[E-rundbrief] Info 882 - Klimaforum09 Kopenhagen - Erklaerung

Matthias Reichl info at begegnungszentrum.at
Do Dez 31 12:19:23 CET 2009


E-Rundbrief - Info 882 - Systemveränderung - statt Klimawandel! 
Erklärung des Klimaforum09. Erklärung der TeilnehmerInnen des 
Klimaforum09 in Kopenhagen (18. Dez. 09). Deutsche Übersetzung des 
englischen Originals.

Bad Ischl, 31.12.2009

Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit

www.begegnungszentrum.at

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Systemveränderung - statt Klimawandel!

Erklärung des Klimaforum09

Erklärung der TeilnehmerInnen des Klimaforum09 in Kopenhagen (18.Dez.09)

Zusammenfassung

Es gibt Lösungen für die Klima-Krise. Was die Menschen und der Planet
brauchen, ist eine gerechte und nachhaltige Veränderung unserer
Gesellschaften in eine Form, die das Überleben aller Menschen
sicherstellt und einen fruchtbaren Planeten und ein erfüllteres Leben
für künftige Generationen ermöglicht.

Wir, die TeilnehmerInnen, Communities und sozialen Organisationen des
Klimaforum09 in Kopenhagen rufen jede Person, Institution, Organisation
und Regierung auf, zu dieser notwendigen Veränderung beizutragen. Dies
wird keine leichte Aufgabe sein. Die Krise von heute hat ökonomische,
soziale, umweltabhängige, geopolitische und ideologische Aspekte, die
einander in Hinblick auf die Klimakrise sowohl beeinflussen als auch
verstärken. Deshalb fordern wir folgende dringende Klima-Maßnahmen:

* Die vollständige Aufgabe fossiler Brennstoffe innerhalb der nächsten
30 Jahre., Dies erfordert Meilensteine für jede 5-Jahresperiode. Wir
fordern eine unmittelbare Kürzung von Treibhausgas-Emissionen der
industrialisierten Länder von mindestens 40% bis 2020 im Vergleich zum
Niveau von 1990.

* Anerkennung, Bezahlung und Ausgleich der Klimaschuld für die
Überkonsumtion von Atmosphäre und der Auswirkungen auf den Klimawandel
gegenüber allen betroffenen Gruppen und Menschen.

* Ablehnung von rein marktorientierten und technikzentrierten falschen
Lösungen wie Atomenergie, Sprit aus Lebensmitteln (agro-fuels),
Kohlenabscheidung und -Lagerung (CCS)(1),
clean-developement-Mechanismen, Verkohlung von Biomasse,
genmanipuliertem "klimaresistentem" Saatgut, geo-enginieering (2) und
REDD (3) (Reduktion von Emissionen aus Entwaldung und Schädigung von
Wäldern), die soziale- und Umweltkonflikte verschärfen.

* Wirkliche Lösungen für die Klimakrise basierend auf einer sicheren,
sauberen, erneuerbaren und nachhaltigen Nutzung der natürlichen
Ressourcen sowie einer Wende zu Nahrungs-, Energie-, Land- und
Wassersouveränität.

Deshalb fordern wir von der COP15 (Klimakonferenz), eine Einigung zu
erreichen, die damit beginnt, das ökologische, soziale und
wirtschaftliche Gleichgewicht des Planeten wiederherzustellen, und zwar
mit Mitteln, die in Hinblick auf die Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft
nachhaltig und gerecht sind, um schließlich einen rechtlich
verbindlichen Vertrag abzuschließen.

Die schädlichen Wirkungen des vom Menschen verursachten Klimawandels
bewirken eine massive Verletzung der Menschenrechte. Die Nationen haben
eine Verpflichtung, international zusammenzuarbeiten, um überall auf der
Welt die Achtung der Menschenrechte, entsprechend der Charta der
Vereinten Nationen, sicherzustellen. Jede konkrete Vereinbarung über den
Klimawandel muss im umfassenderen Zusammenhang gesehen werden, einen
nachhaltigen Wechsel unserer Gesellschaften zu erreichen.

Wir, die teilnehmenden Personen und Organisationen des Klimaforum09,
verpflichten uns zu vollem und aktivem Engagement, einen derartigen
Wandel voranzutreiben, der eine grundlegende Änderung der
gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Strukturen erfordert
ebenso wie eine Beseitigung der Geschlechter-, Klassen-, Rassen-,
Generationen- und ethnischen Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten.

Dies erfordert die Wiederherstellung von demokratischer Souveränität
unserer lokalen Gemeinschaften als grundlegende, soziale, politische,
und ökonomische Einheiten. Lokales und demokratisches Eigentum, die
Kontrolle über und der Zugang zu natürlichen Ressourcen werden die Basis
für die substantielle und nachhaltige Entwicklung von Gemeinschaften
sein und gleichzeitig die Treibhausemissionen reduzieren. Wir ermutigen
fairen und angemessenen Austausch von lokal angepassten Techniken und
Ideen zwischen Norden und Süden und innerhalb der Regionen.

Wir rufen jede besorgte Person, soziale Bewegung, kulturelle, politische
oder wirtschaftliche Organisation auf, sich uns anzuschließen, um eine
starke, weltweite Bewegung der Bewegungen aufzubauen, die die Visionen
und Bedürfnisse der Menschen auf jeder Ebene der Gesellschaft vorwärts
treiben kann. Gemeinsam können wir den globalen Wandel in eine
nachhaltige Zukunft bewirken.

Orginaltext der Deklaration (english)
<http://www.klimaforum09.org/IMG/pdf/Declaration_draft_3.pdf>

Geografische Herkunft der TeilnehmerInnen des Klimaforum09
<http://maps.google.com/maps/ms?hl=en&ie=UTF8&msa=0&msid=118079940666028970335.0004721b61991d3c8bc44&source=embed&ll=36.597889,22.5&spn=121.1981,360&z=1>

* *

  Systemveränderung - nicht Klimawandel
Erklärung der TeilnehmerInnen des Klimaforum09 in Kopenhagen

1. Präambel

Es gibt Lösungen für die Klimakrise. Was die Menschen und der Planet
brauchen, ist eine gerechte und nachhaltige Veränderung unserer
Gesellschaften zu einer Form, die das Überleben aller Menschen und einen
fruchtbareren Planeten sowie ein erfüllteres Leben für künftige
Generationen ermöglicht. Eine Veränderung, die aufbaut auf den
Prinzipien der Solidarität besonders mit den Verwundbarsten, auf
Nicht-Diskriminierung, Gleichheit, Demokratie und Nachhaltigkeit, dem
Bewußtsein, dass wir Teil der Natur sind, die wir lieben und
respektieren. Von der Klimakrise zu sprechen, erfordert jedoch das
Herstellen von Bewusstheit und entschlossene Taten, die in einen
rechtlich verbindlichen Rahmen eingebettet sind.

Wir, die teilnehmenden Personen, Communities und sozialen Organisationen
des Klimaforum09 in Kopenhagen rufen jede Person, Institution,
Organisation und Regierung auf, zu diesem notwendigen Wandel
beizutragen. Das wird keine leichte Aufgabe sein. Die Krise von heute
hat ökonomische, soziale, umweltabhängige, geopolitische, und
ideologische Aspekte, die sich sowohl gegenseitig als auch die
Klimakrise beeinflussen und verstärken. Genau dieses Moment der
Verbindung der Krisen: Klimakrise, Energiekrise, Finanzkrise, Nahrungs-
und Wasserkrise und anderen, drängt uns dazu, uns zusammenzuschließen
und das herrschende Gesellschafts- und Wirtschaftssystem zu verändern,
das die notwendigen Lösungen für den Klimawandel verhindert. Deshalb ist
eine Bewegung von unten notwendig, um jetzt zu handeln.

Die Umwelt- und Klimaschulden müssen bezahlt werden. Es dürfen keine
falschen und kurzsichtigen Lösungen propagiert und akzeptiert werden,
wie Atomkraft, Bio-Treibstoffe, Handel mit Verschmutzungsrechten,
Kohlendioxydabscheidung und -lagerung (CCS)(1), Verkohlung von Biomasse,
geo-engineering (Wetter-Klempnerei) und Co²-Emissionshandel. Stattdessen
sollten wir einen wirklich nachhaltigen Wandel umsetzen, der auf
sauberen, sicheren und erneuerbaren Ressourcen und Energieeinsparung
aufbaut. Wir begrüßen Bündnisse gesellschaftlicher Bewegungen und
Sektoren, die alle Altersgruppen, Geschlechter, Ethnizitäten,
Weltanschauungen, Communities und Nationalitäten umfassen. Wir wollen
die Zukunft selbst in unsere Hände nehmen, indem wir eine starke und
breite Bewegung der Jugend, der Frauen, Männer, ArbeiterInnen,
BäuerInnen, der FischerInnen, der indigenen Völker, der farbigen,
städtischen und ländlichen Bevölkerung aufbauen, die in der Lage ist,
auf allen Ebenen der Gesellschaft zu wirken, um die Umweltzerstörung und
den Klimawandel abzuwenden.

2. Der Wandel, wie wir ihn sehen

Die Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre ist schon so
hoch, dass das Klimasystem schon aus dem Gleichgewicht gebracht worden
ist. Die globalen Temperaturen haben in den letzten 50 Jahren zweimal so
schnell zugenommen, als während des letzten Jahrhunderts und wird in den
kommenden Jahrzehnten sogar noch schneller zunehmen. Dies fügt einer
Vielzahl anderer schwerwiegender ökologischer Ungleichgewichte Wirkungen
hinzu, die das Leben und den Lebensunterhalt der Menschen der Erde, am
allermeisten aber das der Ärmsten und das anderer verwundbarer Gruppen
bedrohen.

Das Ungleichgewicht des Klimasystems führt zu größeren und häufigeren
typischen Extremen von Hitze und Regen, tropischen Zyklonen, Orkanen und
Taifunen, großen Überschwemmungen und Dürren, Verlust an Artenvielfalt,
Erdrutschen und Lawinen, steigenden Meeresspiegeln,
Trinkwasserknappheit, kürzeren Wachstumsperioden, geringeren Ernten,
Verlust oder Verschlechterung von fruchtbarem Land, verminderter
Agrarproduktion, Verluste an Vieh, Zerstörung von Ökosystemen,
verminderten Fischvorräte und anderem. Diese Phänomene führen zu
Nahrungskrisen, Hungersnot, Krankheit, Tod, zu Vertreibung und zum
Verschwinden von nachhaltigen Lebensformen. Beim Zusammenwirken mit
diesen Faktoren bedrohen die Einführung von genetisch veränderten
Organismen (GMOs), landwirtschaftliche Monokulturen und
industrialisierte Landwirtschaft, die von Konzernen stark vorangetrieben
werden, ernsthaft die Stabilität und Vielfalt von Ökosystemen. Dies
drängt die kleinen Bauern an den Rand, treibt sie in die Armut und
unterhöhlt auch die Ernährungssouveränität. Landwirtschaft, die von
Multis kontrolliert wird, richtet sich nach der globale bezahlten
Nachfrage aufgrund der Überkonsumtion speziell des Nordens, statt nach
dem lokalen Grundbedarf. Dasselbe kann über die moderne
industrialisierte Fischerei, die intensive Forstwirtschaft und den
Bergbau gesagt werden, welche die Ökosysteme zerstören, die
Artenvielfalt reduzieren und das Leben und den Lebensunterhalt von
lokalen Gemeinschaften zerstören. Der Abfall/Müll dieses Produktions-
und Verbrauchssystems wird in den Süden zurückgeschickt, wo er die
Bevölkerung und Umwelt noch mehr vergiftet.

Diese Auswirkungen des Klimawandels, zusammen mit wachsenden sozialen
Ungleichheiten und schwerwiegenden Wirkungen auf unsere gemeinsame
Umwelt, verwüsten die Leben von Millionen von Menschen wie auch das
ihrer lokalen Gemeinschaften. Jedoch, wir - die Menschen - sind nicht
bereit, diese Tatsache als unser Schicksal zu akzeptieren. Das ist der
Grund, weshalb rasch wachsende populäre Bewegungen entstanden sind, um
ihre Lebensgrundlagen zu verteidigen und die entschlossen sind, gegen
jene Mächte und Ursachen Widerstand zu leisten, die uns zu diesem
letztlich selbstmörderischen Weg der Umweltzerstörung geführt haben.

In Asien, Afrika, Ozeanien sowie Süd- und Mittelamerika ebenso wie auch
die Peripherie von Nordamerika und Europa gibt es wachsende populäre
Bewegungen, um der Ausbeutung ihres Landes durch ausländische Interessen
entgegenzutreten, und die Kontrolle über ihre eigenen Ressourcen
zurückzugewinnen. Eine neue Art des Aktivismus hat die Umweltbewegungen
neu belebt, die zu einer großen Vielfalt von Protesten und Aktionen
gegen den Bergbau, die Errichtung gigantischer Staudämme,
Waldzerstörung, Steinkohlenkraftwerke, Flugverkehr und den Bau neuer
Straßen geführt hat. Es gibt ein wachsendes Bewusstsein über die
Notwendigkeit, die gegenwärtigen ökonomische Paradigmen fundamental zu
ändern. Unter verschiedenen Bewegungen verbreiten sich alternative
Lebensformen. Gleichzeitig wird es der Öffentlichkeit offensichtlich,
dass die gegenwärtigen Machthaber nicht Willens sind, den Drohungen des
Klimawandels und der Umweltzerstörung entgegenzutreten. Die sogenannte
Strategie des 'grünen Wachstums' oder 'nachhaltigen Wachstums' hat sich
als Rechtfertigung entpuppt, dasselbe Grundmodell der wirtschaftlichen
Entwicklung fortzusetzen, das die Wurzel für die Umweltzerstörung und
der Klimakrise darstellt.

3. Die Ursachen, wie wir sie sehen

Die unmittelbare und Hauptursache für den menschlich verursachten
Klimawandel ist eine beispiellose Emission von Treibhausgasen (GHGs) in
die Atmosphäre, die aus der ständig wachsenden Verbrennung fossiler
Brennstoffe in Industrie, Handel, Transport und aus militärischen
Gründen stammt, um einige der wichtigsten Quellen zu nennen. Andere
wichtige Faktoren des Klimawandels sind Entwaldung,
Waldverschlechterung, die sich ausdehnenden Flächen industrieller
Landwirtschaft auf denen für den Welthandel produziert wird (cash
crops), die steigende Fleischproduktion und andere Arten der nicht
nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen.

Ungleiche Kontrolle und Eigentum über die Ressourcen
Diese unmittelbaren Ursachen sind die Ergebnisse eines unhaltbaren
globalen Wirtschaftssystems, das auf ungleichem Zugang zu und ungleicher
Kontrolle über die begrenzten Ressourcen des Planeten und den Vorteilen,
die aus ihrem Verbrauch gezogen werden, aufgebaut ist. Dieses System
basiert auf der Besitzergreifung über lokale, nationale und
planetarische Gemeinschaftsgütern durch lokale und globale Eliten. Was
als große Fortschritte in Technik, Produktion und menschlicher
Entwicklung angepriesen worden ist, hat sich in Wirklichkeit als globale
ökologische und Entwicklungskatastrophen herausgestellt. Immer noch
investiert eine privilegierte globale Elite in eine rücksichtslose,
gewinngesteuerte Produktion und exzessiven Überkonsum, während ein sehr
großer Teil der Menschheit im Sumpf von Armut mit lediglich Überlebens-
und Subsistenz-Verbrauch oder sogar noch weniger versinkt. Diese
Situation existiert nicht nur in Ländern des Südens, sondern auch im
Norden. Die weltgrößten multinationalen Konzerne (TNCs), die
hauptsächlich aus den nördlichen Ländern stammen, aber mit wachsenden
Operationen im Süden, bilden schon seit langem die vorderste Front
dieser Exzesse.

Die Konkurrenz zwischen den globalen Konzernen und reichen Nationen um
Ressourcen und größere Marktanteile, ebenso wie Handelsabkommen und
Verträge, haben zu einer neokoloniale Unterjochung der Menschen des
Südens geführt. Gleichzeitig wird ihnen ihr Recht auf Eigentum und
Kontrolle ihrer Ressourcen verweigert. Die Welthandelsorganisation (WTO)
und die internationalen Finanzinstitutionen forcieren die Privatisierung
und den Raub öffentlicher Ressourcen, indem sie die Plünderung von
natürlichen Ressourcen der unterentwickelten Ländern intensivieren und
Bedingungen aufstellen, die die Abhängigkeit erhöhen.

Herrschende Denkmuster
Dieses Entwicklungsmodell ist jedoch nicht nur eine Frage der
'Wirtschaftswissenschaft'. Das vorherrschende ökonomische Paradigma hat
eine enge Beziehung zu einem Denksystem, das auf der Vorstellung des
"homo ökononomicus" beruht. Diese Ideologie wird von Medienkonzernen und
Marketingfirmen verstärkt, die den individuellen Egoismus, die
Konkurrenz, Materialverbrauch und grenzenlose Anhäufung privaten
Reichtums unter vollkommener Missachtung der sozialen und ökologischen
Folgen eines solchen Verhaltens propagieren. Dieses Denksystem ist eng
verschlungen mit Mustern von Patriarchat und Bevormundung. (Paternalismus)

Wenn wir diese Krise wirklich angehen wollen, müssen wir erkennen, dass
die menschliche Art sowohl ein Teil der Natur als auch der Gesellschaft
ist und ohne eine der beiden nicht existieren kann. Wenn die Menschheit
erhalten bleiben soll, müssen wir die Integrität von Mutter Erde
respektieren und Harmonie mit der Natur und Frieden innerhalb und
zwischen den Kulturen anstreben. Wir sind zugleich BürgerInnen
verschiedener Nationen und der einen Welt. Jede/r teilt die
Verantwortung für das gegenwärtige und zukünftiges Wohlergehen der
menschlichen Familie und der sie umgebenden Lebenswelt. Der Geist
menschlicher Solidarität und der Verwandtschaft aller Lebewesen wird
verstärkt, wen wir nach dem Grundsatz des "Eine/r unter Vielen" leben.

4. Ein gerechter und nachhaltiger Wandel

Es ist klar, dass die Lösung der Klimakrise weitreichende
Transformationen erfordert, die gegenwärtig von der Tagesordnung
(agenda) der politisch dominierenen Kräften in Regierungen und
multilateralen Institutionen ausgeschlossen sind. Die Menschen brauchen
eine Systemveränderung, nicht "business-as-usual," und die unkritische
Anwendung von Technik- und Marktreparaturen welche die mächtige
Interessengruppen auf die Klima-Tagesordnung gesetzt und diese darauf
beschränkt haben.

Den Bewegungen der Menschen fehlen nicht die Visionen für Alternativen
für die Gesellschaft und konkrete Schritte, die unternommen werden
müssen, um sich in Richtung auf eine nachhaltige Zukunft zu bewegen, die
gleichzeitig den Krisen des Klimas, des Wassers, der Nahrung und der
Wirtschaft entgegentreten. Ein solcher nachhaltiger Wandel beginnt durch
viele verschiedene Initiativen. Einige dieser Maßnahmen in Richtung
nachhaltigen Wandels sind:

Ernährungssouveränität und ökologische Landwirtschaft:
Wahrung des Rechts der Völker, Communities und Länder, ihre eigenen
landwirtschaftlichen Produktionssysteme selbst zu bestimmen,
einschließlich von Landwirtschaft, Arbeit, Fischerei,
Nahrungsmittelerzeugung, Forstwirtschaft und Landpolitiken, die
ökologisch, sozial, wirtschaftlich und kulturell passend zu ihren
Bedingungen sind. Der Zugang der Menschen zu und Kontrolle über
produktive Ressourcen wie Land, Saatgut und Wasser muss respektiert
werden. Die Agrarproduktion muss sich vornehmlich auf lokales Wissen,
angepasste Technologie, ökologisch nachhaltige Techniken, die CO2 in
einem vielfältigen und einheimischen Pflanzenspekturm binden sowie auf
Systeme, die Wasser sammeln und mehr Nährstoffe an die Erde zurückgeben,
als herausgenommen werden, stützen. Nahrung und Agrarproduktion müssen
in erster Linie auf die Deckung des lokalen Bedarfes orientiert sein,
die Selbstversorgung stärken, lokale Beschäftigung fördern sowie den
Ressourcenverbrauch, Müll und die Emission von Treibhausgasen im Prozess
minimieren.

Demokratisches Eigentum an und -Kontrolle über die Wirtschaft
Reorganisation der gesellschaftlichen Produktionseinheiten rund um
demokratischere Formen von Eigentum und Management, um die
Grundbedürfnisse der Menschen zu decken und weitere soziale Ziele zu
erreichen wie Arbeitsbeschaffung, Gesundheit, Bildung, sichere
Nahrungsmittelversorgung und ökologische Nachhaltigkeit. Die öffentliche
Politik muss Sorge dafür tragen, dass das Finanzsystem dem Gemeinwohl
dient und die Ressourcen so lenken, dass sie zu einer nachhaltigen
Veränderung von Industrie, Landwirtschaft und Dienstleistungen führen.

Energiesouveränität
Eine dramatische Reduktion des Energieverbrauchs besonders in den
Ländern, die sich ungerecht bereichert haben, kombiniert mit einer
Mischung von erneuerbaren und öffentlichen Energiequellen, wie Sonne,
Wind, Erdwärme, kleinen Wasserkraftwerken, Wellenenergie und die
Entwicklung einer vom Netz unabhängigen Verteilung elektrischer Energie,
um die Energieversorgung der Gemeinden abzusichern.

Ökologische Planung von städtischen und ländlichen Zonen
Ziel einer radikalen Reduktion des Energie-, Ressourcenverbrauches sowie
der Müllproduktion und Verschmutzung, während wir ermutigen, die
Grundbedürfnisse der Bevölkerung mit Hilfe lokaler Versorgung
abzudecken. Eine städtische und ländliche Planung, die auf soziale
Gerechtigkeit und gleiche Dienstleistungen für alle aufbaut, reduziert
die Notwendigkeit von Transporten. Das Fördern öffentlicher
Transportsysteme, wie S-Bahnen und Hochgeschwindigkeitszügen sowie
Fahrrädern reduzieren den Bedarf nach privaten PKWs, entlasten die
Straßen und verbessern die Gesundheit.

Bildung, Wissenschaft und kulturelle Institutionen

Neuorientierung der öffentlichen Forschung und Erziehung, um die
Bedürfnisse der Bevölkerung und der Umwelt besser zu erfüllen als die
jetzige Ausrichtung der Wirtschaftsentwicklung am wirtschaftlichen
Profit und privatisierten Technologien. Forschung und Entwicklung
sollten in erster Linie offene und kooperative Bestrebungen im Dienste
der gemeinsamen Interessen der Menschheit sein und Patente auf Wissen
und Technologie abschaffen. Fairer und gerechter Austausch von lokal
angepassten Technologien und Wissen zwischen den Ländern sollen ermutigt
werden.

Beendigung von Militarismus und Kriegen
Das gegenwärtige, auf fossilen Brennstoffen basierte Entwicklungsmodell
erzeugt Gewalttätigkeit, Krieg und militärische Konflikte über die
Kontrolle von Energie, Land, Wasser und andere natürliche Ressourcen.
Dies wird demonstriert durch den Einmarsch in und die Besetzung durch
die US-Truppen im Irak und Afghanistan, die Militarisierung in West- und
Zentralasien, Westafrika, Lateinamerika, Südostasien und andere
Regionen, die reich an Öl- und anderen fossilen Brennstoffreserven sind.
Bauern und indigene Gemeinschaften werden auch mit Gewalt von ihrem Land
vertrieben, um Platz für Plantagen zum Anbau für die Spritproduktion zu
machen. Billionen von Dollars werden für den militärisch-industriellen
Komplex ausgegeben, enorme materielle und menschliche Ressourcen werden
verschwendet, die stattdessen der Umsetzung einer nachhaltigen
Veränderung gewidmet werden sollten.

Indem wir Schritte nach vorn unternehmen, lernen wir, sie zu machen.
Diese Schritte helfen uns, die breite Mehrheit der Menschen zu
überzeugen, dass ein nachhaltiger Wandel die Aussicht auf ein
erfüllteres und besseres Leben mit sich bringt. Die Bereiche des
sozialen, politischen, der Ökonomie und der Umwelt stehen in enger
Wechselbeziehung zueinander. Eine schlüssige Strategie muss sie deshalb
alle ansprechen, was in Wirklichkeit die zentrale Idee hinter dem
Konzept des nachhaltigen Wandels ist.

Ein Aspekt dieses Konzepts ist die Wiederherstellung der lokalen
Gemeinschaften anstatt dem globalen Markt als eine gesellschaftliche,
politische und wirtschaftliche Einheit. Sozialer Zusammenhalt,
demokratische Beteiligung, wirtschaftliche und ökologische Verantwortung
können nur durch das Wiederherstellen der Entscheidungskompetenzen auf
der niedrigsten entsprechenden Ebene erreicht werden. Dies ist eine
Grundlektion, die wir von ethnischen Kulturen und lokalen Communities
gelernt haben.

Ein Community-basierter Ansatz widerspricht jedoch nicht der
Notwendigkeit einer weitreichenden internationalen Kooperation. Im
Gegenteil - es braucht stärkere Bündnisse innerhalb und über alle
Grenzen zwischen den direkten ProduzentInnen in der Landwirtschaft,
Forstwirtschaft, Fischerei und Industrie. Die Bündnisse bauen auch auf
die Stärke der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und auf das
Erkennen und Überwinden von ungerechten Machtverhältnissen auf allen
Ebenen. Dies schließt auch die Notwendigkeit stärkerer regionaler und
internationaler Regelungen für die Zusammenarbeit, um die gemeinsame und
geteilte Nutzung von Ressourcen zu managen, wie beispielsweise
grenzüberschreitende Wasserressourcen, mit ein. Die internationale
Kooperation stärkt außerdem sowohl den vollen gegenseitigen Austausch
von Ideen, Techniken und Sachkenntnissen über alle Grenzen hinweg, als
auch das Engagement für einen geistig offenen Dialog zwischen
verschiedenen Kulturen auf der Basis des gegenseitigen Respekts.

5. Wege zur Veränderung

Bei der Verfolgung des Weges zu einer gerechten und nachhaltigen
Veränderung wird es notwendig sein, eine Doppelstrategie zu entwickeln,
die einerseits innerhalb des gegenwärtigen Systems operiert und
gleichzeitig konsequent die Veränderung des Systems vorantreibt.

Viele Menschen beteiligen sich an der praktischen Schaffung einer
nachhaltigeren Industrie, Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Fischerei wie
auch eines erneuerbaren Energiesektors. Diese Initiativen innerhalb des
Systems haben in der Folge Bündnisse mit anderen Sektoren der
Gesellschaft, Gewerkschaften, Einzelhandelsgeschäften, VerbraucherInnen,
StadtbewohnerInnen, LehrerInnen und ForscherInnen geschaffen, die alle
in Richtung nachhaltiger Lebensweisen streben.

Wir müssen auch die Verhandlungen der Vereinten Nationen (UN) in Bezug
auf den Klimawandel ansprechen und den Klimagipfel (COP15), der dieser
Tage in Kopenhagen ihrem Höhepunkt zustrebt. Die Erfahrungen aus den
vorherigen Verhandlungsrunden sind nicht sehr viel versprechend. Trotz
der hochfliegenden Pläne für gemeinsame, abgestimmte Aktionen, zuerst in
der Rahmenkonvention zum Klimawandel von Rio de Janeiro 1992 und später
im Kyoto Protokoll von 1997, sind die Ergebnisse dürftig, und die
Probleme nicht gelöst worden. Tatsächlich hat es in der Zwischenzeit
sowohl in Hinsicht auf die Konvention als auch auf das Protokoll sogar
Rückschritte hinsichtlich der Grundsätze, Ziele und Zeitschienen gegeben.

In den Verhandlungen des Klimagipfels (COP15) fordern wir die Staaten
auf, im Rahmen des UNFCCC (Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen)
einen Beurteilungsmechanismus für alle Politiken und Politikinstrumente
einzuführen, um dafür zu sorgen, dass unter Einbeziehung und Beratung
aller Interessengrupppen ein Prozess ermöglicht wird, der bestehende
Diskriminierungen, seien sie auf Grund des Geschlechts, der Hautfarbe,
des Alters, von Behinderung oder anderer Gründe, beseitigt. Wir fordern
von den führenden Politikern im UNFCCC, den Bedürfnissen der Menschen
und entsprechenden Alternativen zum Durchbruch zu verhelfen.

a) Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen
Wir verlangen eine klare Strategie für eine Beendigung der Ära der
fossilen Brennstoffe innerhalb der nächsten 30 Jahre, was spezifische
Meilensteine für jede 5-Jahresperiode erfordert. Wir fordern eine
sofortige Kürzung der Treibhausgasemissionen der industrialisierten
Ländern um mindestens 40% im Vergleich zum Niveau von 1990 bis 2020.

b) Bezahlung und Wiedergutmachung der Klimaschuld
Wir fordern, dass diese Strategie von einer gleich klaren Kompensation
für die verarmten Menschen begleitet sein muss - insbesondere im
globalen Süden - für die Klima- und weitergehende ökologische Schuld,
die die Staaten, die sich bereichert haben - insbesondere im globalen
Norden - durch ihren unverhältnismäßigen Beitrag zu den Ursachen für den
Klimawandel und dessen schädliche Auswirkungen verschuldet haben. Die
Industriestaaten müssen neue, verbindliche, adäquate und zuverlässige
Finanzierungen und die notwendigen Techniken patentfrei an die
Entwicklungsländern liefern, damit sich diese besser vor schädlichen
Auswirkungen des Klimawandels schützen und etwas für die Reduktion der
Klimagas-Emissionen unternehmen können. Dies würde erlauben, dass die
sich entwickelnden Länder ihre eigene Rolle bei der Zügelung des
Klimawandels spielen und gleichzeitig die Bedürfnisse und Ansprüche
ihrer Bevölkerung befriedigen könnten. Der Internationale Währungsfond,
Agenturen der Geberländer und Handelsmechanismen dürfen sich bei den
Wiedergutmachungen nicht einmischen.

c) Für ein sofortiges weltweites Verbot der Urwaldzerstörung
und die gleichzeitige Aufnahme eines ehrgeizigen globalen
Aufforstungs-Programms, das auf bodenständigen und unterschiedlichen
Arten von Partnerschaften mit den indigenen Völkern und Communities, die
vom Wald abhängig sind, basiert sind. Ebenso ein Verbot
hochindustrialisierter Fischereimethoden und eine Rückkehr zu
ursprünglichen lokalen und nachhaltigen Fischereimethoden. Schließlich,
ein Verbot von Landraub für fremde Interessen und die volle
Respektierung der Souveränität der Völker über die natürlichen Ressourcen.

d) Wir erklären uns strikt gegen rein marktorientierte und
techno-zentrierte falsche Lösungen
die von vielen Konzernen, Regierungen des Nordens und internationalen
Finanzinstitutionen forciert werden. Diese betreffen Kernenergie,
Bio-Kraftstoffe (Sprit aus Lebensmitteln), Kohlenstoff-Bindung und
Lagerung, "saubere Entwicklungsmechanismen" (CDM), Verkohlung von
Biomasse, genetisch verändertes "klimaresistentes" Saatgut, Klima- und
Wetter-Klempnerei (geo-engineering)(2) und REDD (3) (Reduktion von
Emissionen aus Entwaldung und Waldverschlechterung) nach
UNFCCC-Definition (4) die nur neue Umweltbedrohungen produzieren, ohne
die Klimakrise wirklich zu beheben. Handel mit Verschmutzungsrechten
sind ebenso falsche wie ungerechte Instrumente, weil sie mit einer
gemeinsamen weltweiten Ressource - der Atmosphäre - Handel treiben, als
ob sie Privatbesitz wäre und damit Geschäftemacherei betrieben werden
könnte. Bisher hat das System keinerlei Verdienste bewiesen, und indem
es reichen Ländern erlaubt, ihre Reduktionsverflichtungen herabzusetzen,
hält es das ungerechte und unhaltbare System weiter aufrecht.

e) Differenzierte Steuern auf CO²-Emissionen:
Statt dem Handel von Verschmutzungsrechten fordern wir eine
differenzierte Steuer auf CO2-Emissionen. Diese Steuer soll die
Klimaschuld begleichen und zur Finanzierung der Anpassung und
Schadensminderung beitragen. Dieser Ausgleich und diese Finanzierung
müssen bedingungslos und unabhängig von Marktmechanismen und
Finanzinstitutionen sein. Die Reduktion der Emissionen muss stark
vorangetrieben werden durch eine rasch anwachsende transparente
CO2-Steuer zusätzlich zu direkten Bestimmungen, die das Auslaufen von
fossilen Brennstoffen steuern und gleichzeitig sichere, saubere und
erneuerbare Energien ermöglichen.

f) Multilaterale Institutionen und Multinationale Konzerne (TNCs)
Ungerechte, unhaltbare und verantwortungslose globale Wirtschafts- und
Finanzinstitutionen, wie die WTO (Welthandelsorganisation), die
Weltbank, der IMF (Internationaler Währungsfonds), regionale- und
Entwicklungsbanken, Geber-Konferenzen und Handelsabkommen müssen durch
demokratische Institutionen ersetzt werden, die die Souveränität der
Menschen über die Ressourcen respektieren und die Solidarität zwischen
den Völkern und Nationen voranbringen. Ebenso muss ein Mechanismus für
die strenge Überwachung und Kontrolle/ Steuerung der Operationen
multinationalen Konzerne geschaffen werden.

Zum Abschluss verpflichten wir uns zu einem vollen und aktiven
Engagement für einen nachhaltige Wandel unserer Gesellschaften entlang
der Linien, die in dieser Deklaration vorgeschlagen werden.

6. Eine neue globale Bewegung für eine nachhaltige Veränderung

Unabhängig vom Ergebnis des Kopenhagen Klimagipfels braucht es dringend
den Aufbau einer weltweiten Bewegung der Bewegungen, die sich der
langfristigen Aufgabe widmet, einen nachhaltigen Wechsel unserer
Gesellschaften voranzutreiben. Im Unterschied zu den herrschenden
Machtstrukturen muss diese Bewegung von unten her wachsen. Notwendig
sind breite Bündnisse von Umweltbewegungen, sozialen Bewegungen,
Gewerkschaften, Bauern und anderer verbündeter Parteien, die im
täglichen politischen Kampf sowohl auf lokaler, als auch nationaler und
internationaler Ebene zusammenarbeiten können. Ein Bündnis dieser Art
bringt gleichzeitig ein neues Bewusstsein und neue Methoden sozialer
Aktionen hervor. Es muss fähig sein, nicht nur auf unhaltbare Praktiken
zu reagieren, sondern auch durch Beispiele zeigen, wie eine neue, lokal
verankerte und nachhaltige Wirtschaft in der Praxis funktionieren kann.

Wir, die TeilnehmerInnen, Communities und sozialen Organisationen des
Klimaforum09 verpflichten uns, basierend auf den bei diesem Ereignis
erarbeiteten Ergebnissen an der weiteren Entwicklung einer weltweiten
Bewegung der Bewegungen zu bauen. Es ist unsere Hoffnung, dass diese
Erklärung die Weiterentwicklung einer solchen Bewegung inspiriert, indem
sie auf die generelle Richtung verweist, in die wir uns bewegen wollen.
Gemeinsam können wir den Wandel für eine nachhaltige Zukunft bewirken.
*Fußnoten des Übersetzers:*

(1) CCS (Kohlendioxydabscheidung und -lagerung), siehe: Wikipedia
<http://de.wikipedia.org/wiki/CO2-Abscheidung_und_-Speicherung>
(2) geo-engineering (Klima- und Wetterklempnerei), siehe die verrückten
Projekte unter: Wikipedia <http://de.wikipedia.org/wiki/Geo-Engineering>
(3) REDD - (Reducing Emissions from Deforestation and Degradation, dt.
Reduktion von Emissionen aus Entwaldung und Schädigung von Wäldern),
siehe: Wikipedia <http://de.wikipedia.org/wiki/REDD>
(4) UNFCCC - Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen, siehe:
Wikipedia
<http://de.wikipedia.org/wiki/Klimarahmenkonvention_der_Vereinten_Nationen>

Übersetzung aus dem Englischen: Wilfried Hanser-Mantl

*Orginaltext der Deklaration (english)
<http://www.klimaforum09.org/IMG/pdf/Declaration_draft_3.pdf>
Liste der unterzeichnenden Organisationen: 363 Organisationen, Stand:
23.12.09
<http://www.klimaforum09.org./IMG/pdf/List_of_organisations_that_have_signed_the_Declaration-2.pdf>*


weiteres unter: http://linke.cc/news/

-- 

Matthias Reichl, Pressesprecher/ press speaker,
Begegnungszentrum fuer aktive Gewaltlosigkeit
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