[E-rundbrief] Info 817 - Aufruf Aktionstag 28.3.09

Matthias Reichl info at begegnungszentrum.at
Fr Mär 27 16:51:39 CET 2009


E-Rundbrief - Info 817 - Gewerkschafter gegen Atomenergie und Krieg
u.a.: "Nein zu Teuerung, Sozialabbau und Aufrüstung! JA  zu einer
menschengerechten Gesellschaft!" - Aufruf zum Aktionstag  "Wir zahlen
nicht für Eure Krise!" 28.3.2009. Weitere Plattformmitglieder:  Arge Ja
zur Umwelt, nein zur Atomenergie; Begegnungszentrum für aktive
Gewaltlosigkeit; Permakultur Austria; Österreichisches
Solidaritätskomitee; Wiener Plattform Atomkraftfreie Zukunft

Bad Ischl, 27.3.2009

Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit

www.begegnungszentrum.at

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100 Milliarden Euro Steuergelder bekommen:

* Banken und Versicherungen, die sich auf unsere Kosten verspekuliert,
aber zuvor goldene Nasen verdient haben

* Banken und Versicherungen, nicht um die Wirtschaft in Gang zu halten,
sondern um ihre Gewinne abzusichern

* Top-Banker und -Versicherungsmanager,die ihre gigantischen Gehälter
und Prämien weiter kassieren, obwohl sie für die Krise verantwortlich sind

* Autofirmen, die eine „Verschrottungsprämie“ bekommen, die weniger den
Menschen als den Erzeugern und Verkäufern ausländischer Autos dient

* gerade Banker, Bosse und Bonzen, die – solange die Profite stimmten –
immer nach „weniger Staat, mehr privat“ schrien

* Industriekonzerne, die mit Arbeitsplatzabbau drohen, weil ihre Profite
nach jahrelangen Gewinnexplosionen zurückgehen – und sich so auf Kosten
der Steuerzahler noch Lohnkosten ersparen wollen

* Industriekapitäne, die jetzt auch noch die Krise zum Vorwand nehmen,
um mit Kurzarbeit, Arbeitszeitflexibilisierung und Kündigungen Einkommen
und Arbeitsplätze der Beschäftigten zu reduzieren, den Arbeitsdruck zu
erhöhen, das Arbeitsrecht auszuhebeln oder Umweltauflagen zu unterlaufen

* Energieversorger, die trotz Gewinne die Krise zum Vorwand nehmen, um
die Energiepreise hoch zu halten

* die Atomlobby, die auch bei uns die Krise dazu nutzt, den
Energienotstand an die Wand zu malen und AKW als Ausweg aus der
Klimakatastrophe hinzustellen

* die Atombetreiber, die trotz Atom-Nein der ÖsterreicherInnen dafür
verantwortlich sind, dass jährlich zig Millionen Euro via EU, EURATOM
und EU-Banken aus unseren Steuergeldern für AKW-Forschung und
Atom-Ausbau verschwendet werden

* Wirtschaft und Industrie, damit sie trotz Neutralitätsgesetz Millionen
Euro für EU-Armee und EU-Auslands-Kriegseinsätze verschleudern

Geld ist also genug da! Deshalb unsere Steuergelder s i n n v o l l e r
einsetzen für:

+ Lebens- und Existenzsicherung der arbeitenden Menschen

+ Entlastung von Strom-, Heiz-, Miet- oder Lebensmitttelkosten

+ Lohn-, Gehalts- oder Pensionserhöhungen

+ Verbesserung der Arbeitsbedingungen, Verringerung von Arbeitsstress und
Berufskrankheiten

+ Senkung der Steuerlast für Klein- und Mittelverdiener

+ Absicherung und Verbesserung unserer Gesundheitssystems

+ Absicherung und Verbesserung unserer Pensionen

+ Absicherung und Verbesserung des Bildungssystems

+ Ausbau von erneuerbaren Energien

+ Abbau von Öl- und Gasabhängigkeit

+ effektiven Umwelt- Natur- und Klimaschutz

Nein zu Teuerung, Sozialabbau und Aufrüstung!

JA  zu einer menschengerechten Gesellschaft!

AKW und ATOMBOMBEN sind siamesische Zwillinge

EURATOM und IAEA sind die Instrumente der Atomlobby

RAUS aus EURATOM und IAEA

Wir sind empört, 30 Jahre nach dem Volksentscheid gegen die Nutzung der
Atomenergie in Österreich zahlen wir mit unserem Steuergeld jährlich an
die 100 Millionen Euro für die Mitgliedschaft bzw. für die
Atom-Programme von EURATOM (Europäische Atomgemeinschaft), IAEA
(Internationale Atomenergieagentur mit Sitz in Wien) oder EU-Banken wie EBRD
(Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung) und EIB (Europäische
Investitionsbank).

Wir können, wollen und werden nicht weiter zusehen, wie wieder einmal
der Energienotstand herbeigeredet, die Atomenergie als Ausweg aus der
Klimaerwärmung propagiert wird, gleichzeitig aber Atommüllberge weiter
wachsen und im Umfeld von AKWs die Krebsraten erhöht sind. Die
Atomenergie ist die teuerste Energie, wird sie doch aus  unseren
Steuergeldern massivst gefördert und ist die ungelöste Atommüllfrage
noch gar nicht  eingerechnet.

Wir wollen nicht mehr tolerieren, dass die Atomindustrie sowohl aus der
  zivilen wie aus der militärischen Atomnutzung ihren tödlichen Profit
zieht und die Gefährdung von Gesundheit und Leben der Menschen für ihre
Gewinne bewusst in Kauf nimmt.

Wir wollen aufzeigen, dass mit erneuerbaren Energien längst ausreichend
saubere Energiequellen zur Verfügung stehen. Sie werden deswegen kaum
eingesetzt, weil es für die Konzerne nicht profitabel genug ist.

Wir klagen an, dass z. B. allein für die Aufrüstung der USA jährlich 800
Milliarden Dollar oder inklusive Irak- und Afghanistankrieg 2008 schon
über 1.800 Milliarden Dollar ausgegeben werden, während schon mit 100
Milliarden Dollar die Zerstörung der Wälder gestoppt, die Ozonschicht
geschützt, gegen Bodenerosion, den sauren Regen, die Erderwärmung
wirksam angekämpft werden und erneuerbare Energien ausgebaut werden
können. (Jean Ziegler). 30 Milliarden Dollar jährlich würden genügen, um
den Hunger auf der Welt zu halbieren!

Wir verlangen: Selbst wenn es 10-mal soviel kosten würde: Geld ist genug
da und zwar bei denen, die durch ihre Profitwirtschaft, ihre Über- und
Wegwerfproduktion auf Pump, an Krisen und Kriegen verdienen, und die die
Wirtschaftskrise, die Hungersnöte und die Klimakatastrophe verursacht haben.

Wir wollen nicht mehr akzeptieren, dass diesen Zerstörern unseres
Gesundheit und unserer Lebensgrundlagen weiter unser Steuergeld
nachgeschmissen wird. So wird sich nichts zum Besseren wenden, sondern
Krisen und kriegerische Gefahren werden noch verstärkt.

Nein zur Zerstörung unserer Lebensgrundlagen,

JA zu einer menschengerechten Gesellschaft!

Alle, die unsere Ansichten teilen, laden wir herzlich zu Mitarbeit ein !

Unser nächstes gemeinsames Treffen: Montag 20. April 2009, 19.30 Uhr,
Amerlinghaus, Stiftgasse 8, 1070 Wien

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Arge Ja zur Umwelt, nein zur Atomenergie - www.arge-ja.at *
Begegungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit -
www.begegnungszentrum.at * GewerkschafterInnen gegen Atomenergie und
Krieg - www.atomgegner.at *
Permakultur Austria - www.permakultur.at * Österreichisches
Solidaritätskomitee - http://prosv.akis.at * Wiener
Plattform Atomkraftfreie Zukunft - www.atomkraftfreiezukunft.gnx.at

Impressum: GewerkschafterInnen gegen Atomenergie und Krieg, Stiftgasse
8, 1070 Wien www.atomgegner.at


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Matthias Reichl, Pressesprecher/ press speaker,
Begegnungszentrum fuer aktive Gewaltlosigkeit
Center for Encounter and active Non-Violence
Wolfgangerstr. 26, A-4820 Bad Ischl, Austria,
fon: +43 6132 24590, Informationen/ informations,
Impressum in: http://www.begegnungszentrum.at
Spenden-Konto Nr. 0600-970305 (Blz. 20314) Sparkasse Bad Ischl,
Geschäftsstelle Pfandl
IBAN: AT922031400600970305 BIC: SKBIAT21XXX




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