[E-rundbrief] Info 1439 - Grundeinkommen (BGE) gegen politisch-soziale Misere?
Matthias Reichl
info at begegnungszentrum.at
Di Jun 2 12:34:00 CEST 2015
E-Rundbrief - Info 1439 - Bedingungsloses Grundeinkommen gegen
politisch-soziale Misere?
Bad Ischl, 2.6.2015
Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit
www.begegnungszentrum.at
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Bedingungsloses Grundeinkommen gegen politisch-soziale Misere?
Not-wendige Vorbemerkungen von Matthias Reichl (aus leidvollen
Erfahrungen):
Eine langjährige Strategie entfaltet in staatlichen und privaten
"Spardiktaten" wieder einmal ihre Wirkung. Aktiven in kritischen,
widerständigen Projekten, Initiativen, NGOs u. ähnl. wird ihre
ökonomische und soziale Basis - und die ihrer Familien - entzogen. Sie
werden u.a. in nicht adäquate Jobs, "selbständige" Prekarität bzw.
Arbeitslosigkeit gezwungen und damit kaltgestellt. Nicht nur
FPÖ-Strategen, sondern u.a. auch jene der Großparteien kalkulieren damit.
Das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE) soll nicht nur als ein
soziales Auffangnetz sondern auch als eine Grundlage für gewaltfreien
Widerstand gegen neoliberale und pseudosoziale politisch/ ökonomische
Weichenstellungen dienen. Das fordern wir schon seit Ende der 70er Jahre!
Matthias Reichl
Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit, Bad Ischl
matthias at begegnungzentrum.at
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Pressemitteilung Runder Tisch – Grundeinkommen
#BGE #Grundeinkommen #LTW15 #Stmk
Wien, 02.06.2015
Grundeinkommen als Antwort auf FPÖ-Wahlerfolge: Gefühl der
Unsicherheit ernst nehmen
Angesichts der Zugewinne der FPÖ bei den Landtagswahlen fordert der
“Runde Tisch – Grundeinkommen” (RTG) eine breite gesellschaftliche
Diskussion über ein existenz- und teilhabesicherndes Einkommen, das
allen individuell, bedingungslos von der Geburt bis zum Tod garantiert
wird. Das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE) ist, so der RTG, die
Antwort auf soziale Unsicherheit, die Menschen empfänglich für
Stimmungsmache gegen ‘andere’ macht.
Der steirische Landeshauptmann Franz Voves verkündete als Reaktion auf
die Wahlerfolge der FPÖ in der Steiermark und im Burgenland in
Richtung FPÖ-Wählerschaft, dass die SPÖ sich nun auch den Themen Asyl
und Integration widmen wolle. “Damit lässt sich die SPÖ Steiermark
eventuell auf einen Irrweg locken,” so Christof Lammer vom Runden
Tisch – Grundeinkommen. Ein zentrales Element des Erfolges der FPÖ sei
nämlich die Fähigkeit, die soziale Frage nationalistisch und
rassistisch zu beantworten und damit die tagesaktuelle Diskussion zu
beherrschen. “Die wirtschaftsliberale FPÖ verkleidet sich als ‘soziale
Heimatpartei’. So knüpft sie in Krisenzeiten wie heute ideologisch an
reale Erfahrungen und Bedürfnisse breiter Bevölkerungsschichten an.”
Die FPÖ konnte laut SORA-Umfrage bei pessimistischen Wähler*innen am
stärksten punkten.
Die Aufgabe sei es, eine solidarische und demokratische Antwort auf
die soziale Frage zu finden und dieser Gehör zu verschaffen. “Das
Bedingungslose Grundeinkommen kann Ängste vor sozialem Abstieg und
Ausschluss nehmen,” erklärt Grundeinkommensbefürworter Lammer. “Wer
besorgt ist, folgt eher einer sich als stark präsentierenden Kraft,
die ein ‘anderes’ als Feindbild definiert und ein Gefühl von Schutz
vor dieser imaginierten Gefahr vermittelt. Insofern kann das
Grundeinkommen antirassistisch wirken und zum sozialen Zusammenhalt
beitragen.” Bei den Grünen setzen sich einzelne Politiker*innen wie
Madeleine Petrovic und NR Matthias Köchl für das Bedingungslose
Grundeinkommen ein. KPÖ, Piraten und das Wahlbündnis “Wien anders”
haben es bereits in ihre Programme aufgenommen.
Im Jänner 2015 schlug der Kärntner LH Peter Kaiser eine
Auseinandersetzung der SPÖ mit dem Grundeinkommen vor. Der Runde Tisch
– Grundeinkommen hat daraufhin die SPÖ in einer Aussendung mit dem
Titel “Grundeinkommen ist sozialdemokratisch” zur Diskussion
eingeladen. Auch alle anderen Parteien werden aufgerufen, sich an der
8. Internationalen Woche des Grundeinkommens zu beteiligen. Die
Aktionswoche steht unter dem Slogan “A Safety Net for Life” und findet
von 14. bis 20. September 2015 statt.
“Antirassismus darf nicht auf Bildungsarbeit beschränkt bleiben,”
fordert Christof Lammer abschließend. “Wir müssen die
Krisenerfahrungen der Menschen ernst nehmen. Gegen Rassismus, aber
gleichzeitig für einen schlanken Staat im Sozialbereich zu sein und
zunehmende soziale Ungleichheit hinzunehmen, ist kurzsichtig. Lasst
uns mutig sein. Geben wir einander ein Bedingungsloses Grundeinkommen
als Basis für ein gutes Leben für alle.”
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Aufruf zur Beteiligung an der Grundeinkommenswoche:
http://www.pro-grundeinkommen.at/WdGE2015/WdGE_2015_Aufruf.pdf
Sommerfest Grundeinkommen, 12. Juni 2015, ab 18:00 Uhr, Adria Wien,
Salztorbrücke, 1020 Wien: http://www.facebook.com/events/1577532562505880/
SPÖ-Diskussion über BGE
http://www.pro-grundeinkommen.at/?p=2197
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Der „Runde Tisch – Grundeinkommen“ dient der Vernetzung
unterschiedlicher Vereine, Initiativen und Personen, die sich in
Österreich für ein „Bedingungsloses Grundeinkommen“ (BGE) einsetzen.
Der Zusammenschluss RTG setzt sich für die Einführung des BGE in
Österreich, in der EU und grundsätzlich auch weltweit ein.
Die Grundvoraussetzung, auf der dieser Zusammenschluss beruht, ist die
Anerkennung von vier Kriterien für ein Bedingungsloses Grundeinkommen:
bedingungslos
allgemein
personenbezogen
existenz- und teilhabesichernd
Runder Tisch – Grundeinkommen
http://pro-grundeinkommen.at
Unconditional Basic Income Europe
http://basicincome-europe.org/
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Rückfragehinweis für die Medien:
Klaus Sambor, klaus.sambor at aon.at, Tel: 0664-73 43 73 08
--
Ihr Presse-Team vom
Runder Tisch - Grundeinkommen
Amerlinghaus, Stiftgasse 8, 1070 Wien
http://pro-grundeinkommen.at - RTG - Facebook
http://grundeinkommen.at - RTG - Google Plus
http://ubie.org/
http://basicincomeinitiative.eu
http://basicincome.org
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Matthias Reichl, Pressesprecher/ press speaker,
Begegnungszentrum fuer aktive Gewaltlosigkeit
Center for Encounter and active Non-Violence
Wolfgangerstr. 26, A-4820 Bad Ischl, Austria,
fon: +43 6132 24590, Informationen/ informations,
Impressum in: http://www.begegnungszentrum.at
Spenden-Konto Nr. 0600-970305 (Blz. 20314) Sparkasse Salzkammergut,
Geschäftsstelle Pfandl
IBAN: AT922031400600970305 BIC: SKBIAT21XXX
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