[E-rundbrief] Info 1498 - Proteste gegen NATO-Sicherheitskonferenz 2016
Matthias Reichl
info at begegnungszentrum.at
Mo Feb 15 13:07:47 CET 2016
E-Rundbrief - Info 1498 - Aktionsbündnis gegen die
NATO-"Sicherheits"-Konferenz 2016 (D): Aufruf zu Protesten am
13.2.2016 in München. Gegen Aufrüstung und Krieg – NATO abschaffen. No
Justice - No Peace – Ohne Gerechtigkeit gibt es keinen Frieden.
Bleiberecht für alle Geflüchteten – Kein Mensch ist illegal
Bad Ischl, 15.2.2016
Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit
www.begegnungszentrum.at
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Gegen Aufrüstung und Krieg – NATO abschaffen
No Justice - No Peace – Ohne Gerechtigkeit gibt es keinen Frieden
Bleiberecht für alle Geflüchteten – Kein Mensch ist illegal
Aufruf gegen die NATO-Sicherheitskonferenz 2016
Aufruf zu Protesten gegen die NATO „Sicherheits“-Konferenz
am Samstag, 13. Februar 2016 in München.
No Justice - No Peace – Ohne Gerechtigkeit gibt es keinen Frieden
Bleiberecht für alle Geflüchteten – Kein Mensch ist illegal
AKTIONSBÜNDNIS GEGEN DIE NATO-SICHERHEITSKONFERENZ
Bei der sogenannten Münchner Sicherheitskonferenz (SIKO) im Februar
2016 versammeln sich die politischen, wirtschaftlichen und
militärischen Machteliten, vor allem aus NATO-Staaten, die
Haupt-Verantwortlichen für das Flüchtlingselend, für Krieg, Armut und
ökologische Katastrophen. Ihnen geht es nicht um Sicherheit für die
Menschen auf dem Globus, sondern um die Aufrechterhaltung ihrer
weltweiten Vorherrschaft.
Weltweit sind sechzig Millionen Menschen aus Kriegs- und
Armutsregionen auf der Flucht, doch nur die wenigsten von ihnen
erreichen Europa. Sie fliehen vor den Folgen einer ausbeuterischen
Weltordnung, vor Krieg, Zerstörung, Not und Tod.
Solidarität mit allen Geflüchteten
Elend, Zerstörung und massenhafte Flucht sind die dramatischen Folgen
der Politik des Westens. Die meisten Geflüchteten kommen aus den durch
NATO-Interventionen ins Chaos gestürzten Ländern.
Die Kriege der NATO-Staaten – Jugoslawien, Afghanistan, Irak und
Libyen – haben die Lebensgrundlagen der Menschen in diesen Ländern
vernichtet und zum Erstarken des verbrecherischen IS geführt.
Konflikte und Bürgerkriege werden angeheizt und durch
Waffenlieferungen befeuert.
Reaktionäre und autoritäre Staaten wie die Türkei, Saudi Arabien
und Katar sind Bündnispartner des „Westens“ und werden militärisch
hochgerüstet.
NO to NATO
Bei den Kriegen der NATO-Staaten ging und geht es nicht um
Verteidigung gegen einen Angriff anderer Staaten. Es geht um
Regimewechsel, um die Kontrolle der Energieressourcen und um
geostrategische Interessen. Kaum ein Land ist sicher vor „westlichen“
Militärinterventionen, wenn es sich nicht bedingungslos den
Spielregeln der imperialistischen Staaten unterwirft.
Nach dem Scheitern der NATO im Irak, in Afghanistan und Libyen wird
Russland als Feindbild wiederbelebt und ein brandgefährlicher
Konfrontationskurs in Gang gesetzt. Die NATO rückt bis an
die Grenzen Russlands vor.
Gegen den NATO-Konfrontationskurs und militärische Aufrüstung
gegen die Ausweitung der NATO-Militärstützpunkte in
osteuropäischen Ländern, zusätzlich zu den rund 800 US-Stützpunkten
weltweit,
gegen die NATO-Raketenabwehr und den Einsatz von Killerdrohnen,
gegen NATO-Truppenmanöver in der Ukraine und die militärische
Aufrüstung Kiews,
gegen die weitere Verschärfung des Konfliktes in Syrien – für
eine politische Lösung,
Abzug der in Deutschland stationierten US-Atomwaffen – Beendigung
der Bundeswehr-Trainingsflüge für den Abwurf der Atomwaffen und
Kündigung der Stationierungsverträge,
Schluss mit militärischer Aufrüstung und allen Waffenexporten,
Keine Auslandseinsätze der Bundeswehr.
Von deutschem Boden geht nicht Frieden sondern Krieg aus
Deutschland ist einer der weltweit größten Waffenexporteure.
Deutschland ist - unter Bruch der Verfassung – die militärische
Drehscheibe für die US- und NATO-geführten Aggressionskriege: Über den
US-Militärstützpunkt Ramstein werden Militärtransporte der
US-Streitkräfte in den Mittleren Osten und nach Afrika abgewickelt und
der Einsatz von Killerdrohnen gelenkt, durch die weltweit bereits
Tausende Menschen ermordet wurden.
Diese Beihilfe und die Kriegsbeteiligung Deutschlands stehen im
Widerspruch zum Friedensgebot des Grundgesetzes und zur Verpflichtung
im deutschen Einigungsvertrag (Zwei-plus-Vier-Vertrag, Art. II), „dass
von deutschem Boden nur Frieden ausgehen wird.“
TTIP, CETA, TISA dürfen nicht durchkommen
Mit diesen Investorenschutz-Abkommen werden soziale und demokratische
Standards abgebaut, alle Lebensbereiche den Profitinteressen der
transnationalen Konzerne ausgeliefert und immer größere Armut und
weitere Fluchtgründe geschaffen.
Die globale Macht der großen Konzerne, ihre politischen Handlanger und
die Kriegsallianz NATO sind eine Bedrohung für die gesamte Menschheit.
Sie zementieren eine Weltordnung, in der das reichste Prozent der
Weltbevölkerung im Jahr 2016 mehr besitzen wird als die übrigen 99
Prozent zusammengenommen (OXFAM-Studie, 20. Jan. 2015). Mit ihrer am
Profit orientierten Wirtschaftsordnung zerstören sie die Lebens- und
Existenzgrundlagen der ganzen Menschheit.
Als Teil einer weltweit wachsenden Widerstandsbewegung treten wir ein
für Frieden und Gerechtigkeit in einer Welt ohne Ausbeutung von
Menschen und Zerstörung der Natur.
Wir erklären deshalb den auf der SIKO versammelten Machteliten: Ihr
und eure Politik seid hier und überall auf der Welt unerwünscht.
http://sicherheitskonferenz.de/Aufruf-SiKo-Proteste-2016
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Matthias Reichl, Pressesprecher/ press speaker,
Begegnungszentrum fuer aktive Gewaltlosigkeit
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fon: +43 6132 24590, Informationen/ informations,
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