[E-rundbrief] Info 1294 - TroikaWatch gestartet

Matthias Reichl info at begegnungszentrum.at
Di Jan 28 12:42:21 CET 2014


E-Rundbrief - Info 1294 - TroikaWatch: Projekt TroikaWatch gestartet: 
Bürger beobachten die Troika.

Bad Ischl, 28.1.2014

Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit

www.begegnungszentrum.at

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Pressemitteilung TroikaWatch 28. Januar 2014

Projekt TroikaWatch gestartet: Bürger beobachten die Troika

Herausgeber aus NGOs und sozialen Bewegungen in ganz Europa

TroikaWatch, eine neue Beobachtungsstelle für die Politik der Troika 
aus EZB, EU-Kommission und IWF, ist am heutigen Dienstag offiziell 
gestartet. Nach einer einmonatigen Beta-Phase berichtet TroikaWatch ab 
sofort über die Troika, die Situation in den von ihrer Politik 
betroffenen Ländern sowie über die Opposition und den Widerstand 
dagegen. Monatlich wird ein Newsletter in neun Sprachen publiziert, 
der auf der Homepage www.troikawatch.net verfügbar ist sowie auf 
Twitter unter dem Hashtag #TroikaWatch beworben wird.

Der TroikaWatch-Newsletter wird von einer internationalen Gruppe 
herausgegeben. Ihre Mitglieder kommen aus ganz Europa und sind sowohl 
in zivilgesellschaftlichen Organisationen als auch in sozialen 
Bewegungen aktiv. Dazu gehören das Bretton Woods Project, das 
Corporate Europe Observatory, CADTM, Humanitas und das Transnational 
Institute. Andere Aktivisten stammen aus Netzwerken wie Attac, ICAN, 
dem spanischen PACD oder der 15M-Bewegung.

Stephan Lindner von Attac Deutschland: "Es ist fast vier Jahre her, 
dass die Troika damit begonnen hat, Austeritätspolitik in mehreren von 
der Krise betroffenen Ländern durchzusetzen. Diese Politik hat 
zerstörerische Ergebnisse: Sie hat Länder in einen neoliberalen Sumpf 
aus Kürzungen von Sozialausgaben, Entlassungen, Lohnkürzungen und 
Privatisierungen gestoßen. Die Operationen der Troika finden oft im 
Verborgenen statt, präzise Informationen sind schwer zu bekommen. Das 
ist der Punkt, bei dem Troika Watch ins Spiel kommt."

Emma Avilés Thurlow, aktiv im Internationalen Netzwerk für ein 
Bürgeraudit der Schulden (ICAN) und in der spanischen 15M-Bewegung, 
ergänzt: "Unsere Nachrichten über den Widerstand gegen die Troika und 
ihre Politik kommen von der Graswurzelebene. Wir wollen zeigen, wie 
sich Menschen gegen eine aufgezwungene und undemokratische Politik 
wehren, indem sie gesellschaftliche Bündnisse schmieden und 
konstruktive Alternativen durch Kooperation und Zusammenarbeit schaffen."

Ajda Pistotnik von der Organisation Humanitas aus Slowenien weiter: 
"Unser Newsletter handelt nicht nur von den Ländern, die direkt unter 
der Herrschaft der Troika stehen, sondern wir diskutieren auch die 
Lage solcher Länder,, die entweder unter erheblichem Druck der EU 
stehen, ähnliche Maßnahmen wie unter Troika-Diktat zu ergreifen oder 
noch darum kämpfen, der Troika zu entkommen."

Sol Trumbo Vila vom Transnationalen Institut in den Niederlanden: 
"Jahrzehnte lang hat die kontraproduktive Logik der Austeritätspolitik 
verheerende Folgen in den Entwicklungsländern gehabt und die 
Lebensgrundlagen der am meisten verwundbaren Menschen zerstört. 
Gerechtfertigt mit Angst vor Schulden, Wettbewerb und neoliberaler 
Ideologie haben die Kürzungen niemals gewirkt, außer, indem sie die 
soziale und wirtschaftliche Ungleichheit vergrößerten. Wir müssen den 
Widerstand gegen diese Art von Politik stärken, die jetzt auch in 
Europa durchgesetzt wird. Dafür brauchen wir eine europäische 
Zusammenarbeit. Bei dieser hat TroikaWatch eine Aufgabe zu übernehmen."

Mit seinem Newsletter möchte TroikaWatch dabei helfen, die Kämpfe in 
den unterschiedlichen Ländern zu verbinden und so sicherzustellen, 
dass alle aktiven Bürger alle notwendigen Informationen zur Hand haben.
Ein Abonnement ist kostenlos. Registrieren kann man sich auf der 
Website unter www.troikawatch.net
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Pressekontakte:

Stephan Lindner (Attac Deutschland; Deutschland; Deutsch und 
Englisch): stlindner at ipn.de, +49 176 24342789
Emma Avilés Thurlow (PACD, ICAN; Frankreich/Spanien; Spanisch und 
Englisch): emma.av.th at gmail.com, +33 666 758 009
Thanos Contargyris (Attac Hellas; Griechenland; Griechisch, Englisch 
und Französisch): thanos at dialogos.gr, +30 6949727390
Leonie Hogervorst (Corporate Europe Observatory; Belgien/ Niederlande, 
Niederländisch und Englisch), leonie at corporateeurope.org, +32 2 893 0930
Rui Viana Pereira (CADPP, Democracia e Dívida; Portugal; Portugiesisch 
und Englisch), ruivianapereira at gmail.com, +351 939325078
Sol Trumbo Vila (Transnational Institute; Niederlande/ Spanien; 
Spanisch und Englisch), soltrumbovila at tni.org, +31610172065
Chiara Filoni (CADTM; Belgien/Italien; Italienisch, Französisch und 
Englisch), chiara at cadtm.org, +32 486 119832
Ajda Pistotnik (Humanitas; Slowenien; Slowenisch und Englisch), 
ajda at humanitas.si, +386 1 4300343

Rückfragen:
David Walch
Pressesprecher Attac Österreich
-----------------------------
Tel:   +43 (0) 1   544 00 10
Mobil: +43 (0) 650 544 00 10
Fax:   +43 (0) 1   544 00 59
Margaretenstraße 166/3/25, A-1050 Wien
presse at attac.at, www.attac.at

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Matthias Reichl, Pressesprecher/ press speaker,
Begegnungszentrum fuer aktive Gewaltlosigkeit
Center for Encounter and active Non-Violence
Wolfgangerstr. 26, A-4820 Bad Ischl, Austria,
fon: +43 6132 24590, Informationen/ informations,
Impressum in: http://www.begegnungszentrum.at
Spenden-Konto Nr. 0600-970305 (Blz. 20314) Sparkasse Salzkammergut,
Geschäftsstelle Pfandl
IBAN: AT922031400600970305 BIC: SKBIAT21XXX

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