[E-rundbrief] Info 1234 - Appell: Drohnen-Krieg – Nein Danke!
Matthias Reichl
info at begegnungszentrum.at
Mo Jul 1 14:12:54 CEST 2013
E-Rundbrief - Info 1234 - Appell an die österreichische Regierung und
den Nationalrat: Drohnen-Krieg – Nein Danke! Nein zu neuen Killer-,
Bespitzelungs- und Unterdrückungstechnologien!
Bad Ischl, 1.7.2013
Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit
www.begegnungszentrum.at
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Drohnen-Krieg – Nein Danke!
Nein zu neuen Killer-, Bespitzelungs- und Unterdrückungstechnologien!
Kampfdrohnen, also unbemannte bewaffnete Flugzeuge, dienen – wie man
auf den Schlachtfeldern Afghanistan, Pakistans, Gazas, usw. sieht -
der ferngesteuerten Hinrichtung ohne Anklage und Prozess
einschließlich der vielfachen Tötung unbeteiligter ZivilistInnen.
Dadurch wird die Schwelle zur Anwendung militärischer Aggression
weiter gesenkt und die Bevölkerung weiter Landstriche terrorisiert. Es
droht eine neue Spirale des Wettrüstens. Der Einsatz von Drohnen zu
militärischen Zwecken wird auch in der EU massiv vorangetrieben. Unter
der Koordination der EU-Rüstungsagentur*) wird an der Entwicklung
militärischer Drohnenprogramme gearbeitet, die Streitkräfte von
EU-Staaten planen den Einsatz von Kampfdrohnen. Gleichzeitig wird an
Drohnenprojekten geforscht, die für Einsätze zur Bespitzelung und
Unterdrückung sozialer Proteste im Inneren und zur Militarisierung der
Außengrenzen dienen sollen (z.B. die EU-Projekte Indect, Aeroceptor).
Österreich ist in mehrfacher Hinsicht an dieser neuen Killer-,
Bespitzelungs- und Unterdrückungstechnologie beteiligt:
* durch seine Mitarbeit in der EU-Rüstungsagentur
* durch den geplanten Ankauf von Drohnen für Auslandseinsätze des
Bundesheeres
* durch seine enge Anbindung an andere EU-Streitkräfte, die den
Einsatz von Kampfdrohnen planen (z.B. im Rahmen der EU-Battlegroups)
* durch die Beteiligung österreichischer Unternehmen und
Forschungseinrichtungen (z.B. Schiebel-Industries, Austrian Institute
for Technology ua.) an der Entwicklung von Kampf- und
Bespitzelungsdrohnen.
Wir fordern daher die österreichische Regierung und den Nationalrat auf:
* kein Ankauf von Drohnen für das Bundesheer
* Verbot der Produktion von Kampf-Drohnen in Österreich, Ausstieg
österreichischer Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus
militärisch nutzbaren Drohnen- und den damit verbundenen
Bespitzelungsprojekten (z.B. Indect, Aeroceptor)
* im Sinne einer aktiven Neutralitätspolitik internationales
Engagement für die Ächtung und das weltweite Verbot von Drohnen, die
für Kampfeinsätze und Bespitzelungen verwendet werden können
* Ausstieg aus der EU-Rüstungsagentur und den EU-Battlegroups
*) Ihre exakte Bezeichnung laut EU-Vertrag lautet: „Agentur für die
Bereiche Entwicklung der Verteidigungsfähigkeiten, Forschung,
Beschaffung und Rüstung“. (Art. 42, Abs. 3, EU-Vertrag).
Bisherige UnterstützerInnen (Stand 1.7.2013):
Aktion Christentum und Sozialdemokratie (ACUS)
Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit
Frauen in Schwarz, Wien
Internationaler Versöhnungsbund, österreichischer Zweig
Kritische Jüdische Stimme, Österreich
ÖIE Kärnten
Salzburger Friedensbüro
Solidar-Werkstatt Österreich
Steirische Friedensplattform
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Kampagnen-Koordination:
Solidar-Werkstatt
für ein solidarisches, neutrales und weltoffenes Österreich
Waltherstraße 15, 4020 Linz
Tel. 0732/771094, Fax 0732/797391
Mail: office at solidarwerkstatt.at, Web: www.solidarwerkstatt.at
Facebook: www.facebook.com/solidarwerkstatt
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Matthias Reichl, Pressesprecher/ press speaker,
Begegnungszentrum fuer aktive Gewaltlosigkeit
Center for Encounter and active Non-Violence
Wolfgangerstr. 26, A-4820 Bad Ischl, Austria,
fon: +43 6132 24590, Informationen/ informations,
Impressum in: http://www.begegnungszentrum.at
Spenden-Konto Nr. 0600-970305 (Blz. 20314) Sparkasse Salzkammergut,
Geschäftsstelle Pfandl
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