[E-rundbrief] Info 1627 - Atomkraft-Schaeden - Petition an EU
Matthias Reichl
info at begegnungszentrum.at
Mi Mai 31 10:52:08 CEST 2017
E-Rundbrief - Info 1627 - atomstopp_oberoesterreich (A): Erschütternd
- EU-Kommission sieht in Haftpflicht für Atomkraftwerke keine
Priorität! Wir werden mit neuer Petition Druck auf EU-Kommission
erhöhen!
Bad Ischl, 31.5.2017
Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit
www.begegnungszentrum.at
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Presseaussendung von atomstopp_oberoesterreich am 31.05.2017
atomstopp: Erschütternd - EU-Kommission sieht in Haftpflicht für
Atomkraftwerke keine Priorität!
Wir werden mit neuer Petition Druck auf EU-Kommission erhöhen!
"Die Petition für eine einheitliche und ausreichende
Haftpflichtversicherung für Atomkraftwerke geht in den Endspurt und
kann noch bis Ende Juni unterstützt werden. Auf
www.atomkraftfrei-leben.at/petition ganz einfach online, aber auch
auf Papier zu unterschreiben ist möglich. Wir haben zu diesem Zweck
schon im Frühjahr an sämtliche österreichische Gemeinden Listen
versendet mit der Bitte, ihren Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit
zum Unterzeichnen zu geben. Laufend treffen seither ausgefüllte
Unterschriftenlisten bei uns ein!", so Gabriele Schweiger und Roland
Egger, Sprecher von atomstopp_oberoesterreich.
Wie wichtig und genau rechtzeitig die erneute Petition trifft,
erläutern die beiden wie folgt: "Erst letzte Woche haben wir Nachricht
vom Petitionenausschuss des EU-Parlament bekommen aus der hervorgeht,
dass das Thema Haftpflicht für Atomkraftwerke – ganz anders als kurz
nach dem Super-GAU in Fukushima! – für die EU-Kommission auf der
Dringli chkeitsliste wieder weit nach hinten gerückt ist. AKW sind
nach wie vor weder einheitlich noch ausreichend gegen potenzielle
Schäden versichert. Mit dem Risiko wird schlicht und ergreifend
spekuliert – um im Ernstfall, wie alle bisherigen Atomunfälle bewiesen
haben, die jeweilige Staatskasse zu plündern! Und das obwohl sich alle
AKW-Betreiber zuvor jahrelang durch die unzureichenden
Versicherungsprämien jede Menge Geld erspart haben! Das laxe Tempo der
Kommission beim Herstellen eines längst überfälligen Regulativs ist
unter diesem Aspekt eine Ungeheuerlichkeit und beweist, dass wir mit
unserer erneuten Petition gerade rechtzeitig antreten, bevor das Thema
womöglich noch ganz vom Tisch ist!".
"Wir wollen es einfach nicht darauf beruhen lassen, dass AKW-Konzerne
weiterhin mit derartigen Vergünstigungen auch noch für ihre
Hasardtaktik belohnt werden! Durch eine angemessene, verpflichtend
vorgeschriebene Schadensdeckungssumme kann ein bedeutender Schritt in
Richtung Kostenwahrheit für AKW-Betreiber gelingen. Mit unserer
Petition appellieren wir an das Verantwortungsbewusstsein unserer
Vertreter_innen im Europaparlament und fordern diese auf, sich bei der
Kommission mit Entschiedenheit für eine AKW-Haftpflicht-Regelung
einzusetzen!", so Schweiger und Egger abschließend.
Weitere Hinweise:
Gabriele Schweiger 0680/33 33 625
Roland Egger 0680/23 93 019
Online-Unterstützung und Downloadmöglichkeit für Unterschriftenlisten
noch bis Ende Juni: http://www.temelin.at/petition.php?id=14
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Petitionstext:
Atomkraft: Haftung für Schäden muss endlich Pflicht der Betreiber werden!
Worum gehts?
30 Jahre nach Tschernobyl und 5 Jahre nach Fukushima kann sich die
Europäische Kommission noch immer nicht zu einer einheitlichen,
verpflichtenden Haftung für AKW-Betreiber durchringen – zum Schaden
der Bürgerinnen und Bürger, denn wir werden es sein, die zahlen.
Wir sehen uns daher gezwungen, an das Parlament heranzutreten und
mittels einer erneuten Petition Druck zu machen!
Wir, die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner der Petition wenden uns
erneut an unsere gewählten Vertreterinnen und Vertreter im
Europäischen Parlament, mit der Forderung, den Druck Richtung
Europäische Kommission in Sachen Haftpflicht für Atomkraftbetreiber zu
erhöhen und die eingeschlafene Diskussion wieder zu befeuern. 30 bzw.
5 Jahre nach den mahnenden Beispielen Tschernobyl und Fukushima muss
es einer seriösen Staatengemeinschaft gelingen, ihre Bürgerinnen und
Bürger im Falle eines Reaktorunfalls zumindest finanziell schadfrei zu
halten! Dem Verursacherprinzip muss unbedingt Rechnung getragen werden!
Ergänzende Informationen dazu: http://www.temelin.at/petition.php?id=14
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Matthias Reichl, Pressesprecher/ press speaker,
Begegnungszentrum fuer aktive Gewaltlosigkeit
Center for Encounter and active Non-Violence
Wolfgangerstr. 26, A-4820 Bad Ischl, Austria,
fon: +43 6132 24590, Informationen/ informations,
Impressum in: http://www.begegnungszentrum.at
Spenden-Konto Nr. 0600-970305 (Blz. 20314) Sparkasse Salzkammergut,
Geschäftsstelle Pfandl
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