[E-rundbrief] Info 662 - Rb 128 - Klima- und Kaiserkatastrophen

Matthias Reichl info at begegnungszentrum.at
Mo Mär 10 21:14:37 CET 2008


E-Rundbrief - Info 662 - Rb. 128 - Matthias Reichl: Was die Österreicher
über die Auswirkungen des Klimawandels denken,  K.u.k.-Klima- und
Kaiserkatastrophen

Bad Ischl, 10.3.2008

Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit

www.begegnungszentrum.at

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Klimawandel

Was die Österreicher über die Auswirkungen des Klimawandels denken

Fast zwei Drittel der Bevölkerung haben demnach Angst vor dem
Abschmelzen der Gletscher, 58 % befürchten in Zukunft extreme Gewitter
und Stürme und 56 % glauben, dass Überschwemmungen und das Aussterben
von Tieren und Pflanzen auf uns zukommen. Ca. die Hälfte der Befragten
sieht im Klimawandel ein Gesundheitsrisiko für die menschliche
Gesundheit ein. Das sind einige der Ergebnis einer Umfrage des Institut
Integral - im Auftrag der Österreichischen Bundesforste (2.1.2008,
www.oebf.at) im letzten Quartal 2007 unter 1.000 ÖsterreicherInnen.

Die Kärntner sind besonders skeptisch. Die geringste Angst vor dem
Klimawandel haben die TirolerInnen mit 19 % und die Leute im
Salzkammergut mit nur 8 %. Allerdings sind 60 % der befragten
Salzkammergütler über die Gefahren sehr wohl informiert. Frauen und
Jugendliche sind besorgter als Männer und ältere Leute. (Mehr Details in
der vollständigen Presseaussendung unten).

Mein Kommentar dazu:

In dieser Presseaussendung betonen die Österreichischen Bundesforste ihr
Verantwortungsbewußtsein für den Klimaschutz. Allerdings müssen ihre
Mitarbeiter seit der Umwandlung in eine AG vermehrt
arbeitskostensparende und damit gewinnbringende Bewirtschaftungsmethoden
in den ehemaligen Staatswäldern anwenden. Das wird u.a. auch an der
Ausbreitung kahler Flächen (v.a. nach Sturmschäden) und dem Anlegen
breiter Güterstraßen für die schweren Maschinen sichtbar - Schäden, die
nicht wieder gutzumachen sind. Profite gehen somit vor einem
uneigennützigen Naturschutz.

K.u.k. - Klima- und Kaiserkatastrophen

"80 Prozent der Kärntner aber nur 8 Prozent der Salzkammergütler haben
Bedenken wegen des Klimawandels" - ein unglaublicher Kärntnerwitz?
(siehe "tips" v. 13.2.08)

Ich sehe keinen Grund, diese Meinungsumfrage anzuzweifeln. Allerdings
sind in meinem großen Bekanntenkreis nicht nur die Bedenken sondern auch
persönliches Engagement gegen die Ursachen weit verbreitet - und das
schon seit Jahrzehnten! Sind die vielen Vorträge, Diskussionen,
Leserbriefe usw. - organisiert u.a. auch vom Begegnungzentrum für aktive
Gewaltlosigkeit - an einer Mehrheit abgeprallt, die sich an ihrer
illusionären "Insel der Seligen" klammern? Bis vor 90 Jahren flüchtete
sich das kaiserliche Herrscherhaus mit seinem Anhang und Gästen vor dem
selbstverschuldeten Zusammenbruch in diese alpine Welt des Scheins - und
heute erwartet die Touristen als die "neuen Kaiser" ähnliches (auch bei
der Landesausstellung 2008?!). Jene, die ihnen die Halluzination "heile
(Sommerfrische-) Welt" verkaufen sind dieser Ersatzdroge längst schon -
hoffentlich nicht unheilbar! - verfallen. So notwendig persönliche
Eigenleistungen im Umweltschutz sind, ersetzen sie nicht die längst
überfälligen politischen und wirtschaftlichen Weichenstellungen für die
wir alle uns engagieren müssen.

Siehe auch Infos 611, 624, 631, 641, 656, 664

Matthias Reichl

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Wichtige Korrektur zu Info 658 - Rb 128 - Gentech-Zulassungsverfahren:

Betreffend die Bestellungen von DVD- und CD-Dokumentationen des Vortrags
von Wolfgang Müller: Gentech-Zulassungsverfahren: Heimspiel der Industrie.

Leider erreichte uns erst heute von Wolfgang Wiebecke eine Korrektur der
IBAN-Nummer - jetzt richtig:

Überweisung an B. König
IBAN: DE043305000003010690182, SWIFT-BIC.: WUPSDE33 (Sparbuch)
Zahlungszweck: Agrar-Gruppe attac
Bank: Wuppertaler Stadtsparkasse

Inlandsüberweisungsdaten stimmen weiterhin.

Weitere Infos auf: www.attac.de/wtal-agrar/21112007/kontodaten.html


-- 

Matthias Reichl, Pressesprecher/ press speaker,
Begegnungszentrum fuer aktive Gewaltlosigkeit
Center for Encounter and active Non-Violence
Wolfgangerstr. 26, A-4820 Bad Ischl, Austria,
fon: +43 6132 24590, Informationen/ informations,
Impressum in: http://www.begegnungszentrum.at
Spenden-Konto Nr. 0600-970305 (Blz. 20314) Sparkasse Bad Ischl,
Geschäftsstelle Pfandl
IBAN: AT922031400600970305 BIC: SKBIAT21XXX








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