[E-rundbrief] Info 833 - EU - AKW-Foerderung
Matthias Reichl
info at begegnungszentrum.at
Fr Mai 29 19:03:03 CEST 2009
E-Rundbrief - Info 833 - atomstopp_oberoesterreich: EU-Kommission =
Handlangerin der Atomlobby. Vertragsunterzeichnung von AKW-Neubau bei
Europäischem Nuklearforum weiterer Beweis. Presseaussendung v. 29.5.09
Bad Ischl, 29.5.2009
Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit
www.begegnungszentrum.at
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EU-Kommission = Handlangerin der Atomlobby
Vertragsunterzeichnung von AKW-Neubau bei Europäischem Nuklearforum
weiterer Beweis
Presseaussendung von atomstopp_oberoesterreich am 29.05.2009
"Dass die EU-Kommission einen unerträglich eindeutigen Atom-Kurs führt,
kritisieren wir seit Jahren! Und dass heute unter den Augen von
EU-Energiekommissar Andris Piebalgs beim Europäischen Nuklearforum in
Prag der Vertrag für den Neubau von Bohunice unterzeichnet wurde, ist
ein weiterer Beweis, dass die EU-Kommission ungeniert als Handlangerin
der Atomlobby auftritt!", so Roland Egger und Gabriele Schweiger,
Sprecher von atomstopp_oberoesterreich.
Unter Berufung auf den unreformierten und demokratiefeindlichen
EURATOM-Vertrag aus den 50er-Jahren des vorigen Jahrhunderts, der "die
Gemeinschaft verpflichtet, die Voraussetzungen für die Entwicklung einer
mächtigen Kernindustrie zu schaffen, set zt sich die EU-Kommission offen
für die Atomindustrie ein und fährt seit dem Jahr 2005 eine beispiellose
Kampagne im Dienste der europäischen Atomlobby:
November 2005: Gründung einer private-public-partnership, mit der die
EU-Forschung zum Thema Atommüll konzentriert werden sollte - Budget:
jährlich 80 Millionen Euro.
März 2007: Gründung des Europäischen Nuklearforums (tagt jährlich
abwechselnd in der Slowakei und in der Tschechischen Republik), um eine
tabulose Diskussion über die Chancen und Risiken der Atomenergie zu
ermöglichen - unrühmlicher Höhepunkt 29. Mai 2009: Unterzeichnung
Vertrag über Neubau von
Bohunice
Juli 2007: Gründung einer Hochrangigen Gruppe für nukleare Sicherheit
und Abfallentsorgung - zur Beratung über gemeinsam anwendbare
Sicherheitsstandards und zur Wiederauflage der 2004 gescheiterten Rich
tlinien zur Sicherheit von Atomkraftwerken und zum Atommüll
Oktober 2007: EU-Kommissionspräsident Barroso, EU-Wettbewerbskommissarin
Kroes und EU-Energiekommissar Piebalgs sprechen sich unmissverständlich
für die Atomenergie aus.
Mai 2008: EU-Kommission ersuchte den Europäischen Wirtschafts- und
Sozialausschuss um eine Sondierungsstellungnahme zu "Künftige
Investitionen in die Kernindustrie und ihre Rolle in der Energiepolitik
der EU"
Österreich - RAUS aus EURATOM!
"Österreich muss sich innerhalb der Europäischen Union klar
positionieren: Der Atomkurs der EU-Kommission ist abzulehnen! Österreich
kann mit dem Ausstieg aus dem EURATOM-Vertrag, der die Förderung der
Atomindustrie explizit vorsieht, ein europaweites Signal setzen und klar
zum Ausdruck bringen: Wir unterstützen den Atomkurs der EU-Kommission
nicht! Andere Staaten kön nen dem Beispiel Österreichs folgen und
ebenfalls aus EURATOM austreten und damit der Förderung der
Atomindustrie durch EURATOM ein Ende bereiten!", sind Egger und
Schweiger überzeugt.
"Es gibt eine breite Front für den Ausstieg Österreichs aus EURATOM:
sämtliche relevanten Anti-Atom-Organisationen, Unternehmen aus dem
Bereich der Erneuerbaren Energien, Umweltvereine, Gemeinden, Landtage,
politische Parteien: Sie alle wollen "RAUS aus EURATOM!" Wir rufen die
Bundesregierung auf, die Schritte für einen Ausstieg Österreichs aus
EURATOM zu setzen!", so Egger und Schweiger abschließend.
www.raus-aus-euratom.at
Weitere Informationen:
Roland Egger + 43 664 421 56 13
Gabriele Schweiger + 43 664 390 77 09
--
Matthias Reichl, Pressesprecher/ press speaker,
Begegnungszentrum fuer aktive Gewaltlosigkeit
Center for Encounter and active Non-Violence
Wolfgangerstr. 26, A-4820 Bad Ischl, Austria,
fon: +43 6132 24590, Informationen/ informations,
Impressum in: http://www.begegnungszentrum.at
Spenden-Konto Nr. 0600-970305 (Blz. 20314) Sparkasse Bad Ischl,
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