[E-rundbrief] Info 1105 - Unterstuetzung fuer Grass Gedichte

Matthias Reichl info at begegnungszentrum.at
Sa Mai 26 21:02:20 CEST 2012


E-Rundbrief - Info 1105 - Ergänzungen zum E-Rundbrief 1007 
"Friedensbewegung verteidigt Günter Grass": Präsident der (deutschen) 
Akademie der Künste verteidigt (Günter) Grass; Online-Kommentare von 
Matthias Reichl; Gedicht von Günter Grass zur Griechenland-Krise - 
Europas Schande.

Bad Ischl, 26.5.2012

Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit

www.begegnungszentrum.at

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Ergänzungen zum E-Rundbrief 1007 "Friedensbewegung verteidigt Günter 
Grass":

Eine Antwort aus der Friedensbewegung an Günter Grass

Die Kooperation für den Frieden, ein Zusammenschluss von deutschen 
Friedensorganisationen, nimmt zu der Diskussion über das Gedicht von 
Günter Grass Stellung. Sie antwortet mit den Worten von Andreas Buro, 
ebenfalls in Form eines Gedichtes, und ergänzt noch weitere Gefahren 
für den Weltfrieden, die Grass in seinem Gedicht nicht erwähnt habe. 
Die Friedensorganisationen fordern „ keine Politik, die zu einem Krieg 
im Iran-Konflikt führen kann“ und einen „ großen Wettbewerb ... um 
eine friedliche Lösung“.  Günter Grass habe „dazu beigetragen, diese 
Aufgabe wieder auf die Tagesordnung zu setzen“.

Eine Antwort aus der Friedensbewegung an Günter Grass von Prof. 
Andreas Buro findet ihr im E-Rundbrief 1007 und auf der Homepage: 
http://dfg-vk-bonn-rhein-sieg.de/index.php?option=com_content&view=article&id=1859:eine-antwort-aus-der-friedensbewegung-an-guenter-grass&catid=1:aktuelle-nachrichten&Itemid=71 
  sowie in: www.friedenskooperative.de

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Präsident der (deutschen) Akademie der Künste verteidigt (Günter) Grass

Staeck: Schriftsteller hat Recht auf Meinungsfreiheit

Der Standard, 05. April 2012 08:01

http://derstandard.at/1333528419737/Deutschland-Praesident-der-Akademie-der-Kuenste-verteidigt-Grass 


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Mein Online-Kommentar dazu (wie immer unter dem Druck des 
Zeichenlimits) aber wenigstens im Online-Standard publiziert:

Mahnrufe gegen den atomaren Selbstmordkurs

Günter Grass und Klaus Staeck verbindet das - von Gegnern oft bewusst 
missverstandene - Mahnen gegen den militärisch-politischen Wahnsinn. 
Sie stehen an der Seite von Israelis und Palästinensern, die 
tagtäglich von Militäraktionen Israels unterdrückt, eingesperrt ja 
getötet werden und dagegen gewaltfrei Widerstand leisten. Die Kolumnen 
des Alternativen Nobelpreisträgers Uri Avnery ( www.uri-avnery.de) und 
anderer decken das Leiden der Unterdrückten, aber auch die 
Lügenkampagnen in Massenmedien (auch bei uns) auf. Die UN-Konferenz 
über Atomrüstung (NPT, 30.4. - 11.5.12) und das Projekt 
"atomwaffenfreie Zone Naher Osten" wird von Israel boykottiert. 
Neueste US-Israel-Waffe ist der "Drohnen"-Flugköper mit Atomantrieb, 
der abgestürzt die Region verseuchen kann.

Wir haben seit Jahren über die "Tests" mit Waffen und auch mit 
Repressionsstrategien Israels berichtet. Nicht nur DU-(Atom)-Geschosse 
sondern auch andere - wie DIME und Drohnen (nun auch mit Atomantrieb) 
- töten nicht nur Menschen und Tiere sondern zerstören auch die 
kostbaren Böden. Sie kontaminieren sie - aber auch Wasser und Luft - 
über die Region und auch über Kontinente hinaus. Diese Bedrohungen 
kennen keine Grenzen!

So hat der Einsatz in der Gaza- und anderen palästinensischen Regionen 
auch einen Bumerangeffekt in Richtung israelischer Kerngebiete. Über 
kurz oder lang ist es eine Selbstmordstrategie der dafür militärisch 
und politisch Verantwortlichen. Welche internationale Institutionen 
wagen es, diese anzuklagen und zu verurteilen?

Unter anderem haben dies auch die Frauen in Schwarz in Wien bei ihren 
Mahnwachen - u.a. zu den Angriffen auf Gaza thematisiert 
(www.fraueninschwarz.at).

Matthias Reichl (überarbeitet), Online-Standard v. 4.4.2012

Günther Grass drückt die Atomkriegsgefahr durch Israel in seinem 
Gedicht  "Was gesagt werden muss" treffend aus, ich danke ihm dafür. 
(Es wurde u.a. in der "Süddeutschen Zeitung" v. 4.4.2012 
veröffentlicht: 
http://www.sueddeutsche.de/kultur/gedicht-zum-konflikt-zwischen-israel-und-iran-was-gesagt-werden-muss-1.1325809 
).

Die wütenden Vorwürfe wegen "Antisemitismus" - sogar durch deutsche 
Grüne und Teile der LINKEN - waren zu erwarten. Sie sind ein weiterer 
Beitrag zu einer schon seit Jahren andauernden weltweiten 
Propagandakampagne die Kritiker dieser mörderischen Politik mundtot 
machen möchte. (Z.B. 
http://derstandard.at/1333528351685/Kontroverse-Scharfe-Kritik-an-Guenter-Grass-fuer-Israel-Gedicht 
)

Der israelische Alternative Nobelpreisträger Mordechai Vanunu war 
wegen seiner Aufdeckung dieser Atomaufrüstung Israels jahrelang 
inhaftiert und ist nach seiner Freilassung weiterhin in seinen 
bürgerlichen Rechten (z.B. Ausreise) eingeschränkt. 
http://www.vanunu.com/recentnews.html

Wir haben darüber in unseren Aussendungen laufend informiert. Wir 
lassen uns von niemandem verbieten, die Friedens- und 
Menschenrechtsaktivisten in Israel und Palästina in ihrem gewaltfreien 
Widerstand zu unterstützen. Die seit langem einen Nahen und Mittleren 
Osten frei von Atomgefahren fordern. Siehe u.a. die Erklärung von Pax 
Christi Deutschland: 
http://www.paxchristi.de/news/kurzmeldungen/one.news.km/index.html?entry=page.news.km.808 


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Gedicht von Günter Grass zur Griechenland-Krise - Europas Schande

Süddeutsche Zeitung, 25.05.2012

"Dem Chaos nah, weil dem Markt nicht gerecht..." In einem zornigen 
Gedicht äußert sich Nobelpreisträger Günter Grass zur 
Griechenland-Krise. Europa stelle das Land, in dem die europäische 
Idee einst geboren wurde, an den Pranger, beraube es seiner Rechte und 
verurteile es zu Armut, klagt er. Und der Dichter zeigt Verständnis 
für die Wut der Griechen...

Volltext in: 
http://www.sueddeutsche.de/kultur/gedicht-von-guenter-grass-zur-griechenland-krise-europas-schande-1.1366941

Auch dieses Gedicht unterstütze ich vollinhaltlich!

Matthias Reichl

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Matthias Reichl, Pressesprecher/ press speaker,
Begegnungszentrum fuer aktive Gewaltlosigkeit
Center for Encounter and active Non-Violence
Wolfgangerstr. 26, A-4820 Bad Ischl, Austria,
fon: +43 6132 24590, Informationen/ informations,
Impressum in: http://www.begegnungszentrum.at
Spenden-Konto Nr. 0600-970305 (Blz. 20314) Sparkasse Salzkammergut,
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