[E-rundbrief] Info 1994 - Attac Kritik - Corona-Krisenpaket
Matthias Reichl
info at begegnungszentrum.at
Do Jun 18 12:40:49 CEST 2020
E-Rundbrief Info 1994 - Attac (A): Corona-Krisenpaket: Attac
kritisiert fehlende Investition in öffentliche Dienstleistungen. Attac
fordert mehr Geld in Sektoren, die uns in der Corona-Krise gut
versorgt haben und die für den Klimaschutz wichtig sind.
Bad Ischl, 18.6.2020
Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit
www.begegnungszentrum.at
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Corona-Krisenpaket: Attac kritisiert fehlende Investition in
öffentliche Dienstleistungen
Attac fordert mehr Geld in Sektoren, die uns in der Corona-Krise gut
versorgt haben und die für den Klimaschutz wichtig sind
Das globalisierungskritische Netzwerk Attac übt doppelte Kritik am
Krisenpaket der Regierung: "Das Krisenpaket hat nicht nur eine soziale
Schieflage zu Lasten der Ärmsten. Auch die entscheidende
Herausforderung der Zukunft – der so dringend nötige
sozial-ökologische Umbau der Wirtschaft – wird nicht konsequent
angegangen", kritisiert Elisabeth Klatzer von Attac Österreich.
Trotz einzelner positiver Aspekte (wie Investitionen in thermische
Sanierung, den Ausbau der Bahn und das 1-2-3-Ticket) vermisst Attac
massive Investitionen in den öffentlichen Sektor und gute öffentliche
Jobs. "Anstatt Hilfen für Klimazerstörer wie die AUA brauchen wir mehr
Geld in Sektoren, die uns in der Corona-Krise gut versorgt haben und
die für den Klimaschutz wichtig sind", betont Klatzer.
Bund und Gemeinden sollten daher im großen Stil in Gesundheit, Pflege,
Bildung, öffentliche Dienstleistungen und entsprechende Umschulungen
investieren. Das schafft zum einen viele Arbeitsplätze, die im
Privatsektor fehlen. Zum anderen verbessert es das Leben vieler
Menschen, die diese Leistungen nutzen können. Jobs im öffentlichen
Sektor sind zudem „grüne Jobs“ mit geringem CO2-Ausstoß.
Corona-Lastenausgleich von den Reichsten deckt Krisenkosten
Um die außergewöhnlichen Kosten der Krise zu bewältigen, bekräftigt
Attac seine Forderung nach einem Corona-Lastenausgleich. Durch einen
progressiven Beitrag der Reichsten mit einem Vermögen von über 5
Millionen Euro könnten in den nächsten Jahren 70 bis 80 Milliarden
Euro eingenommen werden. Die Attac Forderung wird von prominenten
Ökonom*innen unterstützt. „Diese Einnahmen decken die notwendigen
Ausgaben für Unternehmen, Beschäftigung, Gesundheit und Soziales. Sie
geben uns darüber hinaus die Mittel für wichtige öffentliche
Zukunftsinvestitionen“, erklärt Klatzer.
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Matthias Reichl, Pressesprecher/ press speaker,
Begegnungszentrum fuer aktive Gewaltlosigkeit
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