[E-rundbrief] Info 154 - RB 114 - Friedensnobelpreis 2004: Wangari Maathai (Kenia)
Matthias Reichl
mareichl at ping.at
Sa Okt 30 12:57:10 CEST 2004
E-Rundbrief - Info 141 - RB Nr. 114 - Friedensnobelpreis 2004 für Wangari
Maathai (Kenia) und ihr Umweltengagement
Bad Ischl, 30.10.2004
Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit
www.begegnungszentrum.at
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Friedensnobelpreis 2004 für Wangari Maathai
Ihr Umweltengagement im "Green Belt Movement", "Envirocare" und in der
kenianischen Regierung.
Die Friedensnobelpreisträgerin 2004, Wangari Maathai aus Nairobi (Kenia)
gründete 1977 das Green Belt Movement und Envirocare, in dem sich
zehntausende Frauen organisierten. Sie pflanzen nicht nur mehr als 20
Millionen Bäume gegen die Ausbreitung von Wüsten und zum Landschaftsschutz
sondern engagieren sich in Basisbildungsprojekten auch für eine ökologische
und soziale Lebensweise. Über die nationalen Anliegen hinaus kämpfen sie
mit anderen Initiativen in anderen afrikanischen Ländern gemeinsam für
politische Lösungen ihrer Probleme.
Wangari wurde wegen ihres Engagements einige Male von der Polizei
verprügelt und eingesperrt. Mit der Partei des früheren Präsidenten Arap
Moi legte sie sich an, weil diese im Zentrum der Hauptstadt Nairobi den
Freiheits-Park zerstören wollte. Ein 200 Millionen Dollar teurer
Wolkenkratzer sollte die uneinnehmbare Festung der einzigen herrschenden
Partei werden. Der Präsident beschimpfte Wangari als "verrückt", als "eine
Gefahr für die Ordnung und Sicherheit des Landes" und forderte die Polizei
und die Bevölkerung auf, sie "zu zerstampfen".
Statt dessen wurde sie 2003 nach dem Sieg der Opposition die
Staatssekretärin für Umwelt. Allerdings muß sie sich nun auch mit dem
Weiterwirken der jahrzehntelangen, ungebrochenen Korruption auch in der
neuen Regierung auseinandersetzen.
Wir sind mit ihr und ihren Initiativen seit ihrer Teilnahme am Treffen der
Alternativen Nobelpreisträger 1999 in Salzburg in freundschaftlichen Kontakt.
Matthias Reichl
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Matthias Reichl
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