[E-rundbrief] Info 1664 - Fell: Kampagnen gegen Erneuerbare Energien

Matthias Reichl info at begegnungszentrum.at
So Sep 10 12:13:00 CEST 2017


E-Rundbrief - Info 1664 - Hans-Josef Fell (D): Der INSM Auftrag wirkt. 
Kampagnen gegen die Erneuerbaren Energien - initiiert durch die 
"Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM)".

Bad Ischl, 10.9.2017

Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit

www.begegnungszentrum.at

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Der INSM Auftrag wirkt

Hans-Josef Fell

9.9.2017

Teil 5 der INSM-Reihe

https://www.hans-josef-fell.de/content/index.php/presse-mainmenu-49/schlagzeilen-mainmenu-73/1126-der-insm-auftrag-wirkt

In den vorrausgegangenen Berichten wurden die komplexen Aktivitäten 
der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM) in seinen 
Hauptstrukturen beleuchtet: 
https://www.hans-josef-fell.de/content/index.php/component/search/?searchword=INSM-Reihe&searchphrase=all&Itemid=73

Die INSM bedient sich umfangreicher Aktivitäten, um ihre Kampagnen 
gegen die Erneuerbaren Energien wirksam werden zu lassen: scheinbare 
wissenschaftliche Fakten, die aber klar interessengeleitet sind im 
Sinne des fossil/atomaren Wirtschaftskomplexes gegen die lästige 
Konkurrenz der Erneuerbaren Energien, aktive umfangreiche Medienarbeit 
und sogar Aufbereitung von schulischen Materialien.

Das Institut für Wirtschaft (IW) liefert die „wissenschaftliche“ 
Basis, die dann medienwirksam aufgebauscht werden kann und in die 
Politik getragen wird. Und es zeigt Wirkung: Mit den von der INSM 
vorgeschlagenen Maßnahmen des Wechsels zu Ausschreibungen, 
Ausbaureduzierungen (Obergrenzen) und vieles mehr wurde der jährliche 
Ausbau der Erneuerbare Energien massiv dezimiert. So wurde durch die 
sogenannte PV-Novelle zunächst die Solarenergie eingestampft, es 
folgte die Bioenergie durch die EEG-Novelle 2014 und nun ist mit der 
EEG-Novelle 2016 auch die Windkraft auf einem steilen Weg nach unten. 
So hat der Windradhersteller Nordex gerade den Abbau von 500 
Arbeitsplätzen angekündigt.

Nur in einem hat die INSM ihre Ziele nicht erreicht: Die Akzeptanz der 
Deutschen für Erneuerbare Energien ist weiterhin hoch.

Um diese Akzeptanz weiter halten und gar noch ausbauen zu können, 
braucht es endlich eine Kampagne für die Erneuerbaren Energien, die 
die unbestreitbaren und unverzichtbaren positiven Aspekte der 
Erneuerbaren Energien in den Mittelpunkt rückt: Klimaschutz, 
unabhängige Energieversorgung, kostengünstigste Energie, 
Wirtschaftsaufbau, Jobs, Innovationen und viele andere mehr.

Bisher haben alle Akteure, die Verbände der Erneuerbaren Energien, wie 
auch Umwelt NGOs und Unternehmen der Erneuerbare-Energien-Branche 
versagt, den Kampagnen der INSM etwas entgegen zu setzen. Bisher haben 
sie nicht erkannt, dass sie eine ähnliche große Aktion brauchen, um 
auf dem besten Fundament (Bürgerakzeptanz) und Klimaschutz auch eine 
politische Akzeptanz aufzubauen.

Es gibt sehr viele gut gemeinte und im Einzelfall auch kostenintensive 
Einzelaktionen weniger Unternehmen aus Windkraft, Solarenergie oder 
Bioenergien. All diese gut gemeinten Aktivitäten verpuffen wirkungslos 
in der Wahrnehmung der großen Leitmedien und in der Berliner Politik. 
So gut sie auch gemacht sind, sie werden meist abgetan als 
Partikularinteresse des entsprechenden Unternehmens.

Deshalb braucht es längst, aber nun zwingend nach der Bundestagwahl 
eine konzertierte Kampagne für den steilen Ausbau der Erneuerbaren 
Energien bis zur 100% Vollversorgung bis 2030. Dafür sollten endlich 
Unternehmen, Verbände und Umweltschutzorganisationen an einem Strick 
ziehen, um gemeinschaftliche Finanzierungen und Konzepte auf den Weg 
zu bringen. Ohne solche wird es schwer werden, die politische Agenda 
endlich wieder auf einen steilen Wachstumspfad der Erneuerbaren 
Energien einzubinden.

Es muss gelingen, auch in Deutschland und der EU endlich wieder eine 
mediale Hoheit für die Notwendigkeit eines steilen Ausbaus bis zu 100% 
Erneuerbare Energien hinzubekommen. Nur daraus wird sich eine 
politische Handlungsfähigkeit für eine Politik für 100% Erneuerbare 
Energien bis 2030 ergeben.

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Matthias Reichl, Pressesprecher/ press speaker,
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