[E-rundbrief] Info 977 - R. Bertell: Geo-Kriege und Planetenzerstoerung

Matthias Reichl info at begegnungszentrum.at
Mo Jan 10 16:25:47 CET 2011


E-Rundbrief - Info 977 - Rosalie Bertell (Alternative
Nobelpreisträgerin, CA): Wie unser Planet langsam zum Wrack gemacht
wird. (Über Geo-Kriegsführung, Geo-Waffen, HAARP, Geoengineering,
Experimente zur Wetterbeeinflussung u.a.)

Bad Ischl, 10.1.2011

Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit

www.begegnungszentrum.at

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Wie unser Planet langsam zum Wrack gemacht wird

von Rosalie Bertell

(Alternative Nobelpreisträgerin, CA)

2010


Wir alle sind Kinder dieses Universums. Milliarden Jahre, bevor wir
geboren wurden, bevor das Himmelszelt in seinem übergroßen Reichtum
erstand und bevor die Chemikalien, die für jegliche Form von Leben
gebraucht werden, entstanden, gaben Supernovas ihre Existenz auf und
schufen all die schwereren Chemikalien und Spurenelemente, die unsere
Körper brauchen, um richtig zu funktionieren. Vor mehr als vier
Milliarden Jahren formierte sich unsere Erde. Nicht zu nahe und nicht
zu weit von unserer Sonne entfernt, sodass die Temperaturen gerade
richtig waren, um das Leben zu unterstützen. Der Mond bildete sich um
die Erde und herrscht über die Nacht, über die Wellen des Wassers  und
über die lebensspendenden Zyklen, die uns umgeben. Das Wasser bedeckte
unseren jungen Planeten und formte eine chemische „Suppe“, in denen
sich lange Moleküle befanden, welche die für die Entstehung des Lebens
notwendigen Proteine enthielten, welche sich aus den Elementen
zusammensetzten, die in den Sternen geboren worden waren. Das Wasser
zog sich an die Standorte der Ozeane zurück und das trockene Land
ermöglichte die Entstehung vielfältigen Lebens, wie Gräser, Bäume,
Blumen, Insekten, Schmetterlinge, Vögel, Amphibien und von Tieren
jeder Art sowie von uns Menschen. Wie dankbar müssen wir für dieses
großartige Geschenk des Lebens sein und allen Dingen, die wir in den
letzten hunderttausenden von Jahren gebraucht haben, um es zu
erhalten! Aber heute ist es Gefahren ausgesetzt, die uns in unserer
gesamten Entwicklungszeit noch niemals gegenüberstanden!

Während die humane Zivilgesellschaft der Erde über die letzten 60
Jahre versucht hat, sich von den Atomwaffen zu befreien, haben sich
einige wirtschaftlich (weit) entwickelte Nationen still und leise in
den Bereich der „Geo-Kriegsführung“ hineinbewegt. „Geo-Waffen“ wurden
erst vor kurzem als ein neuer, hochtechnologischer Weg vorgestellt, um
die Auswirkungen der globalen Erwärmung zu bekämpfen  – und man nennt
diesen Weg  „Geoengineering“. Geoengineering wird definiert als die
weltweite, umwelttechnische Beeinflussung unserer Atmosphäre; das
heißt also, die Manipulation unseres Wetters, unserer Meere und damit
unseres Heimatplaneten selbst. Die zum Zwecke von Geoengineering
vorgeschlagenen Methoden sind bereits Realität, obwohl es in der
Öffentlichkeit keine wie auch immer geartete Debatte und keinerlei
öffentliche vorherige Ankündigung darüber gegeben hat und obwohl es
auch keine demokratische Kontrolle darüber gibt.  Die vorgeschlagenen
Geoengineering-Pläne basieren dabei auf einem weitgehenden Verständnis
der Systeme der Erde, welche man mittels Weltraumforschung und der
Erforschung unseres Planetensystems erlangt hat; letztere Forschungen
sind beeindruckend aufgrund ihrer Anzahl und ihres Umfangs.

Warum sind diese Experimente der Öffentlichkeit vorenthalten worden,
obwohl diese Geo-Experimente seit dem Ende des zweiten Weltkriegs
durchführt wurden, warum werden diese nicht öffentlich gemacht und
offen diskutiert, selbst nicht in so genannten Demokratien? Diese
Frage wurde im Februar 2010 bei einem Treffen der American Association
for the Advancement of Science (AAAS) (“Amerikanische Vereinigung für
den Fortschritt der Wissenschaften“) von einem Geo-Ingenieur beantwortet:
“…Studien zeigen allerdings, dass die Menschen ihre Entscheidungen vor
allem auf der Grundlage ihrer Wertvorstellungen, ihrer
Glaubensüberzeugungen, ihrer Ansichten über die Welt und ihrer Gefühle
treffen. Fakten spielen eine viel geringere Rolle. Diese Kluft kann
nicht durch das Versorgen der Öffentlichkeit mit mehr Fakten oder
durch den Versuch, die Öffentlichkeit durch mehr wissenschaftliche
Bildung aufzuklären, überbrückt werden…“

Sehr wahrscheinlich haben die rechtlichen Gründe dafür mit der
Tatsache zu tun, dass niemand Eigentümer der Atmosphäre über der Erde
ist und dass Studien über die Umweltauswirkungen der
Atmosphärenmanipulation (daher) von keinem Gesetz vorgeschrieben
werden. Man könnte weiter hinzufügen, dass die militärische
Geheimhaltung einen essenziellen Bestandteil der „Militärkultur“
darstellt! Die Konsequenzen dieser weltumspannenden Experimente sind
schwerwiegende Auswirkungen auf das Leben selbst! Offensichtlich wird
hier die Öffentlichkeit und alles, was sie (bzw. uns) am Leben erhält,
angegriffen und niemand hat bis jetzt klar die potenziellen
Konsequenzen in Erwägung gezogen, dargelegt und zugegeben und ebenso
hat niemand um eine offizielle Erlaubnis durch die Öffentlichkeit, die
hier einem Risiko ausgesetzt wird, angesucht.

Der Hintergrund:

Seit den Nürnberger Prozessen nach dem Ende des zweiten Weltkrieges
sind die rechtlichen Prinzipien, welche Experimente mit menschlichen
Wesen regeln, klar definiert. Das allererste Prinzip lautet:

„Die beteiligten Personen sollen die rechtliche Befugnis haben, ihr
Einverständnis zu geben; sie sollen in eine Lage versetzt werden, in
der sie fähig sind, ihren freien Willen zur Geltung zu bringen und
zwar ohne irgendeine Einflussnahme durch irgendein Element der Gewalt,
des Betruges, der Täuschung, der Nötigung, der Übervorteilung oder
irgendeiner anderen versteckten Form von Zwang oder Nötigung; und sie
sollen über ausreichendes Wissen und ausreichendes Verständnis der
Dinge, um die es bei der Sache geht, verfügen, sodass er oder sie in
die Lage versetzt wird, eine verstandesbasierte und aufgeklärte
Entscheidung zu treffen. Dieser letztere Bestandteil setzt voraus,
dass vor einer zustimmenden Entscheidung durch das Versuchsobjekt,
(das heißt) demjenigen oder derjenigen das Wesen, die Dauer und der
Zweck des Experimentes klargemacht werden soll; ebenso die Methoden
und die Mittel, mit denen es durchgeführt wird; (ebenso) alle zu
erwartenden Unannehmlichkeiten und Gefahren, die vernünftigerweise
daraus zu erwarten sind; und die Auswirkungen auf ihre oder seine
Gesundheit, welche sich aus seiner oder ihrer Teilnahme an dem
Experiment möglicherweise ergeben“. [Quellenangabe 1]

Es scheint mir recht offensichtlich zu sein (obwohl ich dazu keine
Rechtsmeinung kenne), dass Experimente mit dem eigenen
Lebenserhaltungssystem, (also) der Erde selbst, ein Experiment
darstellen, welches diese (obige) Definition erfüllt und daher eine
fundierte Zustimmung(serklärung) erfordert!

Bereits im Jahre 1946 hat die Firma „General Electric” entdeckt, dass
das Abwerfen von Trockeneis in einer kalten Kammer zur
Eiskristallbildung führt, welche denen ähneln, die man in Wolken
finden kann. Innerhalb von Monaten warf man Trockeneis von Flugzeugen
aus in Kumuluswolken, was die Wassertropfen zu Eiskristallen umformte
und beobachtete dann, wie Schneeflocken zur Erde fielen. Mit dem Jahr
1950 haben die von der Industrie beauftragten Forscher herausgefunden,
dass Silberjodid den gleichen Effekt auslöst. Damit hatte die Ära der
Wettermodifikation begonnen und niemand hat das Recht der
Öffentlichkeit bzw. der Menschen in Erwägung gezogen, darüber
informiert zu werden und ihr Recht, die Zustimmung zu diesen
Experimenten zu erteilen! Natürlich ist Regen naturgemäß, also gab es
keinen Grund, sich darüber Gedanken zu machen, eine Erlaubnis
einzuholen! Der ursprünglich angegebene Grund für die Erzeugung von
Regen war, dass man damit trockene Gebiete derjenigen Staaten, die
Flachland waren, ertragreicher machen wollte. Man sagt, dass Russland
die „Regenmacher-Technologie“ dazu eingesetzt hat, den radioaktiven
Niederschlag aus Tschernobyl abregnen zu lassen, bevor dieser Moskau
erreichen konnte.

Die Eskalation

Während des Wettrennens zum Mond, (das heißt) bereits im Jahre 1958,
haben sowohl die Astronauten der Vereinigten Staaten bzw. die
Kosmonauten der Sowjetunion die Van Allen Strahlungsgürtel entdeckt,
magnetische Gürtel, welche die Erde vor den schädlichen geladenen
Partikeln des Sonnenwindes schützen. Zwischen August und September
1958 hat die US Marine im Rahmen des Projektes „Argus“ drei nukleare
Kernspaltungsbomben in einer Höhe von 480 Kilometern über dem
Südatlantik im unteren Van Allen Gürtel detonieren lassen. Dies wurde
von der US Atomenergiebehörde als „das größte wissenschaftliche
Experiment, das jemals durchgeführt wurde“, bezeichnet [Quellenangabe
2]. Dieses „Experiment“ hatte weltweite Auswirkungen und erzeugte eine
neue, künstliche Form des Polarlichtes. Die langfristigen Auswirkungen
dieses unglaublichen Zerstörungswerkes, welches stattfand, noch bevor
man die Schutzfunktion des Van Allen Gürtels verstand, unterliegen bis
heute der Geheimhaltung.

Dieses „großartige“ Experiment wurde am 9. Juli 1962  ein zweites Mal
über dem Pazifischen Ozean im Projekt „Starfish“ wiederholt. Man ließ
drei nukleare „Gerätschaften“ mit (einer Sprengkraft von) einer
Kilotonne, einer Megatonne und einem Mehrfachen einer Megatonne
detonieren, was den unteren (inneren) Van Allen Strahlungsgürtel
schwer gestört und seine Form und (Strahlungs-)Intensität wesentlich
beeinflusst hat. Wissenschaftler sagten voraus, dass die
(Strahlungs-)Gürtel hundert Jahre lang nicht mehr ihre ursprünglichen
Eigenschaften bzw. ihre ursprüngliche Form annehmen würden (wobei es
sich hier um Wunschdenken handeln könnte!). [Quellenangabe 3 und 4]
Dies hat den in Großbritannien ansässigen Astronomen Sir Martin Ryle
(ein Astronom der britischen Königin) derart verstört, dass aus ihm
ein engagierter Atomgegner wurde.
Mit dem Jahr 1962 benutzte das Militär der Vereinigten Staaten
elektronische Strahlen, um Gebiete in der Atmosphäre nach dem Vorbild
von Blitzen zu ionisieren oder zu entionisieren. Im selben Jahr begann
Kanada, Satelliten in die Ionosphäre zu schießen und das (darin
enthaltene) Plasma zu stimulieren*.

*Plasma ist der vierte Aggregatzustand der Materie. Ausgehend vom
festen Zustand über eine energiereichere Flüssigkeit und weiter über
den gasförmigen Zustand handelt es sich beim Plasma um einen
tatsächlich noch energiereicheren Aggregatzustand (als alle
vorhergehenden Zustände, Anmerkung des Übersetzers), und es enthält
Moleküle, welche sich in positive und negative Ionen trennen lassen.
Beispielsweise können Wassermoleküle in der Luft in Wasserstoff-Ionen
(HO+) und Hydrid-Ionen (H-) umgewandelt werden, (d.h.) in positive und
negative Ionen. Ein Beispiel für den Plasmazustand sind Blitze.

Später im Jahre 1962 unternahm die Sowjetunion weitere gleichartige
Experimente mit unserem Planeten und erzeugte dabei drei neue
Strahlungsgürtel in einer Höhe von 7.000 bis 13.000 Kilometern über
dem Erdboden. Die Elektronenflüsse im unteren Van Allen Gürtel haben
sich seit diesen Nukleartests in großer Höhe markant verändert und
sind niemals zu ihren ursprünglichen Werten zurückgekehrt
[Quellenangabe 5 und 6].

Zbigniew Brezinski, der ein außenpolitischer Berater von Präsident
John E. Kennedy und Lyndon Johnson während des Vietnamkrieges war,
besprach und untersuchte Mittel und Wege, wie man künstliche Blitze
und Wirbelstürme als Waffen einsetzen könnte (Projekt „Stormfury“
[Quellenangabe 7]. Gemäß Lowell Ponte, dem Autor des Buches “The
Cooling”, hat das Militär auch untersucht, ob Laser(strahlen) und
Chemikalien die Ozonschicht über Nordvietnam zerstören können, was
Schäden an den Feldfrüchten und Gesundheitsschäden bei Menschen
verursachen würde. [Quellenangabe 8]

Die Auswirkungen

Die Generalversammlung der Vereinten Nationen beunruhigte diese
Wettermanipulation derart, dass sie am 10. Dezember 1976 einem
Abkommen über das Verbot von Wetterbeeinflussungstechniken durch das
Militär oder für sonstige lebensfeindliche Zwecke („Convention on the
Prohibition of Military or Any Other Hostile Use of Environmental
Modification Techniques“, ENMOD) zustimmte. Allerdings hat sie es
verabsäumt, „friedliche Projekte“ wie „reine Forschung“,
„Sonnenenergieprojekte“ oder „Ressourcen-Industrieförderung“ ebenso zu
verbieten. Kein Gedanke wurde daran verschwendet, die informierte
Zustimmung der Öffentlichkeit einzuholen. Die Regierungen haben
lediglich ihre Haltung zur Öffentlichkeitsarbeit verändert.
Beispielsweise haben die Vereinigten Staaten mit
Wetterforschung(s-Projekten) begonnen mit dem Ziel, die
Nahrungsmittelproduktion im nordamerikanischen Flachland zu erhöhen.

Über einen Zeitraum von mehr als 50 Jahren wurden
Wetterbeeinflussungsexperimente unternommen, bei welchen man
Chemikalien in die Atmosphäre ausbrachte und damit Reaktionen
auslöste, welche man von der Erde aus beobachten konnte oder nicht,
wie z. Bsp. künstliche Nordlichter [Quellenangabe 9] oder aber
Wellenexperimente, die auf Hitze oder elektromagnetischen Kräften
beruhten [Quellenangabe 10], oder sogar Experimente mit nuklearen
Explosionen innerhalb der Atmosphäre! Die letzteren unterbrechen oder
verzerren die normalen Wellenbewegungsmuster in der oberen Atmosphäre,
was oft zur Wetterveränderungen in der Troposphäre führt.

Die Chemikalien, die man in die Erdatmosphäre abwarf, schließen
Bariumazid, Bariumchlorat, Bariumnitrat, Bariumperchlorat und
Bariumperoxid mit ein. Alle davon sind brennbar und die meisten wirken
zerstörerisch auf die Ozonschicht. Allein im Jahr 1980 wurden ca.
2.000 Kilogramm  Chemikalien in der Atmosphäre abgeworfen,
einschließlich 1.000 Kilogramm Barium und 100 Kilogramm Lithium.
Lithium ist eine hochreaktive (d.h. hochreaktionsfreudige) Chemikalie,
die sehr leicht von Sonnenstrahlen ionisiert werden kann. Dies erhöht
die (Elektronen-)Dichte in der unteren Ionosphäre und erzeugt „freie
Radikale“, welche hochreaktiv und (daher) fähig sind, weitere
chemische Veränderungen (in der Atmosphäre) auszulösen [Quellenangabe
11]. Obwohl diese Experimente klarerweise als Teil des Wunsches des
Militärs einzustufen sind, das Wetter zu kontrollieren und als eine
Waffe einzusetzen, sind Berichte über deren Umweltauswirkungen im
öffentlichen Bereich nicht existent. Stattdessen hat man für die
Verringerung der Ozonschicht Deodorants wie Kölnischwasser und
medizinische Asthmasprays verantwortlich gemacht!

Tatsächlich wurde bekannt, dass die insgesamt 300 Megatonnen
Gesamtsprengkraft umfassenden nuklearen Bombentests durch die
Vereinigten Staaten, Großbritannien und die Sowjetunion, welche in den
frühen 1970er Jahren durchgeführt wurden, die Ozonschicht um 4%
reduziert haben und schwere Gesundheitsschäden in menschlichen
Embryonen, Föten, Kindern, Erwachsenen und in der gesamten
Lebensumgebung erzeugt haben. [Quellenangabe 12]

Ebenso beschädigen überschallschnelle Militärflugzeuge und Raketen die
Ozonschicht und verursachen atmosphärische Veränderungen. Dies wurde
in den 1970er Jahren in den Abendnachrichten bekanntgemacht und hat
möglicherweise die Entscheidung von kommerziellen Fluglinien
beeinflusst, den Überschallflug abzulehnen – mit Ausnahme des
Überschallflugzeuges Concorde. Allerdings wurde die Aufmerksamkeit der
Öffentlichkeit sehr bald von dem Problem des Überschallfluges und der
Nukleartests in der Atmosphäre in eine andere Richtung gelenkt, als
man Kühlschränke (d.h. das Kühlmittel in Kühlschränken, Anmerkung des
Übersetzers) für das Ozonloch verantwortlich machte, welches die
menschliche Gesundheit und Feldfrüchte in verschiedenen Gebieten der
Erde, besonders an der Südspitze Südamerikas, schädigte. Die zivilen
Einsatzgebiete von Fluorchlorkohlenwasserstoffen (FCKW) haben das
Problem verschärft, aber es ist unwahrscheinlich, dass sie die
ursprüngliche Ursache darstellen.

Mit dem Jahr 1974 haben die Vereinigten Staaten mit Forschungen über
das Aufheizen des untersten Teils der Ionosphäre begonnen, erstmalig
an der staatlichen Universität von Pennsylvania und dann weiter an
Standorten in Platteville, Colorado, in Arecibo, Puerto Rico und in
Armidale, New South Wales, Australien. Dies brachte den Senat der
Vereinigten Staaten dazu, einen Gesetzesentwurf auszuarbeiten, der
vorsah, alle mit Wetterbeeinflussung zusammenhängenden
Militärexperimente unter die Kontrolle einer zivilen Kontrollbehörde
zu stellen. Leider ist diesem Gesetzesentwurf durch den Senat nicht
zugestimmt worden.

Im Jahr 1981 hat man das Ionosphären-Heizgerät von Platteville auf die
Raketenabschussbasis in Poker Flats in Alaska transferiert.

Ein zweites Plasmaphysiklabor, welches die Ionosphäre untersucht,
befindet sich in Two Rivers, Alaska. Man nennt dieses (Projekt) HIPAS
(„High Power Auroral Stimulation” (direkt übersetzt: „Hochenergetische
Polarlichtzonenstimulation“). In den Ausläufern der Rocky Mountains,
nahe Gacona, Alaska, wurde von der US Armee und der US Marine eine
massive Anordnung aus Transmittertürmen in einer Gitternetzformation
aufgebaut, welche man als HAARP („High Active Auroral Research
Project“, direkt übersetzt: Aktives Hochfrequenz-Forschungsprogramm
(zur Erforschung des) Polarlicht(es)) bezeichnet. Derzeit handelt es
sich um 180 Übertragungstürme in einer Gitternetzformation; im Jahr
1994 bestand es noch aus einem (Gitter)-Netz von 48 im Baukastensystem
aufgestellten Türmen. Es gibt Grund zur Annahme, dass HAARP
möglicherweise auf 384 oder 720 Übertragungstürme ausgebaut wird.
Diese kraftvollen, synchronisierten (Energie-)Umwandlungsgerätschaften
werden von einer Reihe von sogenannten Super-DARNS („Dual Auroral
Radar Networks“, direkt übersetzt: „Netzwerk (aus) Doppelradaren (in
der) Polarlichtzone“) überwacht, welche die Auswirkungen der
Manipulationen der Erdionosphäre durch HAARP und die Effekte auf die
Erdoberfläche beobachten. [Quellenangabe 13]

Es scheint inzwischen möglich zu sein, den Verlauf des Jetstreams
(superschnelle Winde in der Atmosphäre, Anmerkung des Übersetzers) zu
steuern und damit die Grenze zwischen warmer und kalter Luft in
geographischen Gebieten zu beeinflussen; oder die großen Flüsse aus
(Wasser-)Dampf zu manipulieren, welche den Regen aus den Tropen in die
Temperaturzonen tragen und damit Dürreperioden oder Überflutungen
auszulösen. Natürlich auftretende (Wetter)-Instabilitäten wie der
Monsun, (tropische) Wirbelstürme, Tornados und so weiter können im
Schweregrad verstärkt werden, indem man „Energie hinzufügt“. Das
Einbringen von Öl in tektonische Bruchlinien oder das Erzeugen von
künstlichen Erderschütterungen mittels elektromagnetischer Pulse kann
Erdbeben auslösen.

Das soll nicht bedeuten, dass militärische Experimente alle
atmosphärischen Ereignisse und letzten Endes den Klimawandel erzeugen.
Ich sage nur, dass es in jedem Einzelfall schwierig ist, die
militärischen Erdexperimente von den „echten Wetterphänomenen“ der
Erde zu unterscheiden! Die Zunahme von schweren Wetterereignissen ist
für jedermann offensichtlich. Versucht Mutter Erde, uns eine Warnung
zu übermitteln? Oder ist es nur die zivile Wirtschaft, welche für den
Klimawandel verantwortlich ist? Ich denke nicht!

Die Zukunft

Es sind nicht nur die Vereinigten Staaten, die in diesen
hochtechnologischen Angriff auf die Systeme der Erde verwickelt sind!
Zumindest Russland, Großbritannien, Australien, Kanada und Japan sind
(ebenso) beteiligt. Die „Geowarriors“ (direkt übersetzt: „Krieger für
das Geoengineering“) sind, wie ich glaube, dabei, mit noch riskanteren
Experimenten an die Öffentlichkeit zu treten und könnten mit
öffentlicher Zustimmung selbst zu „Helden des Klimawandels“
hochstilisiert werden! Auf der Konferenz über den Klimawandel in
Kopenhagen 2009 haben die(se) „Geokrieger“ ihren
öffentlichkeitswirksamsten Zug unter dem Deckmantel des
„Geoengineering“ vollzogen, indem sie dieses als „die Lösung für den
globalen Klimawandel“ anpriesen. Diejenigen, welche die Vorbereitungen
des Militärs für „Wetterkriege“ beobachten, sind in Alarmstimmung!

In allerneuester Zeit, am 19. September 2009 unternahm die US Marine
eine Studie über künstliche Wolken namens “CARE” („Charged Aerosol
Releases Experiment“, direkt übersetzt: „Experiment über das
Ausbringen von geladenen Aerosolen“). Das Forschungslabor der US
Marine und das Weltraumtestprogramm des US Verteidigungsministeriums
benutzten eine vierstufige „Black Brant XII“ Suborbitalrakete, welche
von der Insel „Wallops Island“ in Virginia gestartet worden war, um
Aluminiumoxid und Aluminiumdüppel (in die Atmosphäre) auszubringen,
was eine künstliche Wolke in der äußeren Atmosphäre der Erde in einer
Höhe von 280 Kilometern über dem Erdboden (normale Wolken befinden
sich in einer maximalen Höhe von ca. 80,5 Kilometern über dem Erdboden
innerhalb der Mesosphäre) erzeugte. Diese Wolke war so ausgelegt, dass
sie im Dunkeln leuchtet. Das Aluminium wird, natürlich, irgendwann den
Ozean oder Farmland erreichen und dann die Feldfrüchte oder die
Nahrungskette verseuchen. Die Tests könnten (weiters) verschiedene
atmosphärische Grenzzonen, welche das Leben auf der Erde schützen,
beschädigen und niemand weiß, welche Auswirkungen diese (Tests) auf
das Klima, auf die Landwirtschaft und auf die menschliche Gesundheit
haben werden oder ob diese Einfluss auf die infrarote oder
ultraviolette Strahlung haben werden, welche den Planeten erreicht!
Die (geschützten) Biotope der US Marine, einschließlich des „National
Marine Sanctuary“ (direkt übersetzt: „Nationales Meeresschutzgebiet“),
werden durch dieses Experiment einer Gefahr ausgesetzt. Offensichtlich
hat die durch diese künstliche Wolke ausgelöste Abschattung im Herbst
des Jahres 2009 für ein ungewöhnlich schneereiches und winterliches
Wetter gesorgt. Was sonst noch alles dadurch ausgelöst wurde, (wurde
und) wird nicht berichtet! [Quellenangabe 14, 15, 16, 17]

Ähnliche Marineexperimente sind: das “Unified Aerosol Experiment” (UAE
2) (direkt übersetzt: „Vereinheitlichtes Aerosolexperiment“) in den
Vereinten Arabischen Emiraten im Jahr 2004 und sieben südostasiatische
Studien, welche im Jahr 2007 von Singapur aus vorgenommen wurden. Die
Erde ist bereits zu einem „Forschungsopfer“ des Militarismus geworden
und es wird Zeit, das Geoengineering als einen Versuch mit absehbar
grausamen Auswirkungen  und als ein Verbrechen gegen das Leben selbst
zu brandmarken! Die Zivilgesellschaft sollte den „Geokriegern“
klarerweise nicht den öffentlichen Segen erteilen, noch weitere
planetenweite Schäden anzurichten!

Sollen wir die Heilung unserer Erde in die Hände derjenigen legen, die
über den Zeitraum der letzten 65 Jahre die krasseste Sorglosigkeit
gegenüber ihrem Wohlbefinden an den Tag gelegt haben? Sollen wir
diesen herrlichen Planeten wegwerfen, wie wir es mit billigem
Plastikzeug machen? Es wird Zeit, den Planeten Erde zu respektieren
und ihn zu schützen, wie es die eingeborenen Völker für Tausende von
Jahren getan haben. Wir müssen unsere Lebensphilosophie als fehlerhaft
erkennen, da sie uns die Krise eingebracht hat. Es ist Zeit das
Patriarchat in Frage zu stellen, welches (System) die Herrschaft über
alle lebenden Wesen anstrebt; und (ebenso) den rohen Kapitalismus (in
Frage zu stellen), welcher exzessive militärische Gewalt benötigt, um
sein gieriges Anhäufen von natürlichen Reichtümern abzusichern. Wir
brauchen dringend einen kritischen Plan für eine intelligentere,
weiblichere und humanere Zukunft.

Ganz besonders müssen wir über die „Notwendigkeit“ des Krieges
nachdenken! Offensichtlich ist die Fähigkeit, die Systeme der Erde zu
manipulieren, keine Garantie dafür, dass unsere wirtschaftlichen
Weltanschauungen, unsere Regierungsformen oder unsere Absichten
gerecht wären. Macht bedeutet niemals Recht (bzw. Gerechtigkeit)! Es
wird Zeit, alle Gedanken und Vorbereitungsmaßnahmen für den Krieg
beiseite zu legen und das betrifft ganz besonders die „Wetterkriege“,
welche das Lebenserhaltungssystem der gesamten Weltgemeinschaft
destabilisieren können. Die Träume vom Frieden dürfen nicht länger
utopisch genannt werden! (Denn) diese Träume sind die Basis für das
Überleben unseres Planeten und des Lebens selbst.

Es besteht eine große Notwendigkeit, einen aufrichtigen Blick auf
unsere globale Lebensweise und auf die Sozialpläne zu werfen, damit
die Menschen, alles Leben und die Erde eine lange und fruchtbare Phase
von Frieden und Wohlstand erleben können! Unsere Sonne hat noch etwa 4
bis 5 Milliarden Jahre vor sich, um uns mit ihrer Energie zu
beschenken – lasst uns dies(e Zeit) nicht vergeuden!

Quellenangaben:

1. 	“Trials of War Criminals before the Nuremberg Military Tribunals
under Control Council Law”, Nummer 10, Ausgabe 2, S.181-182,
Washington, D.C.: U.S. Government Printing Office, 1949.

2. 	New York Times, 19. März 1959

3. 	“Multimedia Encyclopedia” 1996 und 1998.

4. 	Microsoft “Encarta Multimedia Encyclopedia”, 1999.

5. 	Keesings “Historisch Archief” (K.H.A.) 13-20 August 1961, 11. Mai
1962 und 29. Juni 1962.

6. 	Nigel Harle, “Vandalizing the Van Allen Belts”, Earth Island
Journal, Winter 1988-89, S. 11.

7. 	Zbigniew Brezinski, “Between Two Ages: America’s Role in the
Technetronic Era”, Penguin Books, Cambridge, MA 1976.

8. 	Lowell Ponte, The Cooling, Prentice-Hall Inc., Upper Saddle River,
NJ, 1976.

9. 	“Northern Lights Thrill Sky Watchers from Texas to Ohio”, Kansas
City Star, 10. Nov. 1991.

10. Das NASA / U.S. Air Force CRESS 1990 Press Kit beschreibt ein
atmosphärisches Testprogramm der NASA (welches mit H.A.A.R.P. und der
Luftwaffe der Vereinigten Staaten eine Verbindung aufweist und welches
die „Vibrant Spectrums (Auroras)” erzeugen könnte.

11. Nick Begich und Jeane Manning, “Angels don’t Play this HAARP”,
Earth Pulse Press, Anchorage, AK, 1995.

12. Long-term effects of Multiple Nuclear Weapons Detonations, U.S.
National Academy of Science, 1975

13. Rosalie Bertell, Planet Earth: the Latest Weapon of War,  The
Women’s Press, London, 2000; S. 119-128

14. “U.S. Navy & NASA Dust Cloud Experiments May Begin on Tuesday,
September 15, 2009” Live Science.com September 14, 2009 Artikel von
Clara Moskowitz, Staff Writer (tatsächlich am 19. September 2009
ausgeführt!)

15. “An Update on the Charged Aerosol Release Experiment (CARE)” Paul
A. Bernhardt - Paul.Bernhardt at nrl.navy.mil

16. Das NASA / U.S. Air Force CRESS 1990 Press Kit beschreibt ein
atmosphärisches Testprogramm der NASA (welches mit H.A.A.R.P. und der
Luftwaffe der Vereinigten Staaten eine Verbindung aufweist und welches
die „Vibrant Spectrums (Auroras)” erzeugen könnte.

17.
http://science.nasa.gov/science-news/science-at-nasa/2003/20jun_tmaclouds/

(Original in Englisch, Übermittelt von Claudia von Werlhof, weitere
Texte zu den Themen auf der Homepage: http://www.pbme-online.org ,
zu Geo-Engineering auch: http://www.etcgroup.org/ )

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