[E-rundbrief] Info 1797 - UNO-Migrationspakt der BürgerInnen unterzeichnen!
Matthias Reichl
info at begegnungszentrum.at
Fr Nov 2 15:40:48 CET 2018
E-Rundbrief Info 1797 - #aufstehn.at (A): Wir unterzeichnen den
Migrationspakt. Die österreichische Bundesregierung tritt aus dem
UNO-Migrationspakt aus..., Der UNO-Migrationspakt.
Bad Ischl, 2.11.2018
Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit
www.begegnungszentrum.at
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#aufstehn.at
Wir unterzeichnen den Migrationspakt
Die österreichische Bundesregierung tritt aus dem UNO-Migrationspakt
aus. Damit lehnt sie grundlegende Menschenrechte ab. In dem Pakt geht
es um eine globale Zusammenarbeit im Bereich Migration, den Einsatz
gegen Menschenhandel und die Sicherheit von MigrantInnen.
Bundeskanzler Sebastian Kurz hat ihn selbst mitverhandelt – auf Druck
von FPÖ und Kronenzeitung ist er jetzt dagegen.
Was dieser Kurswechsel bedeutet: Österreich isoliert sich global und
steht Seite an Seite mit Trump und Orbán gegen 190 Staaten weltweit.
Wir, die BürgerInnen* Österreichs, wollen das nicht hinnehmen:
Wir unterzeichnen stellvertretend für Österreich den Migrationspakt!
Es ist unsere Pflicht als Menschen, die an Menschenrechte glauben, für
den Schutz von Menschen aufzustehen. Wir wollen konstruktive und
nachhaltige Lösungen im Bereich Migration.
Mach mit und unterzeichne jetzt den UNO-Migrationspakt der BürgerInnen!
*BürgerInnen steht für Menschen, die hier leben.
Weitere Informationen:
Der Standard.at, 31. Oktober 2018: "Österreich wird globalen
Uno-Migrationspakt nicht unterzeichnen"
Profil.at, 13.10.2018: Martin Staudinger: "Angstmacher"
ttps://actions.aufstehn.at/wir-unterzeichnen-den-migrationspakt?s=action
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Der UNO-Migrationspakt
aus: "Globaler Pakt für eine sichere, geordnete und reguläre Migration"
Ziele für eine sichere, geordnete und reguläre Migration
1. Erhebung und Nutzung korrekter und aufgeschlüsselter Daten als
Grundlage für eine Politikgestaltung, die auf nachweisbaren Fakten beruht
2. Minimierung nachteiliger Triebkräfte und struktureller Faktoren,
die Menschen dazu bewegen, ihre Herkunftsländer zu verlassen
3. Bereitstellung korrekter und zeitnaher Informationen in allen
Phasen der Migration
4. Sicherstellung dessen, dass alle Migranten über den Nachweis einer
rechtlichen Identität und ausreichende Dokumente verfügen
5. Verbesserung der Verfügbarkeit und Flexibilität der Wege für eine
reguläre Migration
6. Förderung einer fairen und ethisch vertretbaren Rekrutierung von
Arbeitskräften und Gewährleistung der Bedingungen für eine
menschenwürdige Arbeit
7. Bewältigung und Minderung prekärer Situationen im Rahmen von Migration
8. Rettung von Menschenleben und Festlegung koordinierter
internationaler Maßnahmen betreffend vermisste Migranten
9. Verstärkung der grenzübergreifenden Bekämpfung der Schleusung von
Migranten
10. Prävention, Bekämpfung und Beseitigung von Menschenhandel im
Kontext der internationalen Migration
11. Integriertes, sicheres und koordiniertes Grenzmanagement
12. Stärkung der Rechtssicherheit und Planbarkeit bei
Migrationsverfahren zur Gewährleistung einer angemessenen Prüfung,
Bewertung und Weiterverweisung
13. Freiheitsentziehung bei Migranten nur als letztes Mittel und
Bemühung um Alternativen
14. Verbesserung des konsularischen Schutzes und der konsularischen
Hilfe und Zusammenarbeit im gesamten Migrationszyklus
15. Gewährleistung des Zugangs von Migranten zu Grundleistungen
16. Befähigung von Migranten und Gesellschaften zur Verwirklichung der
vollständigen Inklusion und des sozialen Zusammenhalts
17. Beseitigung aller Formen der Diskriminierung und Förderung eines
auf nachweisbaren Fakten beruhenden öffentlichen Diskurses zur
Gestaltung der Wahrnehmung von Migration
18. Investition in Aus- und Weiterbildung und Erleichterung der
gegenseitigen Anerkennung von Fertigkeiten, Qualifikationen und
Kompetenzen
19. Herstellung von Bedingungen, unter denen Migranten und Diasporas
in vollem Umfang zur nachhaltigen Entwicklung in allen Ländern
beitragen können
20. Schaffung von Möglichkeiten für schnellere, sicherere und
kostengünstigere Rücküberweisungen und Förderung der finanziellen
Inklusion von Migranten
21. Zusammenarbeit bei der Ermöglichung einer sicheren und würdevollen
Rückkehr und Wiederaufnahme sowie einer nachhaltigen Reintegration
22. Schaffung von Mechanismen zur Übertragbarkeit von
Sozialversicherungs- und erworbenen Leistungsansprüchen
23. Stärkung internationaler Zusammenarbeit und globaler
Partnerschaften für eine sichere, geordnete und reguläre Migration
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Matthias Reichl, Pressesprecher/ press speaker,
Begegnungszentrum fuer aktive Gewaltlosigkeit
Center for Encounter and active Non-Violence
Wolfgangerstr. 26, 4820 Bad Ischl, Austria,
fon: +43 6132 24590, Informationen/ informations,
Impressum in: http://www.begegnungszentrum.at
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