[E-rundbrief] Info 765 - Rb 131 - Jean Ziegler Zukunftspreis 08
Matthias Reichl
info at begegnungszentrum.at
Sa Dez 6 22:31:56 CET 2008
E-Rundbrief - Info 765 - Rundbrief 131 - Matthias Reichl: Jean Ziegler
erhielt Salzburger Landespreis für Zukunftsforschung 2008;
Radiosendungen zu Jean Zieglers Reden und Interviews; swissinfo.ch: Jean
Ziegler erhält den Literaturpreis für Menschenrechte
Bad Ischl, 6.12.2008
Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit
www.begegnungszentrum.at
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Jean Ziegler erhielt Salzburger Landespreis für Zukunftsforschung 2008
Jean Ziegler wurde am 20. November 2008 in der Salzburger Residenz mit
dem Salzburger Landespreis für Zukunftsforschung 2008 ausgezeichnet -
vorgeschlagen von der Robert-Jungk-Stiftung. Eine CD-Dokumentation mit
Jean Zieglers Festrede ist gegen Kostenersatz in der
Robert-Jungk-Zukunftsbibliothek (Robert-Jungk-Pl. 1, 5020 Salzburg)
erhältlich. Mehr dazu auf http://www.jungk-bibliothek.at)
Jean Ziegler wurde in jungen Jahren geprägt von seiner Freundschaft zu
Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir sowie durch einen zweijährigen
Afrika-Aufenthalt als UN-Experte nach der Ermordung Patrice Lumumbas.
("Ich habe mir geschworen, nie wieder, auch nicht zufällig, auf der
Seite der Henker zu stehen".)
Seine zahlreichen Publikationen (viele als Goldmann TB) haben Skandale
ausgelöst und ihm internationales Ansehen - in seinem eigenen Land
jedoch den Ruf des Nestbeschmutzers - eingetragen: "Die Schweiz wäscht
weißer", "Die Schweiz, das Gold und die Toten", "Das Schweizer
Imperium", " Wie herrlich, Schweizer zu sein. Erfahrungen mit einem
schwierigen Land", "Marx, wir brauchen dich", "Das Gold von Maniema",
"Die Barbaren kommen", "Die Lebenden und der Tod", "Wie kommt der Hunger
in die Welt? Ein Gespräch mit meinem Sohn", "Die neuen Herrscher der
Welt und ihre globalen Widersacher" u.v.a....
Jean Ziegler ist ein Mann klarer Worte. Sein Buch "Wie kommt der Hunger
in die Welt?" ist in Frankreich an gymnasialen Oberstufen bereits als
Schulbuch im Einsatz. Der streitbare Moralist aus Genf wirbt aufrichtig
dafür, dass sich in den demokratischen Industrienationen des Nordens
Bürgerbewegungen und Initiativen bilden, die ihre Regierung zwingen, den
lautlosen Genozid des Hungers zu stoppen. Immer, so Ziegler, geht es um
das reale Verhältnis von Barmherzigkeit und Gerechtigkeit, karitativer
Hilfe und politischer Reform.
In Erwin Wagenhofers Film "We feed the World" hat Jean Ziegler in einem
Interview die Transnationalen Konzerne - v.a. Nestlé - schonungslos
kritisiert und entlarvt.
Quelle: http://www.g26.ch/texte_jean_ziegler_00.html
Weitere Texte im E-Rundbrief: Info 751 u. 756
(www.begegnungszentrum.at/Archiv)
Mitschnitte von Rundfunksendungen von seinen Reden in Wien und Salzburg
und von der Pressekonferenz in Salzburg (am 20.11.2008):
Rede am 18.12.08 in Wien (Neues Rathaus): 302. radio%attac - Sendung,
24.11. 2008 (www.radioattac.at/)
Rede am 20.12.08 in Salzburg (Residenz): Radiofabrik. Magazin um 5. -
Mon. 24 Nov 2008 - http://cba.fro.at/show.php?lang=de&eintrag_id=11184
Jean Ziegler in Salzburg Pressekonferenz am 20.November 2008 (mit
Wortmeldungen u.a. von Matthias Reichl) -
http://cba.fro.at/show.php?lang=de&eintrag_id=11188 und in der Sendung
"Begegnungswege v. 4.12.2008
Matthias Reichl
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Jean Ziegler erhält den Literaturpreis für Menschenrechte
swissinfo.ch - 3. Dezember 2008 - 11:56
Genf - Der Schweizer Soziologe und Sachbuchautor Jean Ziegler erhält in
Frankreich für sein jüngstes Werk "La haine de l'Occident" den
Literaturpreis für Menschenrechte. Der Preis wird ihm nach Angaben
seines Verlegers am 10. Dezember in Paris übergeben.
Das Werk, das im Oktober bei Albin Michel erschienen ist, entlarve das
wachsende Unverständnis zwischem Nord und Süd. Der ehemalige
UNO-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung kritisiert die
industrialisierten Länder wegen ihrer Blindheit und Unterdrückung.
Belohnt werde der Genfer Soziologe für sein Engagement für die am
stärksten ausgebeuteten Menschen auf diesem Planeten und wegen Form und
Inhalt des Werkes, wie die von Philippe de Saint-Robert geleitete Jury
begründet. Den Preis hatten bereits die Schriftsteller Erik Orsenna,
Jorge Semprun wie auch der jüngste Literaturnobelpreisträger Gustave Le
Clézio erhalten.
Das Buch ist auf Deutsch noch nicht erhältlich. Es soll demnächst unter
dem Titel "Der Hass auf den Westen" erscheinen.
Quelle:
www.swissinfo.ch/ger/news/newsticker/Jean_Ziegler_erhaelt_den_Literaturpreis_fuer_
Menschenrechte.html?siteSect=146&sid=10046288&cKey=1228301774000&ty=ti&positionT=1
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Matthias Reichl, Pressesprecher/ press speaker,
Begegnungszentrum fuer aktive Gewaltlosigkeit
Center for Encounter and active Non-Violence
Wolfgangerstr. 26, A-4820 Bad Ischl, Austria,
fon: +43 6132 24590, Informationen/ informations,
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