[E-rundbrief] Info 589 - Rb 126 - Handymasten - Mobilfunk

Matthias Reichl info at begegnungszentrum.at
Mo Sep 3 18:47:21 CEST 2007


E-Rundbrief - Info 589 - Matthias Reichl: 
Handymasten - Entscheidung des 
Verfassungsgerichtshofes - Rechtlosigkeit beim Thema Mobilfunk

Bad Ischl, 3.9.2007

Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit

www.begegnungszentrum.at

---------------------------------------------------------------------

Handymasten - Entscheidung des Verfassungsgerichtshofes

Aus einem Leserbrief zum Thema “Rechtlosigkeit beim Thema Mobilfunk”

Im vergangenen Herbst beantragten die Grünen mit 
Unterstützung der SPÖ eine Klage beim 
Verfassungsgerichtshof zum fehlenden Rechtsschutz der Anrainer von Handymasten.

Mit Bedauern und Unverständnis müssen nun 
Zehntausende Menschen in Österreich zur Kenntnis 
nehmen, dass diese Beschwerde abgewiesen wurde. 
Mit dem fadenscheinigen Argument “zu eng gefasst” 
haben die Damen und Herren des Gerichtshofes sich 
der Mühe der inhaltlichen Auseinandersetzung mit 
den gesundheitlichen Gefährdungen durch 
Mobilfunkstrahlung entzogen. Warum wohl?

Wer ist denn überhaupt in diesem Staate 
Österreich für die Auswirkungen dieser 
risikobehafteten Technologie der hochfrequenten 
elektromagnetischen Felder an den Menschen, den 
Tieren und der Natur verantwortlich?

Infrastrukturminister haben sich für den Aufbau 
der Netze stark gemacht und dafür stolze Summen lukriert.

Wo bleiben nun diese Herren mit ihren Geldern, um 
die unabhängige Forschung voranzutreiben? Das 
Ergebnis der neuen Salzburger Studie zeigt, dass 
bei Anrainern Schäden an ihrem Immunsystem nach 
einer relativ kurzen Einwirkungszeit auftreten. 
Das stellt den unmittelbaren Handlungsbedarf 
seitens der politisch Verantwortlichen sowie der 
großen Verantwortung der Mobilfunkindustrie für ihre Kunden klar.

Wo bleiben die Gesundheitsbehörden, die sich für 
das unversehrte Wohl ihrer Bürger einsetzen müssten?

Gibt es in unserem Land viele verantwortungsvolle 
Eltern, die ihren Kindern das Handy nur im 
Notfall zur Verfügung stellen? Geben unsere 
Lehrerinnen und Lehrer ein gutes Beispiel beim 
Umgang mit dieser risikobehafteten Technologie? 
Wird von der Gesellschaft der Zusammenhang 
erkannt “Je weniger Telefonate und SMS, desto weniger Mobilfunkmasten”?

Oder müssen die begründeterweise besorgten Bürger 
zu wesentlich stärkeren Mitteln greifen wie etwa 
in Deutschland, England, usw.? In zahlreichen 
EU-Staaten wird der Gesundheitsschutz um Vieles 
besser verwirklicht. Wann gibt es endlich in 
Österreich ein neues Telekommunikationsgesetz, dem man “trauen” kann?

Nachbemerkung:

Ein langer Brief des Umwelt-Landesrates Rudi 
Anschober versucht zu erklären, warum er relativ 
wenig dagegen unternehmen kann. Die 
Sicherheitsnormen werden bundesweit vom Infrastrukturministerium festgelegt.

Matthias Reichl

----------------------------------------------------------------------

Einige Informationen auf Homepages (unter vielen):

Handys und Tumore:

www.elektrosmognews.de/

Bäume unter Hochfrequenz (zum Baumsterben): raum&zeit 147/2007:

www.raum-und-zeit.com

BBC-Film zum "Grenzwert-Skandal bei der Mobilfunkstrahlung":

http://news.bbc.co.uk/1/hi/programmes/panorama/6674675.stm

Buchtipps:

Prof. Dr. Michael Kundi/ Dipl. Ing. Erwin 
Nadschläger: Mobilfunk und Gesundheit. 2006 Amt 
der oö. Landesregierung, Abtlg. Umwelt 
(Stockhofstr. 40, A-4021 Linz).  Kostenlos

Martin Runge/ Frank Sommer/ Gerd Oberfeld (Hg.): 
Mobilfunk, Gesundheit und die Politik. 
Streitschrift und Ratgeber. 2006 agenda Verlag, EUR 14,80

=================================================

Matthias Reichl, Pressesprecher/ press speaker,
     Begegnungszentrum fuer aktive Gewaltlosigkeit
     Center for Encounter and active Non-Violence
     Wolfgangerstr. 26, A-4820 Bad Ischl, Austria,
     fon: +43 6132 24590, Informationen/ informations,
     Impressum in: http://www.begegnungszentrum.at
Spenden-Konto Nr. 0600-970305 (Blz. 20314) 
Sparkasse Bad Ischl, Geschäftsstelle Pfandl
IBAN: AT922031400600970305    BIC: SKBIAT21XXX 




Mehr Informationen über die Mailingliste E-rundbrief