[E-rundbrief] Info 1100 - Manifest internation. Protesttag 12.5.12
Matthias Reichl
info at begegnungszentrum.at
Di Mai 15 18:59:32 CEST 2012
E-Rundbrief - Info 1100 - Peoplesassemblies u.a.: Internationales
Manifest zum weltweiten Protesttag (12.5.2012) veröffentlicht,
verfasst von internationaler und bewegungsübergeifender Versammlung
aus Unterstützern der Occupy-Bewegung.
Bad Ischl, 15.5.2012
Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit
www.begegnungszentrum.at
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Internationales Manifest zum weltweiten Protesttag (12.5.2012)
veröffentlicht
Parlamentarische UN-Versammlung soll G8 und G20 ersetzen,
internationale Institutionen wie der IWF sollen demokratisiert werden.
11.05.2012
http://www.heise.de/tp/blogs/8/151982
Während hunderttausende Menschen in aller Welt sich darauf
vorbereiten, im Zuge eines global koordinierten Protesttages für
globalen Wandel auf die Strasse zu gehen, hat eine internationale und
bewegungsübergeifende Versammlung aus Unterstützern der
Occupy-Bewegung, von Take the Square sowie von lateinamerikanischen,
afrikanischen, asiatischen und nahöstlichen sozialen Gruppen ein
Manifest veröffentlicht (1), das konkrete Vorschläge macht, wie dieser
globale Wandel aussehen sollte.
Das Globale Mai-Manifest (2) fordert einen "systemischen Wandel" des
globalen ökonomischen und politischen Systems, insbesondere eine
Demokratisierung internationaler Institutionen wie des Internationalen
Währungsfonds, der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich sowie
der Vereinten Nationen. Nach dem auch vom britischen Guardian
publizierten Text (3) sollten "alle Entscheidungen, die die ganze
Menschheit betreffen" in "demokratischen Foren wie einer
partizipatorischen und direkten UN-Parlamentarierversammlung oder
UN-Bürgerversammlung und nicht in Reichenklubs wie die G20 oder G8
getroffen werden" sollten. Die Erklärung fordert eine "umfassende
Demokratisierung internationaler Institutionen und die Eliminierung
des Vetorechts einiger weniger Regierungen". Unter anderem schlagen
die Aktivisten auch eine globale Besteuerung von Finanztransaktionen
sowie eine Abschaffung von Steueroasen vor.
Obwohl das Manifest Anfang des Monats von den Teilnehmern der
internationalen Versammlung im Konsens angenommen wurde, wurde
besonders hervorgehoben, dass es nicht für alle in den verschiedenen
Bewegungen spreche und dies auch nicht beansprucht werde. In einer
heute veröffentlichten Pressemitteilung sagte Alvaro Rodriguez von der
spanischen Indignados-Bewegung (4), der an dem Manifest mitschrieb, es
spiegele nicht die Position der lokalen und regionalen Versammlungen
wider. Vielmehr bestehe der nächste Schritt darin, "das Statement den
Versammlungen in aller Welt vorzustellen, damit sie es als Teil eines
gemeinsamen Dialogs aller Bewegungen des globalen Frühlings
diskutieren und Änderungen vorschlagen können".
(Der Text wird unter der CC-Lizenz BY-ND/3.0 veröffentlicht.)
Friedrich Brandi.
Links:
(1) http://www.peoplesassemblies.org/2012/05/may-12th-globalmay-statement/
(2) http://interoccupy.org/may-12th-globalmay-statement/
(3)
http://www.guardian.co.uk/commentisfree/2012/may/11/occupy-globalmay-manifesto
(4) http://www.democraciarealya.es/
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Matthias Reichl, Pressesprecher/ press speaker,
Begegnungszentrum fuer aktive Gewaltlosigkeit
Center for Encounter and active Non-Violence
Wolfgangerstr. 26, A-4820 Bad Ischl, Austria,
fon: +43 6132 24590, Informationen/ informations,
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