[E-rundbrief] Info 2204 - 177. Rundbrief (4/2022)

Fr Dez 2 21:53:20 CET 2022

Info 2204 - 177. Rundbrief (4/2022) 46. Jhg.

Bad Ischl, 2.12.2022

Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit

www.begegnungszentrum.at <http://www.begegnungszentrum.at/>

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Liebe Freundinnen und liebe Freunde,

ihr findet unseren 177. Rundbrief (4/2022) als PDF bei dem folgenden 
Link in unserer Homepage.

https://www.begegnungszentrum.at/rundbriefe/Rundbrief177.pdf

Ihr könnt diesen und alle vorigen PDF-Rundbriefe auch einfach bei:

https://www.begegnungszentrum.at/rundbriefe/PDFRundbriefe.htm runterladen.

Hierunter findet ihr unsere Einleitungen sowie das Inhaltsverzeichnis.

Wir wünschen euch noch einen schönen Winter.

Maria und Matthias Reichl

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November 2022

Liebe Freundinnen und liebe Freunde,
das Jahr 2022 geht bald dem Ende zu.
Der 80. Geburtstag von Matthias brachte nicht
nur Erfreuliches. Wir merken, dass seine Kräfte und ko-
gnitiver Fähigkeiten zurückgehen und er öfters nachfra-
gen muss wann wir unseren Rundbrief machen sollen.
Daher werden wir diesen nicht so umfangreich ma-
chen.

Wie ihr auf Seite 2 sehen könnt sollten wir am
11. März 2023 unsere nächste Generalversammlung
machen. Bis dahin hoffen wir dass sich einige jüngere
oder auch ätere Leute bei unseren Aufgaben unterstüt-
zen können. Meldet euch wenn ihr dabei sein wollt.
Wer möchte, dass der Verein weiter bestehen
bleibt kann dafür jetzt Weichen stellen. Es können neue
Schwerpunkte gesetzt werden und einige alte eventuell
beiseite gelegt. Wir suchen auch Orte für die vielen Bü-
cher die wir im Laufe der Jahre angesammelt haben.
Wir könnten mit Vereine, Bibliotheken und Organisati-
onen kooperieren die ähnliche Ziele haben wie wir.
Meldet euch wenn ihr daran interessiert seid oder Orga-
nisationen kennt.

Unsere Arbeit lebt durch eure Hilfe! In diesem
Rundbrief berichtet Markus Blümel über die erste ös-
terreichische social economy konferenz in Graz. In un-
serer Dezember-Radiosendung bringen wir noch ein
Interview mit ihm dazu.

Wir freuen uns, dass wir heuer für unsere Radio-
sendungen schon einige gute Gesprächspartner gefun-
den haben u.a. Michael Benaglio, Robert Reischer,
Markus Blümel, Roland Glatz, Lieselotte Stiegler, Dr.
Alfred Kirchmayr. Hinweise wo ihr unsere Sendungen
als Podcast anhören könnt findet ihr auf Seite 10.

Meldet euch wenn auch ihr ein Thema für unsere
Radiosendung habt und mit uns darüber sprechen wollt.

In diesem Rundbrief bringen wir einige der The-
men die wir schon in unseren Radiosendungen bzw in
unseren E-Rundbrief Infos behandelt haben (Seite 10).

Da die meisten von euch inzwischen den PDF-
Rundbrief von der Homepage runterladen und wir ohne
Copy-Printer nur mehr wenige Rundbriefe mit einem
Laserjet drucken und postalisch versenden können, feh-
len uns die regelmäßigen Rundbrief-Spenden. Wir
möchten euch daran erinneren dass es gut wäre wenn
ihr eure Mitgliedsbeiträge bzw. Spenden trotzdem für
unsere Arbeit rechtzeitig überweisen könntet. Um das
Vereinskonto nicht zu überziehen tragen wir derzeit
viele der laufende Büro- und Betriebskosten, vorallem
Reparaturen und Neuanschaffung von Geräte, selber.
Wir danken allen die für heuer schon Beiträge überwie-
sen haben.

Ich wünsche euch noch schöne Feiertage und ei-
nen guten Rutsch ins neue Jahr.
Friede, Kraft und Freude

Maria Reichl

Liebe Freundinnen, liebe Freunde!

Momentane Geistesblitze, die schnell wieder
verschwinden- -   wie kann ich sie in meine Einleitung
kopieren -  dass die vielen Appelle möglichst viele un-
serer Ideen zusammenfassen, kapieren und als Grundla-
ge für unsere Vereinsziele. um aus dem Grübeln
herauszündende Ideen zu formen, die wir auch ver-
wirklichen können.

Die Erde brennt

Der Protest erinnert an jenen vor 12 Jahren. Un-
ter dem Motto „Uni brennt“ wurden an vielen österrei-
chischen Universitäten Hörsäle besetzt, um gegen die
geplanten Beschränkungen des Hochschulzuganges zu
demonstrieren.

Zufällig war ich im Oktober 2009 in Wien, als
Studierende den großen Hörsaal der Wiener Universität
und andere Räume besetzten und ihre Forderungen un-
ter dem Titel „Uni brennt“demonstrativ öffentlich
machten. Ich berichtete für die Sendung „Widerhall“ im
Freien Radio Salzkammergut. Eigentlich bin ich zu ei-
nem weltweiten Treffen von Gruppen gekommen, die
mit ihren Methoden des „Theater der Unterdrückten“
und „Forumtheater“ gegen die vielen widerständigen
Situationen in ihrer Lebenswelt erschütternd begreifbar
machten,  darunter eine Gruppe aus Teheran . Ich betei-
ligte mich bei einem Team aus Malaysia. Tragisch war,
dass wenige Monate vorher der Initiator Augusto Boal,
ein alter Freund von uns, gestorben war. Wie damals
werde ich mich auch in Salzburg engagieren und be-
richten. Zur Zeit sind drei Hörsäle besetzt. Der Rektor
der Uni unterstützt die Anliegen der AktivistInnen.

„Erde brennt“ ist Teil der weltweiten Klimagerechtig-
keitsbewegung „End Fossil“, die im Herbst dieses Jahres
hunderte Schulen und Unis auf der ganzen Welt besetzen
will. Sie fordert, die fossile Industrie weltweit zu stoppen.
Ziel der Jugendorganisation ist es, das öffentliche Leben so
lange gewaltfrei zu stören, bis ihre Forderungen erfüllt sind.

Klimakrise, Krieg und Teuerungen – währenddessen
geht der Unialltag normal weiter. Doch wie können wir ruhig
in der Uni sitzen und uns Vorlesungen anhören und Seminare
besuchen, während draußen die Welt in Flammen steht?

Von Aktivist*innen von Erde Brennt Salzburg

Wir sind eine Gruppe von Aktivist*innen, die sich ge-
meinsam mit anderen österreichischen Gruppen unter dem
Namen „Erde brennt“ der internationalen Bewegung „End
fossil occupy“ angeschlossen haben. „End fossil“ ist eine
Klimagerechtigkeitsbewegung, die den Kampf für den Aus-
stieg aus fossilen Energien an Schulen und Hochschulen
bringt. Denn uns brennen Themen unter den Nägeln, die so
dringlich sind, dass sie nicht mehr länger vor den Hörsaaltü-
ren zurückbleiben können.

Wir alle haben es in den letzten Monaten miterlebt:
Die Klimakrise ist längst da. Sie kostet Leben, vertreibt
Menschen, zerstört Existenzen, auch bei uns. Und sie wird
sich in den kommenden Jahren weiter verschärfen. Eigent-
lich ist uns bewusst, dass wir in eine Klimakatastrophe rasen,
deren beängstigende Ausmaße nach jedem weiteren „Jahr-
hundertereignis“ und Temperaturrekord langsam zu erahnen
sind. Trotzdem weigern sich die Entscheidungsträger*innen,
die notwendigen Veränderungen umzusetzen. Unsere Abhän-
gigkeit von fossilen Energien bedeutet auch die Abhängig-
keit von autokratischen Regimen. Putins völkerrechts- 
widriger Angriffskrieg auf die Ukraine wird maßgeblich
durch Einkünfte aus Gasexporten finanziert. Das bedeutet,
solange wir russisches Gas importieren, sind wir an diesem
furchtbaren und sinnlosen Krieg beteiligt, der unzählige
Menschenleben fordert und Tausende vertrieben hat. Daher
müssen wir bei unserer Energieproduktion endlich nachhal-
tig und damit unabhängiger werden.

Ein sehr viel direkteres Problem, das momentan große
Teile der Bevölkerung trifft, sind die massiven Teuerungen.
Menschen können sich ihr Leben nicht mehr leisten. Seit
dem Beginn des Angriffskrieges auf die Ukraine sind die
Gas- und damit auch die Energiepreise stark angestiegen.
Dieser Anstieg hat sich jetzt auch auf andere Bereiche über-
tragen und führt dazu, dass vor allem bereits finanziell be-
nachteiligte Menschen um ihre Existenz bangen müssen.
Währenddessen machen Energie und Ölkonzerne Rekord-
gewinne. ....

Den ganzen Text findet ihr unter
https://unipress.oehsalzburg.at/erdebrenntunipennt/

Ich schließe mich den Wünschen von der Maria an

Euer Matthias Reichl

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Aus dem Inhalt
Seite
1 Adr.  - Konto Nr. -  Mitgliedsbeiträge -  Einleitung
Maria
2 Einleitung Matthias  - Die Erde brennt -  Voranküngung
Generalversammlung
3 Right Livelihood Award 2022  Jakob Rammer: Globa-
ler Ungleicheit im Kontext multipler Krisen
5 Gudrun Pichler: Österreichs Soziale und Solidarische
Ökonomie ...-  Pressenza Wien: Orange the World
6 Armutskonferenz: Ergebisse der 4. Reichtumskonfe-
renz  - Grundeinkommen
7 Buchtipps -  Impressum  - Attac News: EU-Parlament
fordert EU-Ausstieg aus Energiecharta - Vertrag
8 Anti Atom Komitee: Mit vereinten Kräften gegen
small nuclear reactors (SMR) in Tschechien
9 Poonal: Sozialdienst statt Wehrpflicht  - Maria Reichl:
Zum 20. Todestag von Ivan Illich - Christine Trag-
ler: Wer war...Ivan Illich? - Termine
10 Zahlungserinnerung 2022 - Begegnungswege
E-rundbrief Infos Sept. bis Nov. 2022
Achtung! Neu ab 2022

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     Matthias Reichl, Pressesprecher/ press speaker,
     Begegnungszentrum fuer aktive Gewaltlosigkeit
     Center for Encounter and active Non-Violence
     Wolfgangerstr. 26, 4820 Bad Ischl, Austria,
     fon: +43 6132 24590, Informationen/ informations,
     Impressum in:http://www.begegnungszentrum.at

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