[E-rundbrief] Info 805 - Rb 132 - Inhalt, Einleitungen, solidarischer Beitrag
Matthias Reichl
info at begegnungszentrum.at
Sa Mär 14 12:31:33 CET 2009
E-Rundbrief - Info 805 - Inhaltsverzeichnis, Einleitungen von Maria
Reichl und Matthias Reichl, Bitte um einen solidarischen Beitrag.
Bad Ischl, 14.3.2009
Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit
www.begegnungszentrum.at
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132. Rundbrief (1/2009), 33. Jhg., März 2009
Aus dem Inhalt:
Info-Nr. Seite im Rundbrief Autor(en) Titel
805 1-2 Inhalt; Einleitungen Maria und Matthias Reichl; solidarischer
Beitrag zu unserer Arbeit
806 3 Einladung Generalversammlung 28.3.-2009; Maria Reichl/ Klaus
Tscherne zur
Situation und Weiterabeit im Begegnungszentrum
807 3 Schließung von Postämtern
808 3-4 Robert Jungk und Leopold Kohr als Mut-Macher - zu ihrem 15.
Todestag
809 4-5 Matthias Reichl: Kirchen-Machtkämpfe, Paulo Suess: Jesus und
das Antlitz der Armen
810 5-6 Matthias Reichl: Endloses Leiden der Palästinenser; Boris
Lechthaler/ Matthias Reichl: Offener Brief an Verteidigungsminister
Darabos: Militärkooperation mit Israel sofort beenden!
811 7-9 Buchtipps; Impressum
812 9-13 Maria Mies: Die Suche nach einer neuen Vision
786 13 Pariser Erklärung von Basisinitiativen und -bewegungen „Wir
zahlen nicht für eure Krisen! - Zeit für die Wende!“
800 14 Weltsozialforum 2009 - Erklärung
795 14 Hans G. Zeger: Vom Überwachungsstaat zur Scoringgesellschaft
801 15-16 Veranstaltungstermine 3-4/2009
813 16 „Begegnungswege“ - Sendungen im Freien Radio Salzkammergut und
im CBA-Archiv
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132. Rundbrief (1/2009), 33. Jhg., März 2009
ZVR-Zahl: 716580903
Aus dem Inhalt:
Info-Nr. Seite im Rundbrief Autor(en) Titel
805 1-2 Inhalt; Einleitungen Maria und Matthias Reichl; solidarischer
Beitrag zu unserer Arbeit
806 3 Einladung Generalversammlung; Maria Reichl/ Klaus Tscherne zur
Arbeit im Begegnungszentrum
807 3 Schließung von Postämtern
808 3-4 Robert Jungk und Leopold Kohr als Mut-Macher - zu ihrem 15.
Todestag
809 4-5 Matthias Reichl: Kirchen-Machtkämpfe, Paulo Suess: Jesus und
das Antlitz der Armen
810 5-6 Matthias Reichl: Endloses Leiden der Palästinenser; Boris
Lechthaler/ Matthias Reichl: Offener Brief an Verteidigungsminister
Darabos: Militärkooperation mit Israel sofort beenden!
811 7-9 Buchtipps; Impressum
812 9-13 Maria Mies: Die Suche nach einer neuen Vision
786 13 Pariser Erklärung von Basisinitiativen und -bewegungen „Wir
zahlen nicht für eure Krisen! - Zeit für die Wende!“
800 14 Weltsozialforum 2009 - Erklärung
795 14 Hans G. Zeger: Vom Überwachungsstaat zur Scoringgesellschaft
801 15-16 Veranstaltungstermine 3-4/2009
813 16 „Begegnungswege“ - Sendungen im Freien Radio Salzkammergut und
im CBA-Archiv
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Liebe Freunde,
Die Vögel kündigen mit ihrem Gesang schon den Frühling an. Da ich viel
gelernt habe, ist dieser Winter für mich besonders schnell vergangen.
Die Umstellung unserer Computer auf freie Softwareprogramme unter Linux
war eine gute Winterbeschäftigung.
Schon am 18. Dezember 2008 schafften wir es mit der freien Software
Audacity, unsere erste Radiosendung „Begegnungswege“ komplett zu Hause
fertig zu stellen. Weitere Sendungen folgten. Überblick siehe Info 813.
Leider fehlt mir hier der Platz, mehr über unsere Gesprächsrunden zu
berichten, so haben wir für euch einige Stunden aufgenommen und in das
Cultural Broadcastung Archiv (http://cba.fro.at) gestellt u.a. ein
Gespräch mit Franz Bauer zum Thema Regenwald, Energiesparen und
Atommüllproblematik. Sobald Franz Bauer aus Brasilien retour ist
versuchen wir einen neuen Gesprächstermin mit ihm zu vereinbaren. Karl
Fischer bestätigte in seinem Vortrag „Energiesparen kontra Gesundheit“
einige der alarmierenden Aussagen Bauers über die gesundheitsschädigende
Wirkung der Quecksilberleuchtstoff-Energiesparlampen (siehe auch
www.lichtundfarbe.at).
Finanz- und andere Weltkrisen sind derzeit ein Dauerthema. Lest dazu
neben dem Buch „Let's make Money“ auch das Buch von Maria Mies „Das Dorf
und die Welt“ welches sehr gut die Zusammenhänge erklärt (siehe Info
812). Dass die Privatisierung der Post auch an uns nicht vorbeigeht,
könnt ihr im Info 807 lesen. Wie wir damit umgehen, könnte auch Thema
bei unserer Generalversammlung sein.
Eine Herausforderung war es für mich, diesen Rundbrief mit Scribus zu
layouten. Ich hoffe dass ihr mit dem Resultat zufrieden seid. Derzeit
plage ich mich noch etwas mit der Erstellung der Adressetiketten mit
Hilfe unserer neuen Adressdatenbank Base. Ich sollte einige Adressen
löschen und unsere Versanddatei überarbeiten. Die Umstellung von Access
auf Base ist ein guter Anlass dafür. Beachtet bitte den beigelegten
Fragebogen, den wir als Grundlage für unsere zukünftigen Aussendungen
verwenden möchten.
Damit wir die Räumlichkeiten des Begegnungszentrums weiterhin ohne Miete
verwenden können, müssen wir einige Bedingungen erfüllen. Mehr dazu
erfahrt ihr auf der Generalversammlung. Wir hoffen, dass ihr diesmal
zahlreich kommen könnt und/ oder den beigelegten Fragebogen zurück
sendet, damit wir besser abschätzen können wer uns weiterhin
unterstützen kann.
In der Hoffnung euch bald wiederzusehen danke ich für jeden Beitrag und
wünsche euch einen schönen Frühling, Friede, Kraft und Freude
Maria Reichl
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Liebe Freunde,
der Wille war zwar da, zum Jahresende, vierzig Jahre nach der Salzburger
Weltfriedensfeier, die die Maria und ich mitorganisiert hatten, einen
Rückblick auf die Wurzeln unseres Engagements für Friede und weltweite
Solidarität zu werfen. Sind es wirklich nur die tagesaktuellen
Entwicklungen, die mich daran hindern? Aus meinen Lebens- und
Zeitgeschichten wie unsere globalisierungsgegnerische Freundin Maria
Mies ein spannendes Buch (siehe Info 812) zu machen, das habe ich schon
lange aufgegeben.
So vermischte sich die weihnachtliche Familienstimmung mit den
alarmierenden Informationen über die Weltwirtschafts- und Finanzkrise
(siehe u.a. Infos 786, 791, 796 und 800). Dazu kam knapp vor Neujahr
noch die ohnmächtige Wut über den israelischen Angriffskrieg auf die
Gaza-Region, die wir mit Friedensinitiativen wie die Frauen in Schwarz
(Wien) und „Gaza muss leben“ teilen. Die Horrorberichte von unseren
israelisch-palästinensischen Ansprechpartnern konnnten wir nur
weitergeben, begleitet von Mahnwachen und Protestbriefen - auch an den
österreichischen Bundespräsidenten und Verteidigungsminister (siehe u.a.
Infos 810, 790, 803, 794, 792). Der Wahlsieg der rechtsextremen Parteien
in Israel zerstört die Hoffnung auf einen gerechten Frieden. Sollte der
Ministerpräsident Netanyahu den rechtsextremen Avigdor Liebermann zum
Außenminister ernennen, wäre damit eine friedliche Konfliktlösung unmöglich.
Mit den fundamentalistisch-reaktionären Netzwerken innerhalb der
römisch-katholischen Kirche mussten wir uns schon zu Beginn unseres
Engagements auseinandersetzen. Mit uns befreundete kritische Priester
und Laien in Lateinamerika und Europa - die die „Theologie der
Befreiung“ leben - wurden schon seit den Sechziger-Jahren als angebliche
„linke Rebellen“ oder gar als „Terroristen“ diffamiert und manche
ermordet. Meist ist die Unterdrückungsstrategie jedoch subtiler und
psychologisch wohldosiert. Der Bericht von Alfred Kirchmayr über Opus
Dei (siehe „Rundbrief“ Nr. 130, Info 724) ergänzt meinen über die
„Machtkämpfe“ und das Interview mit Paulo Suess (siehe Info 809). Diese
Erfahrungen haben meine kritische Distanz zu den traditionellen Kirchen
verstärkt, aber auch die Zusammenarbeit mit kritischen Gruppen gefestigt.
Besonders tut es mir leid, dass mich eine starke Erkältung gehindert
hat, am Kongress „Solidarische Ökonomie“ in Wien mitzuarbeiten. Den 1000
Basisexperten gelang es, nicht nur die vielfältigen ökonomischen und
sozialen Probleme aufzuzeigen, sondern auch Alternativen, die lebbar und
gesundheitsfördernd sind - und auch die Lust am und im Leben ausdrücken.
Im dabei entstandenen Netzwerk können die Keime einer „anderen Welt“
weiter gedeihen (Infos: www.solidarische-oekonomie.at). Ihre logischen
weltweiten Partner finden sie im Weltsozialforum (WSF) vernetzt, das
sich diesmal v.a. von der naturnahen Kultur der indigenen Völker
Amazoniens inspirieren ließ (siehe Infos 800, 793, 791). Um den 28. März
werden weltweit in Kundgebungen und anderen Protestaktionen die Anliegen
des WSF publik gemacht - in Wien unter der Devise „Wir zahlen nicht für
eure Krise! Für eine demokratische und solidarische Gesellschaft“ (siehe
Termine Info 801).
Vom 6. bis 8. März werde ich an einer von der Österr. Armutskonferenz
organisierten Begegnung von Armut Betroffener mitmachen. Wir wollen auch
mit dem Bundespräsidenten, dem Sozialminister und anderen
Institutionsvertretern diskutieren und in einer Straßenaktion die
prekäre Situation öffentlich machen (Dokumentation siehe
www.armutskonferenz.at).
Das Gedenkjahr für Leopold Kohr und Robert Jungk ist auch für uns ein
Anstoß um sich an ihre prophetischen Analysen und Warnungen zu erinnern.
Und auch um aus unserem Text- und Tonband-Archiv einiges herauszuholen,
um es z.B. in Radiosendungen einzubauen und ihre Texte auf unserer
Homepage zu ergänzen (siehe Info 808). Im - deutschen und englischen -
Wikipedia sind z.B. Kohr und Maria Mies einigermaßen gut dokumentiert.
Doch über Jungks Engagement gegen Atomenergie und -waffen ist nichts
Inhaltliches zu finden.
Abschließend will ich noch über zwei Erfolge von Basisinitiativen
berichten. Appelle an Politiker und schließlich eine große Kundgebung am
28.2. in Wien für eine gentechnikfreie Landwirtschaft brachten offenbar
den nötigen politischen Druck. Der Vorstoß des Gentech-Multi Monsanto
wurde zumindest vorerst in Österreich und Ungarn gestoppt - wenn die
Entscheidung nicht noch von der EU-Kommission gekippt wird. Der Grund
dafür könnte aber auch die Angst der EU-Politiker vor den Auswirkungen
bei der EU-Parlamentswahl am 7. Juni sein.
Über 2000 Unterschriften gegen die Schließung „unserer“ Postzweigstelle
Pfandl hat eine unabhängige Bürgerinitiative gesammelt (siehe Info 807).
Am 3.3.09 erfuhren wir aus den Medien, dass diese nicht auf der
Liquidationsliste steht und hoffentlich für längere Zeit gesichert ist.
Denn die Post-Privatisierung durch „Postpartner“ - Geschäfte,
Tankstellen u. ähnl. - ist unakzeptabel. So werden wir hoffentlich noch
lange die Rundbriefe wie bisher in einem Schubkarren zu Post
transportieren können.
Wechselhaft wie das Wetter sind auch meine Befürchtungen und Hoffnungen.
So hoffe ich, dass ich mit vielen von euch bei unserer
Generalversammlung am 28.3. 2009 oder bei anderer Gelegenheit über
vieles reden kann, das uns miteinander verbindet.
Euer Matthias Reichl
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Auch die Bezieher des E-Rundbriefes bitten wir, das Abo (EUR 16,-/ Jahr)
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Seit September 2007 beteiligen wir uns an der Aktion "Hunger auf Kunst
und Kultur", initiiert 2003 vom Schauspielhaus Wien und der
Armutskonferenz. Hierfür suchen wir laufend Sponsoren. Wir brauchen
auch immer wieder Geld für den Kampf um Gerechtigkeit. Die Erneuerung
einiger Bürogeräte im Winter hat ein tiefes Loch in unserer Kasse
geschlagen. Wir danken für jede Spende (Konto siehe unten)!
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Jahresabo e-Rundbrief € 16,-
Maria und Matthias Reichl
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Matthias Reichl, Pressesprecher/ press speaker,
Begegnungszentrum fuer aktive Gewaltlosigkeit
Center for Encounter and active Non-Violence
Wolfgangerstr. 26, A-4820 Bad Ischl, Austria,
fon: +43 6132 24590, Informationen/ informations,
Impressum in: http://www.begegnungszentrum.at
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