[E-rundbrief] Info 966 - Klimaschuetzer in DK bestraft

Matthias Reichl info at begegnungszentrum.at
Do Nov 25 16:17:19 CET 2010


E-Rundbrief - Info 966 - ROBIN WOOD (D): Harte Strafen für 
dänische Klimaschutz-Aktivistinnen; ROBIN WOOD protestiert 
gegen Kriminalisierung von Demonstrantinnen beim Klimagipfel 
in Kopenhagen (Dez. 2009).

Bad Ischl, 25.11.2010

Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit

www.begegnungszentrum.at

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+ + + ROBIN WOOD-Pressemitteilung + + +

Kopenhagen/Hamburg, 25.11.2010

* Harte Strafen für dänische Klimaschutz-Aktivistinnen
* ROBIN WOOD protestiert gegen Kriminalisierung von 
Demonstrantinnen
beim Klimagipfel in Kopenhagen

Heute Morgen wurden die beiden Klimaschutz-AktivistInnen 
Stine Gry
Jonassen and Tannie Nyboe in Kopenhagen vor Gericht zu vier 
Monaten Haft
auf Bewährung verurteilt. Die beiden waren während des 
Weltklimagipfels
(COP 15) in Kopenhagen Sprecherinnen des Netzwerks „Climate 
Justice
Action“ (CJA) und sollen u.a. zu Gewalt und Vandalismus 
aufgerufen
haben. ROBIN WOOD hatte CJA in Kopenhagen unterstützt und 
protestiert
gegen die Kriminalisierung der engagierten Klimaschützerinnen.

„Reclaim Power – Push for Climate Justice“ hieß die Aktion 
am 16.
Dezember 2009 in Kopenhagen, bei der Tausende versuchten, 
auf das
Gelände des Bella-Konferenzzentrums zu gelangen, um dort mit 
einem
Alternativgipfel („Peoples Summit“) dem vom Klimawandel 
Betroffenen wie
Indigenen Gehör zu verschaffen. Wie viele andere riefen die 
beiden
Verurteilten vor dem Konferenz-Zentrum in Sprech-Chören: „Push!“

Die Aktion des gewaltfreien, zivilen Ungehorsams machte darauf
aufmerksam, dass auf dem Klimagipfel über die Köpfe der 
Menschen hinweg
falsche Lösungsansätze abgestimmt werden sollten. Und so war 
das Motto
von CJA auch: „No deal is better than any deal“. Der 
Klimagipfel sollte
nicht nur von Politikern und der Wirtschaft abgehalten 
werden, sondern
auch mit den konkret Betroffenen.

Stine Gry Jonassen and Tannie Nyboe sind von dem Urteil 
geschockt, beide
werden voraussichtlich Rechtsmittel dagegen einlegen. 
Offensichtlich
sollen mit ihnen führende Köpfe der Klima-Bewegung getroffen 
werden. Das
verkennt jedoch, dass es sich um eine breite, basisdemokratische
Bewegung handelt. Auch gegen einen weiteren CJA-Sprecher, 
den Berliner
Tadzio Müller wird zurzeit noch staatsanwaltlich ermittelt.

„Mittlerweile geht es auf den Klimagipfeln doch mehr um Macht,
Sicherheitspolitik und wirtschaftliche Interessen als ums 
Klima. Das
wird auch beim anstehenden Gipfel in Cancún nicht anders 
sein. Menschen,
die darauf aufmerksam machen und selbst ihre Stimme erheben, 
werden
kriminalisiert. Dabei ist ‚Klimaschutz von unten’ weiterhin 
dringend
nötig und wird sich durch diese Repressalien nicht 
unterdrücken lassen“,
erklärt Daniel Häfner von ROBIN WOOD.

Kontakt:
Daniel Häfner, ROBIN WOOD, Klima-Aktivist, Tel. 0179 / 6719016

in Kopenhagen:
Climate Collective, Tel. (+45) 50 58 87 51, 
media at climatecollective.org
* * *
Weitere Informationen: www.climatecollective.org/push

Ute Bertrand
ROBIN WOOD e. V., Pressesprecherin
Nernstweg 32, 22765 Hamburg
Tel. +(0)40 380 892-22; Fax: -14
Ute.Bertrand at robinwood.de
www.robinwood.de

-- 

Matthias Reichl, Pressesprecher/ press speaker,
Begegnungszentrum fuer aktive Gewaltlosigkeit
Center for Encounter and active Non-Violence
Wolfgangerstr. 26, A-4820 Bad Ischl, Austria,
fon: +43 6132 24590, Informationen/ informations,
Impressum in: http://www.begegnungszentrum.at
Spenden-Konto Nr. 0600-970305 (Blz. 20314) Sparkasse Bad Ischl,
Geschäftsstelle Pfandl
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