[E-rundbrief] Info 1923 - Antiatom-politisches im Regierungsprogramm Österreich
Matthias Reichl
info at begegnungszentrum.at
Di Jan 7 18:49:41 CET 2020
E-Rundbrief Info 1923 - Atomstopp (A): EURATOM-Revolution und
Haftpflicht für AKW im neuen (österreichischen) Regierungsprogramm.
Bad Ischl, 7.1.2019
Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit
www.begegnungszentrum.at
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04.01.20
http://www.atomstopp.at/
EURATOM-Revolution und Haftpflicht für AKW im neuen Regierungsprogramm
Umfassende antiatompolitische Akzentsetzungen der Grünen unübersehbar
"Unsere neue Regierung wird mit einem Regierungsprogramm angelobt, das
aus antiatompolitischer Sicht erfreuliche Zielsetzungen aufweist:
Kampfansage gegen Laufzeitverlängerungen alter Atommeiler und die
Finanzierung neuer AKW aus öffentlichen Geldern. Auch unsere
langjährigen Forderungen, EURATOM umzukrempeln sowie eine
einheitliche, angemessene Haftungsregelung für AKW-Betreiber zu
erwirken, stehen auf der Agenda. Noch nie war die Positionierung für
zukunftstaugliche, atomkraftfreie Energieversorgung mit nationalen
aber auch mit ambitioniert europäischen Visionen derart umfangreich
und ausgegoren in einem Koalitionspapier festgeschrieben.
Offensichtlich ist es den Verhandler_innen der Grünen gelungen, hier
klare Akzente zu setzen", geben sich Gabriele Schweiger und Roland
Egger von atomstopp_oberoesterreich optimistisch.
"Die Herausforderungen an das neu geschaffene Superministerium unter
Führung der fraglos genial geeigneten Leonore Gewessler sind hoch –
unsere Erwartungen auch! Enorm viel aktives Engagement wird
erforderlich sein, um all die Aufgaben anzupacken und umzusetzen. Wir
wünschen der angehenden Ministerin dafür viel Power und
Durchsetzungsvermögen. Gern sind wir auch bereit, unseren Teil
beizutragen und Gewessler die nötige Bestärkung aus der
Zivilgesellschaft zu verschaffen. Vor allem auf EU-Ebene wird
konsequentes Auftreten in Verhandlungen reichlich Rückendeckung
brauchen können!", richten Schweiger und Egger der ersten grünen
Umweltministerin in der Geschichte der Republik Österreich aus.
"Besonders revolutionärer Wille wird angesagt sein, um – wie es
ebenfalls auf dem Programm steht – die EURATOM-Zielsetzungen zu
korrigieren und somit ins 21. Jahrhundert zu holen. Wir thematisieren
und skandalisieren die Privilegierung der Atomindustrie durch diesen
Vertrag seit Jahren. Gerade angesichts der Klimadebatte darf es nicht
länger finanzielle und andere wettbewerbliche Vorteile für diese
einzelne Energieform geben, die dem Klima genau gar nichts nutzt! Rudi
Anschober war als Umweltlandesrat im Rahmen der OÖ Antiatomoffensive
langjährig ein stets starker Verbündeter in dieser Kritik – auch ihm
wünschen wir für seine neue Aufgabe als Minister viel Mut und bestes
Gelingen! Wir freuen uns auch auf eine gedeihliche Zusammenarbeit mit
dem designierten Nachfolger Stefan Kaineder und sind zuversichtlich,
dass er für uns ein ebenso verlässlicher Vertreter im Landtag wie auch
ein gesicherter Draht zur neuen Bundesregierung sein wird!", so
Schweiger und Egger abschließend.
Weitere Informationen:
Gabriele Schweiger 0680/33 33 625
Roland Egger 0680/23 93 019
--
Matthias Reichl, Pressesprecher/ press speaker,
Begegnungszentrum fuer aktive Gewaltlosigkeit
Center for Encounter and active Non-Violence
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