[E-rundbrief] Info 2146 - Von der Leyen setzt auf "grüne" Atomkraft

Matthias Reichl info at begegnungszentrum.at
Sa Jan 1 19:13:12 CET 2022


E-Rundbrief Info 2146 - Von der Leyen setzt auf "grüne" Atomkraft.

Bad Ischl,1.1.2022

Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit

www.begegnungszentrum.at

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atomstopp: Von der Leyen setzt auf "grüne" Atomkraft und beschert 
Europa ein böses neues Jahr.

Atomkraft in die Taxonomie-Verordnung aufzunehmen stellt einen 
elementaren klimapolitischen Fehler dar; Atomkraft ist keine Lösung 
gegen den Klimawandel, sondern Teil des Problems

»Atomkraft für nachhaltig zu erklären - das klingt wie ein 
beschwipster Silvesterscherz. Doch wie nun bekannt wurde, ist in der 
letzten Nacht des Jahres 2021 offensichtlich genau das passiert: 
EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen hat nun tatsächlich einen 
Vorschlag vorgelegt, in dem Atomkraft als förderungswürdig im Sinne 
nachhaltiger Investitionen in die Zukunft klassifiziert wird! Als 
klimapolitisches Steuerungselement hat von der Leyen die Taxonomie, 
also den Kriterienkatalog, der zukunftstaugliche Investitionen 
definiert, somit gründlich kaputt gemacht«, orten Gabriele Schweiger 
und Roland Egger von atomstopp_oberoesterreich kein gutes, sondern ein 
böses neues Jahr.

»Während gleichzeitig in Deutschland mit der Abschaltung dreier 
weiterer Meiler die letzte Phase des Atomausstiegs als einzig 
richtigen Umgang mit der veralteten Technik vollzogen wird, schaltet 
von der Leyen auf Grün für AKW und will Europa somit ins 
energiepolitische Atomzeitalter zurückschicken. Sogar alte AKW wie 
jene in Frankreich dürfen dem Vorschlag zufolge aufgepimpt und auf die 
höchst gefährliche Reise der Laufzeitverlängerung geschickt werden. 
Daran lässt sich auch ablesen, wessen laut lautpolterndem 
Atom-Chauvinismus von der Leyen hier nicht Stand halten konnte. Das 
ist ein erbärmliches Einknicken gegenüber Macron & Konsorten!«, 
bedauern Schweiger und Egger.

»Wir setzen nun auf die Standhaftigkeit der österreichischen 
Bundesregierung, diese muss auf Konfrontation gehen und die 
vorbereitete Klage gegen die missratene Taxonomie-Verordnung in aller 
Konsequenz auf den Weg bringen«, so Schweiger und Egger abschließend.

https://atomstopp.at/pressemeldung.php?id=862


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     Matthias Reichl, Pressesprecher/ press speaker,
     Begegnungszentrum fuer aktive Gewaltlosigkeit
     Center for Encounter and active Non-Violence
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