[E-rundbrief] Info 1497 - EU - vermisste Flüchtlingskinder

Matthias Reichl info at begegnungszentrum.at
Mo Feb 15 12:43:37 CET 2016


E-Rundbrief - Info 1497 - Josef Weidenholzer (A): Europa muss 
vermisste Flüchtlingskinder suchen und schützen. S&D-Vizepräsident 
schockiert über Europol-Zahlen: 10.000 unbegleitete Minderjährige in 
EU verschwunden - Weidenholzer verlangt sofortige großangelegte 
Such-Maßnahmen.

Bad Ischl, 15.2.2016

Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit

www.begegnungszentrum.at

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Europa muss vermisste Flüchtlingskinder suchen und schützen

Josef Weidenholzer

2. Februar 2016

Schock über Europol-Zahlen: 10.000 unbegleitete Minderjährige in EU 
verschwunden – Weidenholzer verlangt sofortige großangelegte 
Such-Maßnahmen

Josef Weidenholzer zeigt sich schockiert über die jüngsten Schätzungen 
der europäischen Polizeibehörde Europol. Demnach seien in den letzten 
24 Monaten in der EU mindestens 10.000 unbegleitete Flüchtlingskinder 
ohne jede Spur verschwunden. „Diese Zahlen sind absolut ernstzunehmen 
und bestätigen leider auch unsere Vermutungen. Die Situation von 
unbegleiteten Kindern auf der Flucht ist mit großem Leid verbunden. 
Viele gehen verloren oder werden bewusst durch Schlepper von ihren 
Eltern getrennt und sind nicht selten körperlicher und sexueller 
Gewalt ausgesetzt. Besonders die Balkanroute ist Schauplatz für diese 
Verbrechen. Dass die ohnehin Schwächsten der Gesellschaft in der EU 
angekommen hier Opfer von Missbrauch und Kriminalität werden, ist 
erschütternd und kann keinesfalls hingenommen werden“, sagt 
Weidenholzer. „Europa hat dafür zu sorgen, dass diese Kinder gesucht 
und gefunden werden“, fordert der Abgeordnete.

„Wir müssen alle Anstrengungen unternehmen, um die vermissten Kinder 
zu finden und ihnen Schutz und Sicherheit zu geben. Dafür sind 
besondere Schulungen für die BeamtInnen und groß angelegte 
Suchaktionen notwendig“, so Weidenholzer. Der SPÖ-Europaabgeordnete 
fordert mehr Aufmerksamkeit für die Situation von Flüchtlingskindern 
sowie spezielle Hilfsteams und geschulte Einsatzkräfte entlang der 
Fluchtrouten zum Schutz von Kindern. Zudem brauche es Austausch und 
Kooperation der europäischen Behörden, um Schlepper-Kriminalität 
endlich ernsthaft zu bekämpfen, so Weidenholzer.

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Matthias Reichl, Pressesprecher/ press speaker,
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