[E-rundbrief] Info 1827 - 165. Rundbrief 1/2019, 43. Jhg., Feb. 2019
Matthias Reichl
info at begegnungszentrum.at
Mi Feb 13 11:57:44 CET 2019
E-Rundbrief Info 1827 - 165. Rundbrief (1/2019),
43. Jhg., Februar 2019.
Bad Ischl, 13.2.2019
Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit
www.begegnungszentrum.at
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Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit
Wolfgangerstr. 26, A-4820 Bad Ischl,
Österreich - Austria - Autriche
Tel. +43-6132-24590
E-mail: info at begegnungszentrum.at
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DVR: 0717169
ZVR-Zahl: 716580903
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Gesamter Rundbrief zum Download unter:
http://www.begegnungszentrum.at/rundbriefe/Rundbrief165.pdf
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165. Rundbrief (1/2019) 43. Jhg.
Februar 2019
Inhalt:
Seite
1 Adresse, Konto Nr., Mitgliedsbeiträge - Einleitung Maria Reichl
2 Einleitung Matthias Reichl, Zum Lesekreis „Die Pädagogik der
Unterdrückten“ von Paulo Freire, Freie Radios Weltweit
3 Ein Blick voraus: Bei uns im Begegnungszentrum: Generalversammlung
des Vereins „Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit“ und
Gesprächsrunde 2.3.2019, Demonstrationen in Österreich, #aufstehn
gegen Rassismus! 16.3.19
4 Matthias und Maria Reichl: Worüber wir nicht gerne reden aber doch
gerne Antworten erhalten möchten
5 Infos zur Gesprächsrunde mit Alexander Buschenreiter, 2.3.2019,
Michael Benaglio: Die Tiere aus dem Norden *)
7 Buchtipps, Impressum
9 Herrschaftsfrei leben! Rezension von Hans Holzinger, Das
Generationen-Manifest aus Deutschland
12 Church and Peace (D): Parlamentsmehrheit setzt auf
Rüstungs-investitionen statt auf Stärkung ziviler Konfliktbearbeitung,
Anti Atom Komitee: Atommülllagersuche in Tschechien
13 Campact (D): Endrunde der deutschen Kohlekommission
14 Veranstaltungstermine *)
15 Einige Jahrestage 2019
16 Aus dem Inhalt, Radiosendungen "Begegnungswege" im Freien Radio
Salzkammergut, E-Rundbriefe, Achtung! Adressenänderungen bekanntgeben
*) Terminergänzung:
20.2.2019 19:00 GRAZ (Mehrgenerationenhaus Waltendorf, Schulg. 22):
Literaturblüten - Lesung von Michael Benaglio, Elisabeth Jursa,
Norbert Leitgeb "Wenn Eisbären ins Kaffehaus gehen, Heiteres zur
Faschingszeit"
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Einleitung von Maria Reichl
Liebe Freundinnen und Freunde,
gleicht der kalte schneereiche Winter den heißen
Sommer aus? Wir haben in diesem Winter schon viel
mehr Schnee geschaufelt als in den letzten 3 Jahren zu
sammen. So hat mich die satirische Geschichte (ab
Seite 5) von Michael Benaglio, der mit noch viel mehr
Schnee zu kämpfen hatte, gleich angesprochen. Vieles
von den Wetterkapriolen haben auch schon die Hopi
vorausgesagt und bei unserer Generalversammlung
wollen wir mit Alexander Buschenreiter darüber reden,
was wir selbst noch tun können damit wir nicht ganz
untergehen.
Einige Anregungen findet ihr auch in dem
"Generationen Manifest" ab Seite 9 sowie in der Robin-
Wood-Pressemitteilung „Wider den Verpackungsmüll“
ab Seite 11. Auch der Kampf um den Ausstieg aus dem
Kohleabbau ist ein Schritt in der richtige Richtung
(siehe Seite 13).
Wir würden uns freuen wenn ihr zahlreich zu
unserer Generalversammlung (siehe Seite 3) kommen
könnt oder uns wenigstens auf unsere Fragen auf Seite
4 antworten könnt. Nachdem Matthias am 9. April 77
Jahre alt wird, Klaus Tscherne unser Rechnungsprüfer
im Jänner schon 78 Jahre und ich im Sommer 70 Jahre
geworden sind, ist es uns ein Anliegen zu wissen wer
unsere Arbeit fortsetzen möchte. Wir gratulieren Klaus
Tscherne und seine Frau Maria die vor kurzem
gemeinsam von der Ischler Gemeinde für ihr soziales
Engagement geehrt wurden.
Bei dieser Gelegenheit möchte ich allen danken
die ihren Mitglieds bzw Kostenbeitrag für heuer
schon überwiesen haben. Ich bitte alle anderen die an
unserer Weiterarbeit interessiert sind, dies auch mit
einen Kostenbeitrag zu honorieren.
Es ist für uns erschreckend zu sehen wie der
Abrüstungsvertrag INF, für den wir auch jahrelang
gekämpft hatten durch Trump abgeschafft werden soll.
Es enttauscht uns dass im EU-Parlament für mehr
Rüstungsinvestitionen statt für Stärkung ziviler Kon-
fliktbearbeitung abgestimmt wurde (siehe Seite 12).
Leider zwingt uns die Politik der türkis-blauen
Regierung dass wir weiterhin auch auf die Straße
gehen und uns für eine menschlichere Politik engagie-
ren. Auf Seite 3 und bei den Terminen ab Seite 14
und in den E-RundbriefInfos (Seite 16) findet ihr
noch mehr Informationen dazu.
In der Hoffnung dass wir diesen schneereichen
Winter gut überstehen und wir uns bei der General
versammlung oder bei eine andere Veranstaltung wie
dersehen, danke ich euch allen für euer Engagement
und wünsche Friede, Kraft und Freude
Maria Reichl
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Einleitung von Matthias Reichl
Liebe Freunde,
Maria hat mir die Schilderung vom Kampf mit den
Naturgewalten - zuerst viel zu heiß und trocken,
dann die Schneeberge mit Lawinen - vorweg genommen.
Die untauglich abgeschwächte Warnung von Klima-
experten bei der UN-Klimakonferenz in Polen wurde
von den politischen Entscheidungsträgern zu wenig
ernst genommen. Auch nicht die Proteste von Umwelt-
schutzinitiativen, darunter eine schwedische
Schülerin als einsame, medienwirksame Warnerin.
„Wer nicht hören will muss fühlen!“
Meine Einleitung zum „Rundbrief“ Nr. 164 von Mitte
Dezember 2018 war übervoll mit Informationen zu
Ereignissen nicht nur in Österreich, sondern auch
in EU-Ländern und weltweit. Die politische „Erd-
bebenlinie“ von Nord- bis Südamerika wird von
politisch-militärisch-ökonomisch herrschenden
Kräften ohne Rücksicht auf Menschen und ihre
Umwelt durchgezogen.
Im Rundbrief Nr. 164 schilderte ich diesen Prozess
der Machtübernahme durch erz-konservativ-rechte
und neoliberale Politiker und rücksichtslose Geschäfte-
macher in Brasilien. Erneut zerstörte ein riesiger
Dammbruch eines Erzbergwerks Dörfer und kontaminierte
Dörfer und landwirtschaftliche Flächen. Deutsche
Kontrollore (vom TÜV) hatten vor kurzem Entwarnung
gegeben. Venezuela und vielleicht auch Kuba sollen
die nächsten Opfer dieser politisch-ökonomischen
„Schlammflut“ aus dem „Norden“ werden.
In Europa zeichnen sich ähnliche Strategien ab, die
auch die Wahlkampagnen zur EU-Wahl und die EU-Krisen
instrumentalisieren wollen. Darunter rechts-
konservative und extreme Netzwerke, die u.a. von
„Gehirnwäschern“ aus West und Ost und ihren Medien
organisiert und finanziert werden. Können wir diesen
destruktiven Kräften mit konstruktiven Netzwerken
und mutmachendem Austausch von Informationen
gewaltfreien Widerstand leisten?
Mühsam aufgebaute und mit friedlichen Mitteln
verbreiterte Gemeinschaftsprojekte des „Buen Vivir“
(„Gutes Leben“ siehe Seite 7 u. 9) müssen einen
immer größeren Teil ihrer wertvollen Energien in die
gewaltfreie Verteidigung ihres Lebensraums
investieren. Ich erinnere mich an meine Begegnungen
mit den Brasilianern Paulo Freire und Augusto Boal,
die uns mit ihrer „Padagogik der Unterdrückten“ und
dem „Theater der Unterdrückten“ Mut machten. (Siehe
Seite 3.)
Unser Freund Konstantin Wecker und sein Team steuert
auf ihrer Homepage „Hinter den Schlagzeilen“ mit der
Lyrik-Reihe: „Auf Seiten der Menschlichkeit – Poesie
und Widerstand“ einen wöchentlichen Beitrag dazu bei.
(https://hinterdenschlagzeilen.de/
gedichte-sind-komprimierter-widerstand)
Wie die Maria in ihrer Einleitung schon erwähnte
werde ich meinen 77. Geburtstag wie gewohnt feiern -
nicht nur am 9. April - sondern auch bei anderen
Gelegenheiten. Das gibt nicht nur mir Kraft und
Zuversicht.
Unermüdlich
Euer
Matthias Reichl
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Matthias Reichl, Pressesprecher/ press speaker,
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