[E-rundbrief] Info 1482 - Rundbrief Nr. 155

Matthias Reichl info at begegnungszentrum.at
Fr Dez 4 17:14:43 CET 2015


E-Rundbrief - Info 1482 - Rundbrief Nr. 155.

Bad Ischl, 4.12.2015

Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit

www.begegnungszentrum.at

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Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit
Wolfgangerstr. 26
4820 Bad Ischl
Österreich

155. Rundbrief (3/2015), 39. Jhg.

Volltext: http://www.begegnungszentrum.at/rundbriefe/Rundbrief155.pdf

Anfang Dezember 2015

Aus dem Inhalt:

Seite

1  Adresse, Konto Nr., Neue Mitgliedsbeiträge ab  28.2.2015, 
Einleitung Maria Reichl

2  Einleitung Matthias Reichl, Ergänzung zu „Journalistische Lehrzeit 
Rom 1965“ - 50 Jahre nach Ende des 2. Vatikan. Konzils (Tagungen
November 2015 in Rom) - Katakombenpakt der Bischöfe 1965 / 2015 - 
Befreiungstheologen - Joseph Cardijn, CAJ

3 Matthias Reichl: Journalistische Lehrzeit in Rom 1965 - Begegnungen 
am Rande des Konzils; Sabine Weninger­-Bodlak: Jahresbilanz - Was für 
ein Jahr!

4 Heiner Flassbeck: Der Tod in Paris und unsere Schuld.

5 Stellungnahme von Attac Frankreich: Nach den Massakern von Paris: 
Entsetzen, Empörung, Handeln!; Paris: Aktionen für Klimagerechtigkeit
ermöglichen!

6 Hausarrest und Verhaftungen in Frankreich; Klimaproteste in Wien, 
Graz, Linz...; Weitere Infos zum Klimagipfel; Uri Avnery: Die 
Herrschaft der „Absurdiotie“ (Kurzinfos M.R.).

7 - 10 Buchtipps

10 GLOBAL 2000: Atomkraftwerk Hinkley Point C - Klage veröffentlicht, 
Projekt unrentabel, Investoren springen ab.

11 10 Jahre atomstopp; Walther Schütz: Eine andere Welt ist möglich!
Bericht vom und Gedanken zum global action day am 20. Dezember 2002.

12 Walther Schütz: Vom Leben im Schnellkochtopf. 18.11.2005.

13 Maude Barlow: Der Kampf gegen TTIP, CETA und ISDS: Erfahrungen aus 
Kanada. Oktober 2015.

14 „Alternative Nobelpreise“ 2015.

15 Termine; Impressum.

16 Radiosendungen "Begegnungswege"; E-Rundbriefe.

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Liebe Freundinnen, liebe Freunde!

2015 ist für uns viel zu schnell vergangen ­- un­sere Enkelin Mona 
sorgt schon dafür, dass die Zeit schnell vergeht! Sie hat den heißen 
Sommer mit ihren Eltern als sogenannte Klimaflüchtlinge (aus Wien) bei
uns im Salzkammergut verbracht.

Ob dieser heiße Sommer schon ein Vorbote der drohenden Klimaerwärmung 
ist, wird in der Klima­konferenz COP21 diskutiert. Welche Auswirkungen
die Attentate vom 13. Nov. 2015 in Paris auf den COP21 haben, 
thematisieren wir ab Seite 4.

Ab Seite 3 schreibt Sabine ihre Jahresbilanz.

In unseren Radiosendungen könnt ihr noch nachhören, was uns in den 
letzten Monaten außerdem beschäftigt und bewegt hat. Am 6. August 2015 
brach­ten wir einen Auszug aus der Buchpräsentation „Erntedankfest“ 
vom 3. Juli 2015 von Alfred Hausotter. Am 3. Okt. 2015 demonstrierten 
wir u.a. "Für eine andere Kulturpolitik" und "Flüchtlinge willkommen" 
in Wien und machten dort Interviews. Ich besuchte am 16. Nov.2015 in 
der Volkshochschule Ottakring in Wien einen Vortrag von Maude Barlow. 
Sie erläuterte u.a. die Zu­sammenhänge von CETA, TTIP und ISDS und die 
Ge­fahr, dass die Klimakonferenz in Paris scheitern könnte, wenn es 
keine Ausnahmeregelungen für klimarelevante Verträge gibt. Siehe Seite 
6 und 13­ - 14.

Dass eine andere Welt möglich ist, sah auch schon Walther Schütz 2002. 
Bei einem Besuch bei sei­ner engagierten Witwe Reinhilde am 2. Nov. 
2015 kam uns die Idee, einige seiner weitsichtigen und noch immer 
aktuellen Texte in unserer Radiosendung und im Rundbrief zu bringen 
(siehe auch Seite 11 -­ 13).

In unseren E­-Rundbrief­-Infos verweisen wirstets auf die Inhalte der 
„Begegnungswege“. Dort fin­det ihr auch viele Termine, die in diesem 
Rundbrief aus Aktualitätsgründen nicht mehr Platz finden, sowie 
kurzfristige Informationen, welche wir hier aus Platz­mangel nicht 
mehr unterbringen (siehe Seite 16).

Zum Schluss möchte ich noch allen jenen danken, die für heuer einen 
Mitgliedsbeitrag bzw. Kosten­beitrag zum Rundbrief und zu den E- 
Rundbrief­-Infos überwiesen haben. Da wir bei den 
Erinnerungsschrei­ben die alten Zahlscheine verwendeten, haben leider 
viele übersehen, dass der Mitgliedsbeitrag bei der Ge­neralversammlung 
vom 28.2.2015 auf 42,­- bzw 19,-­ Euro angehoben wurde (Details siehe 
unten!).

Leider fehlt uns noch immer unser ­- vor einem Jahr verstorbener -­ 
Freund und Mitarbeiter Gottfried Hochstetter. Wer in Zukunft seine 
Arbeiten überneh­men möchte, kann sich bei uns telefonisch melden.

In der Hoffnung, dass ihr uns auch 2016 weiter­hin unterstützt, danken 
wir euch für jeden Beitrag und wünschen noch schöne Feiertage, Friede, 
Kraft und Freude!

Maria Reichl

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Liebe Freunde,

wieder einmal musste die Maria auf meine Ein­leitung als letzten 
Beitrag zum Rundbrief warten.

Im November hatte uns die jährliche ÖBB-­Se­nioren­-Aktion animiert, 
öfters -­ nicht nur zur Enkelin und ihren Eltern in Wien -­ zu reisen. 
Dies ist eine der wenigen positiven Beiträge der öffentlichen Verkehrs
zum Klimaschutz (die nun von der EU-­Wettbewerbs­behörde kritisiert 
werden). Österreichweit stagniert je­doch der Umstieg vom Auto. Schuld 
daran ist auch die bürokratische Verwaltung durch Verkehrsverbünde. 
Wie viele andere auch hatten wir präzise Kritik und Vorschläge 
veröffentlicht, aber weder eine Antwort noch positive Änderungen 
erreicht. Nicht nur mich hindern fehlende Busse und Züge um am Abend 
Bil­dungs-­ und Kulturveranstaltungen zu besuchen. Jene, die sich das 
Auto leisten können, sind mobiler ­- tech­nisch und in sozialen 
Beziehungen.

Eine Kleinigkeit im Vergleich zu den weltweiten Problemen wie sie bei 
der UN­-Klimakonferenz COP21 in Paris dokumentiert werden? (Siehe 
Seite 4 -­ 6.) Dass in den Medien die gewaltfreien Aktionen zum Auftakt
der Konferenz ­- wieder einmal ­- durch vermummte, gewalttätige 
Aktivisten (möglicherweise auch gesteu­erte Provokateure) groß 
herausgestellt wurden, ver­drängt die konstruktiven Alternativen von 
NGOs und Basisbewegungen. Davon profitieren indirekt die Lob­byisten 
von Konzernen mit ihren „Patentrezepten“ (z.B. eine von ihnen 
propagierte Atomenergie -­ siehe Seite 10­ - 11). Sollte die Konferenz 
wie in den vorange­gangenen Jahren nur mit faulen Kompromissen enden, 
hätte dies fatale Folgen und fordert die aktive Basis mit ihren 
eingeschränkten Ressourcen verstärkt heraus.

Walther Schütz, einer unserer Freunde aus Vil­lach, mit dem wir u.a. 
in globalisierungskritischen In­itiativen und Kampagnen verbunden 
waren, musste sein energieraubendes Engagement im Jahr 2012 zu früh 
mit dem Leben bezahlen. Seine Warnungen sind erschreckend aktuell 
(siehe S. 11 -­ 13) wie ihr sie auch in den Texten der kanadischen 
Alternativen Nobel­preisträgerin Maude Barlow zu TTIP, CETA und ISDS
erneut findet. (Einen kurzen Hinweis auf die Alternati­ven 
Nobelpreisträger von 2015 findet ihr auf Seite 14­ - 15.)

In letzter Minute erfahren wir vom Projekt eines „Rüstungsatlas 
Österreich“ (nach deutschem Muster), das von Pax­-Christi Österreich 
initiiert wird und an dem sich weitere Friedensinitiativen und andere 
Inter­essierte beteiligen sollen. Details dazu könnt ihr ­- wenn sie 
ausgearbeitet sind ­- auch von uns erfragen.

„Kritische Bildung ohne Wirkung?“ -­ diese Fra­ge stellen auch wir uns 
immer öfter. Stärkt unsere In­formationsarbeit ein kritisches 
Bewusstsein und die Umsetzung in unserem täglichen Handeln? Wie in den
letzten Jahren trafen sich Bildungsprofis aus Institu­tionen mit uns 
Basisbildungsleuten im Bundesinstitut für Erwachsenenbildung unter der 
Devise „Dark Side of LLL“ um die „dunkle Seite des lebenslangen 
Ler­nens“ zu be­- und durchleuchten. Wenn sich Mit-­Lei­dende in 
Freundschaft begegnen und sich gegenseitig Mut machen kann dabei auch 
ein Licht aufgehen.

Dass uns das neue Jahr mehr als nur einen Hoffnungsschimmer bringt 
wünsche ich uns allen und danke euch für eure Solidarität.

Euer

Matthias Reichl

(Auf den Seiten 2 und 3 berichte ich von meiner "Journalistischen 
Lehrzeit in Rom 1965 - Begegnungen am Rande des Konzils")


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Jährlicher Mitgliedsbeitrag inkl. Rundbrief: (ab 28.2.2015)
für ordentliche Mitglieder:
€ 42,-­ Erwerbstätige, Lebensgemeinschaften und Familien
€ 19,-­ Erwerbslose
für außerordentliche Mitglieder: mindestens € 100,­-
für unterstützende Mitglieder: in freiwilliger Höhe
Beitrittsgebühr:  Einmaliger Beitrag in gleicher Höhe wie der 
jährliche Mitgliedsbeitrag. (Siehe oben - gilt als 1. Mitgliedsbeitrag)
Empfohlener Kostenbeitrag für e-Rundbrief-Infos und  Rundbrief: 
freiwillige Spenden von 2,- bis 5,- € monatlich

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Matthias Reichl, Pressesprecher/ press speaker,
Begegnungszentrum fuer aktive Gewaltlosigkeit
Center for Encounter and active Non-Violence
Wolfgangerstr. 26, A-4820 Bad Ischl, Austria,
fon: +43 6132 24590, Informationen/ informations,
Impressum in: http://www.begegnungszentrum.at
Spenden-Konto Nr. 0600-970305 (Blz. 20314) Sparkasse Salzkammergut,
Geschäftsstelle Pfandl
IBAN: AT922031400600970305 BIC: SKBIAT21XXX

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