[E-rundbrief] Info 1684 - UNICEF A - Tag der Kinderrechte

Matthias Reichl info at begegnungszentrum.at
Mo Nov 20 08:56:49 CET 2017


E-Rundbrief - Info 1684 - UNICEF Österreich: Tag der Kinderrechte: 
Kinder erheben ihre Stimme.

Bad Ischl, 20.11.2017

Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit

www.begegnungszentrum.at

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OTS0006 5 II 0637 UCE0001 CA                               18.Nov 17

Jugend/Menschenrechte/Kinder/Gesellschaft/Familie

Tag der Kinderrechte: Kinder erheben ihre Stimme =

Wien (OTS) - Am 20. November 1989 wurde das Übereinkommen über die
Rechte des Kindes von der UN-Generalversammlung angenommen. Seitdem
wird an diesem Datum der internationale Tag der Kinderrechte
begangen. Bei der Umsetzung dieser Rechte bleibt jedoch noch viel zu
tun – weltweit, aber auch in Österreich. In über 130 Ländern erheben
heute Kinder ihre Stimme und machen auf die Herausforderungen ihrer
Generation aufmerksam.

    „Meiner Meinung nach geht es bei den Kinderrechten im Wesentlichen
darum, dass Kinder täglich ihr Essen bekommen, angemessene Kleidung
und Bildung erhalten und liebevoll von Eltern begleitet werden.
Keiner soll im Ausland festgehalten werden, nicht grausam bestraft
werden, jeder soll seine Eltern kennen und somit die Grundlage für
eine gute Entwicklung bekommen.“ - Amadea K., 12 Jahre

Zwtl.: UNICEF feiert den Geburtstag der Kinderrechtskonvention

    Kinder und Jugendliche übernehmen heute weltweit sichtbare Rollen
in Medien, Politik, Unternehmen, Sport und Unterhaltung, um auf die
dringlichsten Herausforderungen ihrer Generation aufmerksam zu
machen. Auch Kinder in Österreich beteiligen sich an den UNICEF
Aktionen. In den sozialen Medien drücken Kinder und Jugendliche ihre
Meinung zu den Rechten und der Situation von Kindern in Österreich
und weltweit aus.

    „Jede/r hat andere Bedürfnisse und einer mehr als der andere. Aber
die Rechte sind für alle gleich, da sie gleiche Voraussetzungen
bieten“, so Johanna K., 12 Jahre aus der NMS Bad Großpertholz. So wie
sie beschäftigen sich über 500 SchülerInnen in Österreich heute im
Unterricht mit Kinderrechten.

Zwtl.: Kinderrechte in Österreich

    Mittlerweile 27 Jahre ist das Übereinkommen, auch
Kinderrechtskonvention oder kurz KRK genannt, also alt. Sie spricht
Kindern politische Bürgerrechte, sowie kulturelle, wirtschaftliche
und soziale Rechte zu und wurde mit der prominenten Ausnahme der USA
von allen Mitgliedsstaaten der UNO ratifiziert. In Österreich war
dies 1992 der Fall. Im Laufe der Zeit wurde die KRK um drei
sogenannte Fakultativprotokolle erweitert, von denen Österreich die
ersten beiden angenommen hat. Das erste behandelt die Rechte von
Kindern in Konflikten und das zweite ihren Schutz vor Kinderhandel
und sexueller Ausbeutung. Das dritte, das eine Individualbeschwerde
an den UN-Kinderrechtsausschuss ermöglichen würde, wurde hierzulande
noch nicht ratifiziert.

    Doch das ist nicht der einzige Punkt, in dem in Österreich aus
kinderrechtlicher Sicht nachgebessert werden sollte. Im Jahr 2011
wurde zwar das Bundesverfassungsgesetz über die Rechte von Kindern
(BVG Kinderrechte) verabschiedet, jedoch wurden nur einige der Rechte
der KRK in das BVG übernommen. Zudem fehlt in Österreich eine
spezialisierte, unabhängige Kinderrechte-Monitoring-Stelle.

Zwtl.: Was in Österreich getan werden muss

    Zurzeit wird über eine neue Bundesregierung verhandelt. Unabhängig
davon, wie sie genau zusammengesetzt sein wird, fordert UNICEF
Österreich jede zukünftige Bundesregierung anlässlich des 20.
Novembers schon jetzt auf:

~
*   das 3. Fakultativprotokoll der UN-Kinderrechtskonvention zu
ratifizieren
*   das BVG Kinderrechte um alle Rechte, die in der
UN-Kinderrechtskonvention verankert sind, zu erweitern
*   eine unabhängige Kinderrechte-Monitoring-Stelle einzurichten
~


Zwtl.: Wie es um die Zukunft der Kinder weltweit steht

    „Der Weltkindertag ist ein Tag, der Spaß machen soll, aber mit
einer ernsten Botschaft. Ein Tag für Kinder von Kindern, um dazu
beizutragen Kinderleben zu retten, für ihre Rechte zu kämpfen und
ihnen zu helfen ihr Potential zu erreichen“, bringt der
stellvertretende UNICEF Direktor Justin Forsyth die Beweggründe der
weltweiten Aktionen auf den Punkt.

    Eines von zwölf Kindern lebt laut der aktuellsten UNICEF-Analyse
in einem Land, in dem seine Zukunftsaussichten schlechter sind, als
die seiner Eltern waren. 180 Millionen Kinder leben derzeit in 37
Ländern, wo sie mit höherer Wahrscheinlichkeit als noch vor 20 Jahren
in extremer Armut leben, nicht in die Schule gehen, oder aufgrund von
Gewalt sterben werden. Am meisten betroffen sind Kinder in der
Zentralafrikanischen Republik, Südsudan, Syrien und Jemen, wo in mehr
als einem dieser drei untersuchten Bereiche Verschlechterungen
eingetreten sind. Im Südsudan haben sich sogar alle drei Bereiche
verschlimmert.

    Entdecken Sie die Aktionen zum Weltkindertag auf [www.unicef.at]
(http://www.unicef.at)

~
Rückfragehinweis:
    Corinna Geißler, UNICEF Österreich, Telefon: +43 1 879 21 91-65, 
E-Mail: geissler at unicef.at
~
Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/12111/aom

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OTS0006    2017-11-18/09:30

180930 Nov 17


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Matthias Reichl, Pressesprecher/ press speaker,
Begegnungszentrum fuer aktive Gewaltlosigkeit
Center for Encounter and active Non-Violence
Wolfgangerstr. 26, A-4820 Bad Ischl, Austria,
fon: +43 6132 24590, Informationen/ informations,
Impressum in: http://www.begegnungszentrum.at
Spenden-Konto Nr. 0600-970305 (Blz. 20314) Sparkasse Salzkammergut,
Geschäftsstelle Pfandl
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