[E-rundbrief] Info 1570 - Rundbrief Nr. 158, 3-2016

Matthias Reichl info at begegnungszentrum.at
So Nov 27 21:09:41 CET 2016


E-Rundbrief - Info 1570 - Rundbrief Nr. 158, 3-2016, 40. Jhg.

Bad Ischl, 27.11.2016

Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit

www.begegnungszentrum.at

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Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit

158. Rundbrief (3/2016) 40. Jhg.

November 2016

http://www.begegnungszentrum.at/rundbriefe/Rundbrief158.pdf

Aus dem Inhalt

Seite

1 Adr. ­ Konto Nr. ­ Mitgliedsbeiträge ­ Einleitung Maria Reichl

2 Einleitung Matthias Reichl, Wir bitten euch dringend uns eure neuen 
Adressen(auch wenn ihr nicht übersiedelt seid!) bekanntzugeben.

3 Ein Blick voraus und einer zurück bei uns im Begegnungszentrum, 
Generalversammlung des Vereins Begegnungszentrum für aktive 
Gewaltlosigkeit, 25.2.2017,

3 Kein Anschluss unter dieser Nummer! Slim, Slimmer am Slimmsten... 
(über unsere - inzwischen gelösten - Telefon- und Internetprobleme)

4 Katastrophaler Sieg in den USA,

4 Zur UN­-Klimaschutzkonferenz in Marrakesch (Marokko),

4 Indianischer gewaltfreier Widerstand in den USA - Gespräch mit Garry 
Rowland (Lakota Nation, Wounded Knee, Süd Dakota, USA)

5 Auswirkungen auf Europa?,

5 Hugo Braun und Veronika Czech (Attac, D): Weltsozialforum 2016 in 
Montreal -  Erklärungen, Berichte und  Perspektiven

6 Internet Social Forum (ISF),

6 Hermann Dworczak (A): Johann Schögler 1951­ - 2016 ­ - sein 
Engagement wirkt weiter!

6 Eine Erinnerung an Sigi Maron,

6 Nachruf für Dario Fo

7 - 9 Buchtipps, Impressum

9 - 10 Maria Mies(D) und Vandana Shiva (Indien): ÖKOFEMINISMUS

10 Nachruf von Regine Naeckel: Bill Mollison - Vater der Permakultur,

10 Umweltinstitut München: EU­-Kommission macht den Weg für mehr 
Gen­-Soja frei,

10 BIO AUSTRIA (A): EU-­Kommission stellt klar: Pflanzen und Tiere aus 
konventioneller Züchtung nicht patentierbar

11 - 12 Atomstopp Oberösterreich: Großbritannien verharrt in 
milliardenteurer Atomfalle - EU­Kommission für Atomkraft: Koste es, 
was es wolle. Atomkraft: Haftung für Schäden muss endlich Pflicht der 
Betreiber werden! Onlinepetition an EU­Parlamentarier

12 Matthias Reichl: Zum Hiroshima-­Gedenktag 2016

12 Reiner Braun (D): NATO Gegengipfel fordert die Auflösung des 
Militärbündnisses und die Schaffung eines zivilen Sicherheitssystems

13 Frauen in Schwarz (Wien): Israels Krieg gegen Palästinensische 
Kinder. Flugblatt zur Mahnwache

13 - 14 Right Livelihood Award Foundation (S): Right Livelihood Awards 
2016 ("Alternative Nobelpreise")

14 Matthias Reichl: Maria Reichl/ Sabine Weninger­-Bodlak: Tunesische 
Revolution

15 Veranstaltungstermine,

15 Rundbriefversand und Abos

16 Radiosendung "Begegnungswege", E-Rundbrief

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Bad Ischl, November 2016

Liebe Freundinnen, liebe Freunde!

Wie Gerhard schon einigen von euch auf der Zahlscheinallonge im Sommer 
schrieb, wollten wir Mitte Juli 2016 mit euch feiern. Leider hat am 
11. Juli 2016 ein Blitzschlag unser Modem zerstört und die
Internet­Verbindung lahmgelegt und auch noch den Thermostat unserer 
Holz-­Pelletsheizung zerstört. Am 12. Juli sorgte außerdem ein großer 
Hagelwirbelsturm für weitere Verwüstungen in ganz Bad Ischl und
Umgebung. Neben dem Verlust der Sommerobsternte und der Beschädigung 
des Daches des Begegnungs­zentrums beeinträchtigte vor allem das 
abgerissene Telefon­- und Internet-­Kabel die Arbeit im 
Begegnungszentrum. Hierüber berichte ich euch noch mehr
auf Seite 3 ­- 4. Wir müssen noch immer einige beschä­ digte Bäume 
stutzen und das Holz zum Brennholz verarbeiten.

Trotzdem versuchten wir weiterzuarbeiten und bei einigen 
Demonstrationen wie gegen CETA und TTIP und gegen die Abschiebungen 
von Flüchtlingen nach Kroatien mitzumachen. In unseren Radiosendun­gen 
und E­R-Rundbrief­-Infos könnt ihr mehr darüber hören und lesen (siehe 
Seite 16). Auf Seite 16 findet ihr auch die Themen dieses Rundbriefes.

Leider streikte beim Drucken dieses Rundbriefes
unser alter Copy Printer sodass ich mich öfters mit
dem Techniker in Verbindung setzen musste. Er rät mir
zu einer neuen Maschine, da es schwer sein wird
passende Ersatzteile zu erhalten. Nach hunderten
Unterbrechungen habe ich jetzt die meisten Seiten auf
langsamster Stufe noch fertig gedruckt und hoffe, auch
diese erste Seite noch zu schaffen. Wer kann uns bei
der Anschaffung eines neuen Druckers behilflich sein,
sei es durch ein günstiges Angebot oder durch finan­zielle Unterstützung?

Jetzt noch eine Ergänzung zu meinem Bericht auf Seite 3. Gerade wie 
ich beim Drucken dieser Seiten war, meldete sich unangemeldet wieder 
ein Subunter­nehmen der A1 (diesmal aus Bayern) um endlich
die neue Festnetzleitung zu legen. Sie hatten von
unserer Kündigung noch nichts erfahren und auch nicht
dass wegen mangelnden Informationen es dazu auch
keine Verfügungsberechtigungen gibt. So hab ich dem
freundlichen Arbeiter gleich meinen Bericht mitge­geben. Ohne 
Verfügungsberechtigungen konnte er nichts machen. Es zeigt wieder 
einmal dass die A1 zu groß ist und der Informationsfluss sehr schlecht.

Ich hoffe, euch am 25. Februar 2017 bei unserer Generalversammlung zu 
treffen und 2017 richtig feiern zu können (siehe Seite 3).

So wünsche ich euch allen einen ruhigen Advent und schöne Feiertage 
sowie einen guten Rutsch in das neue Jahr, Friede, Kraft und Freude

Maria Reichl

Ergänzung von Matthias, 27.11.2016.

Von einer A1-Mitarbeiterin kam endlich eine positive Mitteilung. 
Wenigstens der umstrittene Betrag wird von A1 an uns rücküberwiesen! 
Damit ist auch der monatelange Konflikt mit A1 erledigt!

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Liebe Freunde,

wie soll ich das Hin­-und-­her­gerissen-­sein kurz beschreiben? 
Vielleicht mit dem Begriff „ge-­ bzw. zerstörte“ Verbindungen? Während 
sich vor allem die Maria monatelang um einen Ersatz für unsere 
abgerissene Telefon-­ und Internetleitung abmühte -­ und ich mit ihr 
mitgelitten habe (siehe Seite 3 - ­4) ­- belieferte uns ein langsames 
Ersatzmodem weiter mit besorgnis­erregenden Informationen aus aller Welt.

Während es mir meist gelang, die inneröster­reichischen Absurditäten 
des Präsidentschaftswahl­kampfes beiseite zu schieben, überflutete 
mich die US­-Präsidentschaftswahl mit e-­mails. Offenbar genüg­te es, 
dass ich dem demokratischen Präsidentschafts­kandidaten Bernie Sanders 
meine Solidarität versi­cherte. Als ihn seine Konkurrentin Hillary 
Clinton verdrängte, stufte mich ihre Maschinerie irrtümlich als
potentiellen Wähler ein ­- den Rest der (Spenden)­Werbung erspar' ich 
euch. Zumindest die Informa­tionen von beteiligten basisbewegten 
Initiativen sind auch für mich mutmachend. Sie wollen den Schock durch 
den Trump­-Sieg durch ihr verstärktes Enga­gement bewältigen. Das 
lange Gespräch mit Garry Rowland, ein Aktivist der Lakota­-Sioux in 
Süd­-Dako­ta, bei seiner Unterstützerin Juanita Schmalnauer in
Bad Ischl haben wir in unseren Radiosendungen „Be­gegnungswege“ 
veröffentlicht (siehe Seite 4 ­- 5).

Meinen bisher einzigen persönlichen Kontakt mit einem Mitglied der 
österreichischen Regierung hatte ich am 22.8.2016 mit der 
Staatssekretärin Maga. Muna Duzdar in ihrem Büro im Ballhausplatz 1, 
in Wien. Themen unseres fast halbstündigen Gesprächs waren: Ziele und 
erste Analysen der Kampagne „#Gegen Hass im Netz“, Spannbreite von 
individuel­len Gewaltausbrüchen bis zu gesteuerten Provoka­tionen und 
­Kampagnen. Flüchtlinge: Gegen ver­pflichtende „gemeinnützige“ 
1­-Euro­Jobs – eine Selbstausbeutung! Hilfe vor Ort: soziale 
Infrastruk­turen und Integration für Flüchtlinge von Anfang an, 
Mindestsicherung, Dienstleistungsschecks für Asyl­werberInnen. Links 
dazu siehe unten. (*)

Am 9.11.2016 hat auf Facebook ein hasserfüllter
„Shit­Storm“ den Liedermacher Konstantin Wecker
gezwungen, seinen kritischen Text „Seid unge­
horsam!“ zum US-­Wahlergebnis („zwischen Pest und
Cholera“) vom Netz zu nehmen. Ihr findet ihn aber
weiter auf seiner Website: http://www.wecker.de/
de/weckers­welt/item/739­-Seid­-ungehorsam.html

Zufällig traf ich am 22.8.2016 vor dem Deser­teursdenkmal auf dem 
Ballhausplatz im Schatten des Bundeskanzleramtes und der Residenz des 
Bundesprä­sidenten die Dokumentarfilmerin Gabriela Markovic vom 
Projekt „Jo­eh.net“ zu einem Gespräch über „Was heißt hier 
Demokratie?“. Der Gegenwind von der rechten Seite verwehte zeitweilig 
unsere Sätze, die ihr in den Begegnungswegen vom 1.9.2016 ­ auf
https://cba.fro.at/323034 ­ zu hören bekommt. Gabrie­las 
Filmdokumentation „Was heißt hier Demokratie?“ ist auf www.jo­eh.net 
zu sehen.

Die UN­-Klimakonferenz im marokkanischen Marrakesch steht nicht nur 
unter der ungewissen US­-Umweltpolitik Trumps und seiner 
Ministerkandidaten aus der neoliberalen Wirtschaft und dem 
erzkonservativen Beraterstab. Auch andere Länder -­ inklusive
Österreich -­ tragen zu wenig zur Rettung des Klimas und anderer 
Umweltbereiche bei. Freie Medien -­ wie www.democracynow.org ­- 
berichten kritisch darüber. Texte zu weiteren Ökothemen findet ihr auf 
den Seiten 4, 9 ­- 12.

Einige Engagierte haben uns leider für immer verlassen ­- was sie uns 
zurück gelassen haben ist viel mehr als die Erinnerung an sie (siehe 
Seiten 6 und 10).

Mit solidarischen Glückwünschen für die Fest­tage und das neue Jahr

Euer Matthias Reichl


(*) Einen Großteil des Gesprächs mit Maga. Muna Duzdar könnt
in den „Begegnungswegen “ vom 1. September 2016 ­ auf
https://cba.fro.at/323034 ­ nachhören.

(Zurzeit blockieren die Verhandler der ÖVP das
Integrations-­Paket! Die Kritik von SOS-Mitmensch an der
ungesicherten „Mindestsicherung“: http://www.
sosmitmensch.at/site/themen/menschenschutz/index2.html)

Interviews mit Maga. Mona Duzdar in den Medien findet ihr auf
der Homepage des Bundeskanzleramtes:
http://www.bundeskanzleramt.at/site/5433/default.aspx .
Zur Kampagne „Gegen Hass im Netz“: http://www.
bundeskanzleramt.at/site/cob__63325/5433/default.aspx .

Weitere Infos: SOS­-Mitmensch: Hass und Hetze im Netz: Wie du Dich 
wehren kannst. http://www.sosmitmensch.at/site/home/article/1257.html


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Matthias Reichl, Pressesprecher/ press speaker,
Begegnungszentrum fuer aktive Gewaltlosigkeit
Center for Encounter and active Non-Violence
Wolfgangerstr. 26, A-4820 Bad Ischl, Austria,
fon: +43 6132 24590, Informationen/ informations,
Impressum in: http://www.begegnungszentrum.at
Spenden-Konto Nr. 0600-970305 (Blz. 20314) Sparkasse Salzkammergut,
Geschäftsstelle Pfandl
IBAN: AT922031400600970305 BIC: SKBIAT21XXX

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