[E-rundbrief] Info 1047 - Alternative Nobelpreise 2011

Matthias Reichl info at begegnungszentrum.at
Do Sep 29 12:46:31 CEST 2011


E-Rundbrief - Info 1047 - The Rightlivelihood Award (S): Die 
„Alternativen Nobelpreise“ 2011: Lösungen im Scheinwerferlicht

Bad Ischl, 29.9.2011

Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit

www.begegnungszentrum.at

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The Rightlivelihood Award

Pressemitteilung 29. September 2011
		
„Alternative Nobelpreise“ 2011 verkündet

Die „Alternativen Nobelpreise“ 2011: Lösungen im Scheinwerferlicht

Die „Alternativen Nobelpreise“ 2011 (offiziell: Right Livelihood 
Awards) wurden heute auf einer Pressekonferenz in Stockholm von Ole 
von Uexküll, Geschäftsführer der Right Livelihood Award Stiftung, und 
Monika Griefahn, Co-Vorsitzende und Mitglied der Jury des Preises, 
bekannt gegeben.

Die Right Livelihood Awards gehen an vier Preisträger und 
Preisträgerinnen. Drei Laureaten werden sich das Preisgeld in Höhe von 
150.000 Euro teilen; ein vierter Preis ist ein nicht dotierter Ehrenpreis.


HUANG MING
Huang Ming (China) erhält den Ehrenpreis „für seinen herausragenden 
Erfolg in der Entwicklung und Massenverbreitung von 
Spitzentechnologien für die Nutzbarmachung von Solarenergie, und weil 
er zeigt, wie dynamische Schwellenländer dazu beitragen können, die 
globale Krise des anthropogenen Klimawandels zu überwinden“.
Es ist das erste Mal, dass ein Right Livelihood Award nach China geht.

JACQUELINE MOUDEINA
Die Jury ehrt Jacqueline Moudeina (Tschad) „für ihren unermüdlichen 
Einsatz unter großem persönlichen Risiko, damit den Opfern von Tschads 
ehemaliger Diktatur Gerechtigkeit widerfährt und um die Achtung und 
das Bewusstsein für Menschenrechte in Afrika zu stärken“.
Es ist das erste Mal, dass ein Right Livelihood Award in den Tschad geht.

GRAIN
Die Jury zeichnet die Organisation GRAIN (International) aus, „weil 
ihre weltweite Arbeit die Lebensgrundlage und Rechte bäuerlicher 
Gemeinschaften schützt und den massiven Aufkauf von Ackerland in 
Entwicklungsländern durch ausländische Finanzinvestoren entlarvt“.

INA MAY GASKIN
Die Jury ehrt Ina May Gaskin (USA), „weil sie Geburtsmethoden lehrt 
und verbreitet, die Frauen in den Mittelpunkt stellen und die 
körperliche wie geistige Gesundheit von Mutter und Kind fördern“.

Weitere Informationen und Infomaterial erhalten Sie über unsere 
Website www.rightlivelihood.org

Zitat

Ole von Uexküll, Geschäftsführer der Right Livelihood Award Foundation:

„Der globale Klimawandel als die womöglich größte Herausforderung 
unserer Zeit bedroht alles, was die Menschheit bislang erreicht hat. 
Gleichzeitig verschlimmert die Aneignung von Farmland durch 
Finanzinvestoren – ‚land grabbing’ genannt – die globale Versorgung 
mit Nahrungsmitteln und bedroht die Biodiversität. Solche ‚land grabs’ 
werden begünstigt von einem Mangel an demokratischen Strukturen in 
Ländern, in denen oft auch die Situation der Menschenrechte düster 
bleibt. Diktatoren und Folterer entgehen der Strafverfolgung, während 
Eltern ihre Kinder als billige Arbeitskräfte auf Farmen verkaufen, 
weil ihnen ihre Armut keine andere Wahl lässt. In den sogenannten 
‚entwickelten’ Ländern verlieren wir unterdessen die Verbindung zu uns 
selbst, zu den natürlichsten Prozessen unserer Spezies, zu denen auch 
das Gebären gehört. Die ‚Alternativen Nobelpreise’ 2011 rücken all 
diese negativen Trends ins Rampenlicht und zeigen Lösungen auf, wie 
wir ihnen beikommen können.“

Preisverleihung im Dezember

Die Preise werden bei einer Zeremonie im Schwedischen Reichstag am 5. 
Dezember 2011 um 18.00 Uhr verliehen. Eine Pressekonferenz mit den 
neuen Preisträgern wird am selben Tag um 9.30 Uhr im Pressezentrum des 
schwedischen Außenministeriums stattfinden.

Hintergrund

Die oft als „Alternative Nobelpreise“ bezeichneten Right Livelihood 
Awards wurden 1980 von Jakob von Uexküll gegründet, um „jene zu ehren 
und zu unterstützen, die praktische und beispielhafte Antworten zu den 
dringendsten Herausforderungen unserer Zeit finden und erfolgreich 
umsetzen“.

Heute wird der Preis von privaten Spendern finanziert. Die 
Preisverleihung findet traditionell im Schwedischen Reichstag mit 
Unterstützung von Parlamentariern aus allen politischen Parteien statt.

123 Kandidaten aus 59 Ländern waren dieses Jahr für den Preis 
vorgeschlagen. Mit den Preisträgern von 2011 zählt die Right 
Livelihood Award Stiftung 145 Preisträger aus 61 Ländern.

RIGHT LIVELIHOOD AWARD FOUNDATION
Birgit Jaeckel, Communications Consultant (deutschsprachig);
Kajsa Övergaard, Foundation Manager (englischsprachig)
Telefon: +46 8 70 20 340
Fax: +46 8 70 20 338
Mobil: +49 170 24 49 348
info[at]rightlivelihood.org
http://www.rightlivelihood.org

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Matthias Reichl, Pressesprecher/ press speaker,
Begegnungszentrum fuer aktive Gewaltlosigkeit
Center for Encounter and active Non-Violence
Wolfgangerstr. 26, A-4820 Bad Ischl, Austria,
fon: +43 6132 24590, Informationen/ informations,
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