[E-rundbrief] Info 1468 - Tag der vollstaendigen nuklearen Abrüstung 26.9.2015

Matthias Reichl info at begegnungszentrum.at
Fr Sep 25 20:46:50 CEST 2015


E-Rundbrief - Info 1468 - Christine Muttonen (A) zum Internationalen 
Tag der nuklearen Abrüstung 2015: Müssen Rückkehr zur atomaren 
Abschreckung in Europa verhindern. SPÖ-Sprecherin für Außenpolitik 
fordert Abrüstungsschritte bei UN-Generalversammlung.

Bad Ischl, 23.9.2015

Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit

www.begegnungszentrum.at

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Muttonen zum Internationalen Tag der nuklearen Abrüstung: Müssen 
Rückkehr zur atomaren Abschreckung in Europa verhindern

SPÖ-Sprecherin für Außenpolitik fordert Abrüstungsschritte bei 
UN-Generalversammlung

25.09.2015, 15:19 | OTS0189 | SPÖ-Parlamentsklub

Wien (OTS/SK) - Anlässlich des morgen (26.9.) stattfindenden 
"Internationalen Tages der vollständigen nuklearen Abrüstung" macht 
die außenpolitische Sprecherin der SPÖ, Christine Muttonen, auf die 
beunruhigende Entwicklung in Europa aufmerksam. "Im Zuge der 
Ukrainekrise ist die Gefahr eines atomaren Konflikts in Europa wieder 
realer geworden. Die Androhung der Aufrüstung und des Einsatzes von 
Atomwaffen ist in den Sicherheitsdiskurs zurückgekehrt. Das ist 
zutiefst besorgniserregend", warnt Muttonen. Die außenpolitische 
Sprecherin der SPÖ fordert daher, dass sich Österreich auf der 
bevorstehenden UN-Generalversammlung gemeinsam mit gleichgesinnten 
Staaten für konkrete Abrüstungsschritte einsetzt.

Aktuell gibt es weltweit noch immer rund 16.000 Nuklearwaffen. Anstatt 
einen Dialog über die Abrüstung dieser Bestände zu führen, arbeiten 
die meisten Atomwaffenstaaten jedoch an der Modernisierung ihrer 
Kernwaffen. So lasse etwa die Meldung aufhorchen, dass die USA ihr 
Arsenal in Deutschland mit neuen Atombomben aufstocken wollen. 
Russland habe darauf im Gegenzug gedroht, das "strategische 
Gleichgewicht" in Europa wieder herstellen zu wollen und nuklear 
bestückte Iskanderraketen in Kaliningrad zu stationieren. "Diese 
Entwicklung müssen wir beenden, bevor sich Europa erneut in einer 
nuklearen Rüstungs- und Eskalationsspirale befindet. Der Notausgang 
liegt in der vollständigen Abrüstung der Atomwaffen", sagt Muttonen.

Die außenpolitische Sprecherin weist außerdem auf die generelle Gefahr 
hin, die von Atomwaffen auch in Friedenszeiten ausgeht. "Die 
Detonation durch einen Unfall ist jederzeit möglich. Atomwaffen sind 
durch Menschen geschaffene Maschinen und Maschinen können versagen - 
das gilt für den Toaster wie für Flugzeuge und auch für Atomwaffen."

Dass Atomwaffen auch für das neutrale Österreich eine große Gefahr 
darstellen, haben Studien der Zentralanstalt für Meteorologie und 
Geodynamik in Wien-Döbling gezeigt. Bei einer nuklearen Explosion auf 
dem italienischen NATO-Atomwaffenstützpunkt in Aviano müssten 
hunderttausende Menschen in Österreich evakuiert werden und unser Land 
wäre massiv vom Fallout betroffen.

Doch Atomwaffen sind nicht nur gefährlich, sie sind auch teuer. Jedes 
Jahr verschlingt die atomare Bedrohung eine Summe von 100 Milliarden 
US-Dollar. "Dieses Geld könnten wir weitaus sinnvoller einsetzen statt 
sie in eine tickende Zeitbombe zu stecken, die sich letztlich gegen 
uns alle wenden kann", so Muttonen. (Schluss) bj/ph/mp

Rückfragehinweis:
    SPÖ-Bundesorganisation, Pressedienst, Löwelstraße 18, 1014 Wien
    01/53427-275
    http://www.spoe.at/impressum


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Matthias Reichl, Pressesprecher/ press speaker,
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fon: +43 6132 24590, Informationen/ informations,
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