an, wenn ihr was brauchen könnt. (Tel.
06132-24590)
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Liebe Freunde,
fast sechs Monate sind seit unserem letzten „Rundbrief“ vergangen -
wesentlich mehr als wir einkalkuliert hatten. Das wird auch an der
langen Liste von E-Rundbriefen und v.a. Büchern sichtbar.
Es waren weder eine Urlaubsreise noch Konferenzen im Ausland - sondern
nur einige kurze Fahrten nach Wien und Salzburg - die mich länger von
meinem Computer loslösten. Mehr und mehr geschieht auch bei uns die
österreichweite und internationale Zusammenarbeit auf dieser Ebene,
wobei wir uns darum bemühen, dass sich auch weiter die persönlichen
Kontakte zu konkreten Initiativen und Basisbewegungen entwickeln. Ein
Mausklick unter einen Appell verbindet uns zwar nur digital, aber kann
dennoch ihre Kampagnen unterstützen - z.B. eine Reihe aus den
USA, die mit Sicherheit von der NSA und anderen Geheimdiensten
überwacht werden. Dass auch der österreichische Staat juristisch und
polizeilich gegen Kritiker vorgehen kann zeigt eine Warnung der
Solidarwerkstatt Österreich auf Seite 14. Sie wird demnächst
20 Jahre alt wozu wir ihr weiter gewaltfreie Widerstandsenergien
wünschen - ebenso dem Internationalen Versöhnungsbund zum 100er (siehe
Seite 15).
Zum erbärmlich inhaltsleeren Wahlk(r)ampf in Österreich und anderen
Ländern sollte ich einiges sagen, will es aber nicht. Allerdings
befürchte - nicht nur ich - dass sich mit den beiden neuen
(neo)liberalen Parteien (Team Stronach und Neos) die unsoziale Politik
der bisher herrschenden Parteien noch verstärkt. Einige Initiativen -
z.B. gegen die EU-Atompolitik,für ein bedingungsloses Grundeinkommen,
für Rechte von Flüchtlingen und Migranten - haben Nationalrats-
Kandidaten um ihre Meinung und Unterstützung gefragt. Werden sich
diese nach der Wahl an ihre Versprechen erinnern und sie halten?
Angesichts der angekündigten (Kaputt)Sparpolitik befürchten wir
schwindende finanzielle Unterstützungen und daher wachsende
Selbstausbeutung.
Sind Bildungsdefizite an dieser sozialpolitischen Misere schuld und
was können wir dagegen unternehmen? Am Beginn von Erwin Wagenhofers
Planung für seinen neuen Film „Alphabet“ habe ich mit ihm dazu einiges
überlegt. Aus meinen bitteren Schulzeit-Erfahrungen in den 50er Jahren
- auch unter der Gewalt von Mitschülern leidend - hatte
ich mir damals schon nützliches Wissen mit Selbstlern-Methoden
angeeignet. Später brachten uns u.a. die Brasilianer Paulo Freire und
Augusto Boal ihre lateinamerikanischen Erfahrungen mit lernwilligen
Analphabeten nahe. Zu Ähnlichem - allerdings europäisch geprägtem -
ermuntert auch dieser Film (siehe Seite 3).
Nach der Sommerpause soll/ will ich mich weiter auch in Salzburger
Veranstaltungen engagieren (z.B. zum Robert-Jungk-100-Jahr, die
Südwind-Hochschulwochen zu „Indien“, siehe „Termine“ Seite
15). Nicht zu vergessen unsere Freunde in der „Radiofabrik“ zu deren
15. Geburtstag ich in Jess Türks lustigen „Radiopiraten“-Kurzfilm
"Mission Zwerg" den begleitenden Erzähler verkörperte. Den könnt ihr
demnächst auf Youtube betrachten.
Von den weltweiten in die regional beengten Ebenen holte mich der
„eingesparte“ Spätabendbus von Salzburg nach Bad Ischl herunter -
eines der vielen Opfer eines privatisierten öffentlichen Verkehrs,
der nun gewinnmaximierend kaputtgespart wird. So sammelte ich weitere
Betroffene zu einer „Initiative für einen benutzerfreundlichen
öffentlichen Verkehr“ zusammen um gegen eine wachsende
„Mobilitätsarmut“ zu mobilisieren. Wir zählen dabei u.a. auch auf
die Unterstützung durch die Verkehrsexpertin DI Angela Lindner (siehe
Seite 3).
Schließlich hoffe ich, dass ich die düstere, kalte Winterzeit physisch
und psychisch besser überstehe als die vergangene - auch
durch eure aufmunternde und mobilisierende Solidarität und Unterstützung.
Euer Matthias Reichl
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Gesprächsrunden im Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit
Wir möchten euch in Zukunft gerne zu weiteren Gesprächsrunden
einladen. Es gab und gibt immer wieder besondere Anlässe für
Gesprächsrunden, dieses Mal z.B. über Probleme mit dem öffentlichen
Verkehr. (siehe unten). Weitere Themen die mir für die nächsten Monate
vorgeschlagen wurden sind u.a. Gespräche über natürliche Hausmittel
zur Krankheitsvorbeugung, oder ein Gespräch mit Alfred Hausotter über
sein überarbeitetes Buch. Weitere Vorschläge nehmen wir gerne entgegen.
Da unsere Gesprächsrunden, eher spontan terminisiert werden, bitte ich
alle, die sich dafür interessieren, uns ihre E-mailadresse
bekanntzugeben damit wir sie rechtzeitig einladen können. Dieser
Rundbrief erreicht einige von euch nicht mehr rechtzeitig, bis zum
29.10.2013, aber die Einladungen für die nächsten Gesprächsrunden
können wir euch dann in Zukunft kurzfristig per E-mail senden.
Maria Reichl
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Initiative für einen benutzerfreundlichen öffentlichen Verkehr
Einladung zum Informationsgespräch
Hauptthema: Bus-Probleme zwischen Salzburg und Bad Ischl
Wir laden Betroffene zum Erfahrungsaustausch ein, u.a. mit DI Wolfgang
Öhlinger (aus Gmunden), Mitarbeiter des OÖ Verkehrsverbundes.
Am Dienstag, 29.10.2013, 18:30 im Begegnungszentrum für aktive
Gewaltlosigkeit, 4820 Bad Ischl, Wolfgangerstr. 26
(3 Minuten von der Busstation Pfandl, letzter Bus in
Richtung St. Gilgen: 20:31, nach Bad Ischl: 21:32)
Wir berichteten in unseren "Begegnungswegen 19. September und 17.
Oktober 2013" im Freien Radio Salzkammergut (www.freiesradio.at) über
unsere Initiative für einen benutzerfreundlichen öffentlichen Verkehr.
Nachzuhören bei http://cba.fro.at/246684 und http://cba.fro.at/248057
über Stream bzw. Download jeweils gegen Ende der Sendungen.
Seit Beginn unserer Initiative im September 2013 und den Berichten in
der "Ischler Woche", im Freien Radio Salzkammergut und im
"Bezirksblatt Flachgau Süd" haben sich schon einige Betroffene gemeldet.
DI Wolfgang Öhlinger Mobilitätsmanager (MobiTipp - Die OÖVV
Nahverkehrsinfo) hat sich bereit erklärt zu unserer Gesprächsrunde zu
kommen.
Von einem Koordinator im Salzburger Verkehrsverbund SVV (dem
Hauptverantwortlichen für die Probleme) erhielten wir vor wenigen
Tagen eine nicht zufriedenstellende Antwort. Diese können wir
gemeinsam durchlesen.
Frau DI Angela Lindner, stellvertretende Vorsitzende im Aufsichtsrat
des SVV (und Landtagsabgeordnete der Grünen) möchte uns in unserem
Anliegen unterstützen und bat uns in einem Gespräch am 25.10.2013, bei
unserer Gesprächsrunde auch konkrete Verbesserungsvorschläge für
die Fahrplangestaltung der Buslinie 150 Salzburg Bad Ischl
zusammenzuschreiben und ihr zu senden, damit sie diese auch beim SVV
einbringen kann. Sie wird sich bemühen die dringendsten Anliegen zu
berücksichtigen. Die Zeit drängt da der Fahrplan schon gedruckt werden
soll. Wenn ihr z.B. wollt dass der Spätbus 150 von Salzburg wieder bis
Bad Ischl durchfährt ist es wichtig dass sich viele Betroffene bei ihr
melden. DI. Angela Lindner (Vorsitzende-Stv.
Aufsichtsrat des Salzburger Verkehrsverbundes ), Tel. 0676-5491437,
E-mail: angela.lindner at gruene.at.
Unsere Anfragen und Vorschläge an die Verkehrsreferenten von Bad
Ischl, Strobl und St. Wolfgang blieben bis jetzt (26.10.2013) noch
unbeantwortet. Umso wichtiger ist es dass wir uns gemeinsam überlegen,
wie wir weitermachen können, damit die Missstände behoben und der
öffentliche Verkehr attraktiver wird.
Ruft uns an - Tel. 06132-24590 - oder sendet uns ein e-mail wenn ihr
kommen könnt. Wenn ihr nicht kommen könnt, sendet uns eine Kopie eurer
Schreiben an Frau DI Angela Lindner mit euren konkreten Vorschlägen
E-mail: info at begegnungszentrum.at.
Matthias und Maria Reichl
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Matthias Reichl, Pressesprecher/ press speaker,
Begegnungszentrum fuer aktive Gewaltlosigkeit
Center for Encounter and active Non-Violence
Wolfgangerstr. 26, A-4820 Bad Ischl, Austria,
fon: +43 6132 24590, Informationen/ informations,
Impressum in: http://www.begegnungszentrum.at
Spenden-Konto Nr. 0600-970305 (Blz. 20314) Sparkasse Salzkammergut,
Geschäftsstelle Pfandl
IBAN: AT922031400600970305 BIC: SKBIAT21XXX
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