[E-rundbrief] Info 1889 - Earth Strike Week for Future 20.-27.09.2019
Matthias Reichl
info at begegnungszentrum.at
Mo Aug 19 15:32:52 CEST 2019
E-Rundbrief Info 1889 - FridaysForFuture (A): Earth Strike, weltweite
Week For Future (Woche für die Zukunft) von 20.- 27.2019; Workers for
Future (A): Gewerkschaften - unterstützt die Klimastreiks!
Bad Ischl, 19.8.2019
Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit
www.begegnungszentrum.at
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Earth Strike - weltweite Week For Future
Wir, Millionen Menschen dieser Erde, streiken, um den Planeten und
unsere Zukunft zu retten.Egal ob jung oder alt, Schüler*in oder
Arbeitende*r, im Studium oder in der Pension: am 27.09. stellt sich
die Welt geschlossen gegen die anhaltende Zerstörung unseres Planeten.
In Österreich streiken wir an diesem Tag in allen großen Städten
(siehe Liste unten)!
Der Earth Strike 2019 ist Teil der weltweiten Week For Future (Woche
für die Zukunft) von 20.-27.09.!
Beteilige dich auch an der Aktion "Austria For Future - Dein Ort für
die Zukunft" am 20.09. und organisiere eine lokale, dezentrale Aktion
in deinem Ort. Alle Infos zum 20.09. hier.
https://fridaysforfuture.at/en/events/2019-09-27-earth-strike
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Gewerkschaften - unterstützt die Klimastreiks!
https://mein.aufstehn.at/petitions/workers-for-future-rufen-zum-klimageneralstreik-auf
An: vida, GPA-djp, younion, GÖD, PRO-GE, GBH, GPF und ÖGB - an
Betriebsrät*innen & Arbeiter*innen
Gewerkschaften - unterstützt die Klimastreiks!
PC
InitiatorIn kontaktieren
Gestartet von
Workers for Future
FRIDAYS FOR FUTURE AUSTRIA FORDERN VON DEN GEWERKSCHAFTEN DIE AKTIVE
UNTERSTÜTZUNG UND MOBILISIERUNG FÜR UND TEILNAHME AM KLIMASTREIK AM
27. SEPTEMBER - WIR BRAUCHEN EINANDER!
VIDA & YOUNION: Bitte übt Druck auf die ÖBB (vida) und die
Öffi-Betreiber (younion) aus um gratis Sonderzüge und Öffis für den
weltweiten Klimastreik am 27.9. zu erreichen!
GÖD: Bitte unterstützt die Lehrer*innen und Schüler*innen gegen
etwaige Repressionen in Folge der Schulstreiks und ermutigt sie aktiv
an den Schulstreiks teilzunehmen!
PRO-GE: Danke für das Solidaritätsschreiben. Bitte unterstützt uns nun
aktiv!
ÖGB UND ALLE TEILGEWERKSCHAFTEN: Solidarisiert euch mit der
Klimabewegung und den Klimastreiks. Mobilisiert für die Klima-Demo am
27.09. aktiv in den Betrieben und in den Gewerkschaftsmedien und ruft
die Betriebsräte zur Organisation von Betriebsversammlungen auf!
BETRIEBSRÄTE*INNEN: Organisiert Betriebsversammlungen zur Klimakrise
und besprecht konkret die verschiedenen Streik-Möglichkeiten.
ALLE ARBEITER*INNEN: Vernetzt euch mit euren Kolleg*innen und gründet
Betriebsgruppen zur Unterstützung der Klimabewegung! Geht gemeinsam
zur Demo und bringt eigene Plakate mit!
*** Mit Arbeiter*innen meinen wir unter anderem: Angestellte,
Selbstständige, Stahlarbeiter*innen, Grafikdesigner*innen,
Kindergartenpädagog*innen, Lehrlinge, Fastfood-Mitarbeiter*innen,
Leute, die Hausarbeit verrichten und Leute, die arbeiten möchten dazu
aber gerade keine Gelegenheit haben ***
Warum ist das wichtig?
Von FRIDAYS FOR FUTURE AUSTRIA, erarbeitet von der Untergruppe WORKERS
FOR FUTURE WIEN
>>> HAST DU INTERESSE BEI WORKERS FOR FUTURE AKTIV ZU WERDEN?
Abonniere die Email-Updates dieser Petition, um über zukünftige
Aktionen informiert zu werden, für konkrete Treffen, schreib uns doch
gleich eine Email an wien at workersforfuture.at <<<
*** ZUSAMMENFASSUNG ***
KLIMASCHUTZ UND ARBEITSPLATZSCHUTZ SIND KEIN WIDERSPRUCH!
Workers for Future hat es sich zum Ziel gesetzt, die Klimabewegung in
die Arbeitsplätze hineinzutragen.
Proteste und Arbeitskämpfe bis hin zum Generalstreik sind wichtige
Instrumente zur Durchsetzung einer ökologischen und sozialen Klimapolitik.
Errungenschaften wie der 8-Stundentag oder das Frauenwahlrecht, die
uns heute selbstverständlich erscheinen, wären ohne den Kampf der
Arbeitenden nicht möglich gewesen. Hier liegt die besondere
Verantwortung der Gewerkschaften.
*** GANZER TEXT ***
JETZT SIND WIR AM ZUG. ES GEHT UM UNSERE ZUKUNFT!
Die Klimakrise ist bereits bittere Realität, auch hier in Österreich.
Starke Unwetter und veränderte klimatische Bedingungen treffen die
landwirtschaftliche Produktion. Extreme Hitze ist für eine steigende
Zahl Hitzetote verantwortlich (in den Jahren 2013, 2015 und 2017
überstieg die Zahl der Hitzetoten bereits die Zahl der Verkehrstoten)
und macht die Arbeitsbedingungen in den Betrieben oft unerträglich.
Die Klimakrise betrifft nicht alle Menschen gleichermaßen - arme
Menschen leiden stärker darunter als reiche. Das gilt global zwischen
Ländern, aber auch innerhalb Österreichs.
KLIMASCHUTZ GEGEN ARBEITSPLÄTZE? - DAS GEGENTEIL IST DER FALL
Die Klimakrise, Profitstreben und Wettbewerb zerstören Arbeitsplätze!
Die International Labour Organization geht davon aus, dass steigende
Temperaturen bis 2030 weltweit zu einem Verlust von 80 Millionen
Arbeitsplätzen und Wirtschaftsschäden von 2,3 Billionen $ führen
werden. Die realen Zahlen werden noch viel höher sein, denn die
Berechnung geht von einem Temperaturanstieg von 1.5°C bis 2100 aus,
aktuell steuern wir aber auf 3-5°C Klimaerhitzung zu, die große Teile
der Welt unbewohnbar machen wird und auch das Fortbestehen der
menschlichen Zivilisation bedroht. Um das Horrorszenario von 3-5°C
noch abzuwenden, müssen wir die Wirtschaft radikal umbauen, denn sie
muss „fossilfrei“, also Öl-, Gas- und Kohle-frei, werden. Dieser Umbau
muss demokratisch organisiert sein und darf nicht zu Lasten der
Arbeiter*innen gehen.
KLIMASCHUTZ SCHAFFT ARBEITSPLÄTZE
Sektoren wie der öffentliche Nah- und Fernverkehr, erneuerbare
Energien, Pflege und Bildung müssen massiv ausgebaut werden - das
schafft viele Arbeitsplätze. Zusätzlich brauchen wir eine
Arbeitszeitverkürzung, um die Jobs auf mehr Leute zu verteilen. Auch
für jene Berufe, die direkt von der Fossil-Industrie abhängen, muss
ein gerechter Übergang in andere Berufe ermöglicht werden. Die
Klimabewegung und die Gewerkschaftsbewegung haben gemeinsame
Interessen. Deswegen sollten wir gemeinsam fordern, dass die für einen
nachhaltigen Wandel nötigen Investitionen aus den Profiten der
Konzerne bezahlt werden.
Die letzten 4 Jahre waren die wärmsten seit Beginn der
Messaufzeichnungen - und unsere Treibhausgasemissionen steigen noch
weiter. Wir sagen STOPP!
Am 27. September 2019 gehen wir deswegen weltweit auf die Straße und
fordern alle auf, sich uns anzuschließen. Egal ob ihr gewerkschaftlich
organisiert seid, vernetzt euch mit euren Kolleg*innen und kommt
gemeinsam zum Streik.
GEWERKSCHAFTEN, WIR BRAUCHEN EINANDER!
Viele von uns sind Gewerkschaftsmitglieder. Der Kampf gegen die
Klimakrise und der Kampf für bessere Arbeitsbedingungen gehören
zusammen. Die Gewerkschaften sind zentrale Organisationen mit großer
Mobilisierungskraft (siehe Demo gegen den 12-Stunden-Tag). Es ist
toll, dass die Teilgewerkschaften vida, PRO-GE & younion das
Just-Transition-Papier
(http://www.wege-aus-der-krise.at/fileadmin/dateien/downloads/Just_Transition/Just_Transition_final.pdf)
zusammen mit der Arbeiterkammer, System Change not Climate Change und
NGOs erarbeitet und unterschrieben (14.02.2019) haben. Jetzt brauchen
wir eure aktive Unterstützung!
In vielen Ländern unterstützen die Gewerkschaften die Klima-Streiks
bereits aktiv. In Australien wird der Streik von der National Union of
Workers, National Tertiary Education Union, United Firefighters Union,
Hospo Voice, the Victorian Allied Health Professionals Association and
der National Union of Students unterstützt. In Großbritannien
unterstützen die Bakers, Food and Allied Workers’ Union und die
University and College Union den Aufruf zum Generalstreik. Die
Gewerkschaft CSC-Enseignement in Belgien hat alle Lehrenden dazu
aufgerufen “jede mögliche Aktion von Seiten ihrer Schüler*innen zu
unterstützen. Wir haben Hoffnung, dass sich die Bewegung noch weiter
ausbreitet, damit die mutigen Maßnahmen getroffen werden können, die
nötig sind, um das Allgemeinwohl zu schützen. Dieses wird schon viel
zu lange von unserem Wirtschaftssystem, welches Profit über alles
stellt, und von der rücksichtslosen Ausbeutung der natürlichen
Ressourcen missbraucht.”
»Wir fordern von der Politik radikale Umweltschutzmaßnahmen in
Übereinstimmung mit dem 1,5°C-Ziel!«
>>Für globale Klimagerechtigkeit
>>Für eine gesunde Umwelt
>>Für Ernährungssicherheit
>>Für soziale Gerechtigkeit
>>Für uns und alle zukünftigen Generationen
MIT GRETA THUNBERGS WORTEN: Wir brauchen eine neue Politik, wir
brauchen eine neue Wirtschaft und wir brauchen eine neue Art zu
denken. Gerechtigkeit statt Wettbewerb!
Zum weiterlesen:
https://lowerclassmag.com/2019/06/13/vom-klima-zum-generalstreik/
https://www.heise.de/tp/features/Weltklima-auf-der-Kippe-4456028.html?seite=all
https://ccca.ac.at/startseite & https://coin.ccca.ac.at
https://www.voanews.com/economy-business/ilo-climate-change-will-lead-huge-job-economic-losses
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Matthias Reichl, Pressesprecher/ press speaker,
Begegnungszentrum fuer aktive Gewaltlosigkeit
Center for Encounter and active Non-Violence
Wolfgangerstr. 26, 4820 Bad Ischl, Austria,
fon: +43 6132 24590, Informationen/ informations,
Impressum in: http://www.begegnungszentrum.at
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