[E-rundbrief] Info 1376 - Cyberpeace-Kampagne gestartet
Matthias Reichl
info at begegnungszentrum.at
Do Okt 30 14:46:15 CET 2014
E-Rundbrief - Info 1376 - Forum Informatikerinnen und Informatiker für
Frieden und gesellschaftliche Verantwortung e.V. (FIfF, D):
Cyberpeace-Kampagne gestartet.
Bad Ischl, 30.10.2014
Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit
www.begegnungszentrum.at
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_*Pressemitteilung 30.10.2014*_
„*Cyberpeace“-Kampagne gestartet*"
*Stiftung Bridge unterstützt neue Kampagne des FIfF e.V.*
Die Enthüllungen des letzten Jahres haben das Ausmaß von Cyberspionage
und Cyberwarfare durch die NSA und andere Geheimdienste und den
massiven und fortgesetzten Bruch der Verfassung gezeigt. Der virtuelle
Raum mutiert mehr und mehr zum Ort der Ausspähung;
Informationstechnologie wird zu einem Werkzeug für Kontrolle und
Überwachung der Bevölkerung.
Dennoch kratzt der öffentliche Diskurs häufig nur an der Oberfläche.
So wird die Verletzung der Privatsphäre thematisiert, nicht jedoch die
militärische Dimension. Deren Methoden beginnen mit Ausspähung und
Spionage und reichen von Informationsmanipulation über Sabotage und
Destabilisierung lebenswichtiger Infrastrukturen bis zu vernetzten
kriegerischen Operationen.
Ein Beispiel: Terrorverdächtige werden durch ausgespähten Mobilfunk
zum Ziel völkerrechtswidriger Drohneneinsätze, meist auf Grund eines
sehr vagen Verdachts. Die Cyber-Angriffe von NSA und befreundeten
Diensten auf IT-Systeme in anderen Ländern werden selbst von
NATO-Experten als legitimer Grund für militärische Reaktionen bewertet.
Das gefährdet in höchstem Maße die internationale Sicherheitslage. Die
Gefahren für den inneren und äußeren Frieden, für die
Zivilgesellschaft und für jeden Einzelnen sind unabsehbar – Politik
und Wirtschaft ignorieren oder verschweigen sie jedoch.
„Ziel der Cyberpeace-Kampagne ist es, diese Lücke im öffentlichen
Bewusstsein zu schließen.
Wir wollen im Rahmen einer breiten Mobilisierung massiven Druck auf
Politik, Justiz und Wirtschaft ausüben“, erläutert Sylvia Johnigk,
Vorstandsmitglied des FIfF und Sprecherin der Kampagne. „Wir verlangen
die Achtung der Menschenrechte im virtuellen Raum, des Völkerrechts
und eine ausschließlich friedliche Nutzung der Informationstechnik!
Ergänzend soll die Öffentlichkeit befähigt werden, organisatorische
Maßnahmen durch aktiven informationellen Selbstschutz konstruktiv zu
unterstützen.“ Stefan Hügel, Vorsitzender des FIfF und ebenfalls
Sprecher der Kampagne ergänzt: „Fernziel ist es, jegliche Form von
Cyberwarfare zu ächten, die Integrität des Internet zu garantieren,
die menschenrechts- und verfassungswidrige Ausspähung der
Zivilgesellschaft zu verhindern und eine Sicherheitsdoktrin zu
beenden, die alle Menschen unter Generalverdacht stellt.“
Im Rahmen der FIfF-Konferenz 2014 wird am 8. November 2014 in Berlin
das Kick-Off-Meeting der Kampagne stattfinden.
Das FIfF freut sich über die Förderung der Kampagne durch die Stiftung
Bridge.
Pressekontakte: Sylvia Johnigk, mobil 0179 289 7714
Stefan Hügel, mobil 0151 17274808
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Das FIfF Das Forum Informatikerinnen und Informatiker für Frieden und
gesellschaftliche Verantwortung e.V. (FIfF)
ist ein Zusammenschluss von ca. 700 Fachleuten aus der Informatik, dem
IT-Bereich und IT-nahen Berufsfeldern,
die sich kritisch mit den Auswirkungen des IT-Einsatzes in unserer
Gesellschaft auseinandersetzen.
Zu den Aufgaben des FIfF zählen die Information der Öffentlichkeit,
wissenschaftliche Studien und Beratung.
Bremen, 30.10.2014
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Matthias Reichl, Pressesprecher/ press speaker,
Begegnungszentrum fuer aktive Gewaltlosigkeit
Center for Encounter and active Non-Violence
Wolfgangerstr. 26, A-4820 Bad Ischl, Austria,
fon: +43 6132 24590, Informationen/ informations,
Impressum in: http://www.begegnungszentrum.at
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