[E-rundbrief] Info 759 - Rb 131 - Inhalt, Einleitungen, Solidarischer Beitrag
Matthias Reichl
info at begegnungszentrum.at
Mi Dez 3 18:58:38 CET 2008
E-Rundbrief - Info 759 - Rundbrief 131 - Inhaltsverzeichnis,
Einleitungen von Maria Reichl und Matthias Reichl, Bitte um einen
solidarischen Beitrag.
Bad Ischl, 3.12.2008
Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit
www.begegnungszentrum.at
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131. Rundbrief (4/2008) 32. Jhg., November 2008
Aus dem Inhalt:
Info-Nr. Seite im Rundbrief Autor(en) Titel
759 1-2 Einleitungen Maria und Matthias Reichl.
760 3 Maria Reichl: Veranstaltungen im Begegnungszentrum
761 4 Matthias Reichl: Österreichisches Sozialforum 2008, Erklärung
von St. Peter in der Au
762 4-5 Matthias Reichl: Der Atomstaat (Robert Jungk), Rede bei der
Kundgebung "30 Jahre Nein zum AKW-Zwentendorf" am 5.11.2008 in Wien
739 5 Maria und Matthias Reichl: Friedensaktivist Ernst Schwarcz in
Wien gestorben
763 6 Hanna Mandel/ Norbert Reck/ Maria Reichl: Beim Gehen entsteht
der Weg
764 7-9, 13 Buchtipps, Impressum
751 9-10 Jean Ziegler: "Tribunal für Spekulanten" (Interview in FR)
765 10 Matthias Reichl: Jean Ziegler erhielt Salzburger Landespreis
für Zukunftsforschung 2008
734 11 Right Livelihood Foundation: Alternative Nobelpreise 2008
766 11 Nuclear Free Future Stiftung: Nuclear Free Future Awards 2008
767 11-12 Ausstieg aus Staudammprojekt Ilisu (Türkei)
768 12 European Social Forum (ESF): Aufruf "Wir wollen für ihre Krise
nicht zahlen" (Istanbul, 21. - 23.11.2008)
769 12-13 Claus-Peter Lieckfeld: Was verkneift sich "Change-Obama"?
Matthias Reichl: Obama - abhängig von Lob und Lobbies
770 13 Matthias Reichl: Ivan Illich aus europäischer Sicht -
Biographie über Illich
771 13-14 Matthias Reichl: Friedensboote nach Gaza fahren weiter
772 14 Maria Reichl: Bleiberecht statt Abschiebung - Petition Okezie -
Interview mit Celia Mara
753 15 Veranstaltungstermine November - Dezember 2008
773 16 Maria Reichl: "Begegnungswege" - Radiosendungen zum Nachhören
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Liebe Freunde,
am 24. Dez. 1968, vor 40 Jahren konnte meine Stimme für den Frieden
erstmals in mehreren Länder gleichzeitig gehört werden. Anläßlich des
150. Ent-stehungs-tages des Liedes "Stille Nacht, Heillige Nacht"
welches inzwischen auf der ganzen Welt gesungen wird - wurde in Hallein
einen Eurovisions Weihnachtsgottesdienst gestaltet bei dem ich, zusammen
mit anderen internationalen Teilnehmern der Friedensfeier 1968,
Friedensfürbitten sprechen durfte. Die Feier war die erste
internationale Friedenstagung bei der ich und Matthias gemeinsam
mitgearbeitet haben. Pfarrer Franz Wesenauer hatte Leute aus aller Welt
eingeladen. Was vor 40 Jahren noch aufsehen erregte, ist inzwischen
alltäglich geworden. Inzwischen habe ich sogar gelernt Radiosendungen zu
produzieren, die man weltweit anhören kann (siehe Info 773) aber die
Bemühungen um den Frieden sind noch immer schwierig.
Seit ich das Buch von Horst Benesch "Klopf dich Gesund mit EFT" gelesen
habe, hat sich bei mir sehr viel zum Besseren gewendet. So war es für
mich selbstverständlich dass ich auch meinen Freunden in Belgien heuer
das in Niederländisch übersetzte Buch vorgestellt habe und ich weiterhin
Workshops und Übungsstunden für Interessierte anbiete (siehe Info 760).
Unterwegs habe ich zum 70. Jahrestag der Reichskristallnacht u.a. auch
das Buch von Hanna Mandl, welches ich in Info 763 vorstelle, gelesen.
Hanna Mandl war eine von vielen Zeitzeugen die mich schon während ihres
Lebens sehr beeindruckt hatte.
Wir freuen uns dass Jean Ziegler den Salzburger Landespreis für
Zukunftsforschung 2008 erhalten hat (siehe Infos 751, 764, 10 und 16 und
die Einleitung von Matthias unten).
In Dezember endet das Jahr des interkulturellen Dialoges bei dem ich als
Redakteurin der Radiodialoge mitgearbeitet habe. Siehe dazu auch den
Beitrag über das Bleiberecht in Info 772.
Ich habe in diesem Jahr sehr viel gelernt und hätte dieses vor 40 Jahren
nicht für möglich gehalten dass man im Alter von 60 Jahren noch so viel
Neues erproben kann.
Leider gibt es auch Grenzen, und die sind oft finanzieller Natur wenn
die Bürogeräte erneuert werden müssen. Wir freuen uns dass unser Sohn
Matthias Michael von der Firma Horus in Salzburg uns einen
leistungsstärkeren Computer zur Verfügung stellt mit dem wir dann unsere
Radiosendungen schneller bearbeiten können. Danken möchten wir auch Max
Bruckschlögl der uns ein Mikro für die Aufnahmen gesponsert hat und uns
bei der Anschaffung eines Aufnahmegerätes helfen will.
Danken möchte ich auch allen die für heuer ihren Mitgliedsbeitrag schon
überwiesen haben und allen die durch Kostenbeiträge und Spenden erst
unsere Arbeit und die Herausgabe des Rundbriefes möglich machen. Da wir
aus posttariflichen Gründen keine Zahlscheine mehr beilegen dürfen,
ersuchen wir Euch eure Beiträge direkt auf unser oben angeführtes Konto
zu überweisen. Wir danken insbesondere den 13 Spendern die uns schon
Jahrelang monatlich unterstützen und hoffen dass es nächstes Jahr mehr
werden. Vorallem die regelmäßigen Daueraufträge helfen uns die laufende
Betriebskosten zu decken. Es würde mich freuen wenn Ihr zu unserer
nächsten Generalversammlung am 28. März 2009 kommen könnt und im
nächsten Jahr auch aktiv im Verein mitarbeiten wollt (Siehe info 760).
Aufmerksam machen möchte ich euch noch auf die Rede von Matthias zum 30.
Jahrestag "Nein zum AKW Zwentendorf (siehe Info 762) und die weiteren
Themen welche er noch erläutern wird.
Da, wie immer, der Platz nie reicht für alle wichtigen Informationen
verweise ich wieder auf unsere E-Rundbrief-Infos und auf unsere
Radiosendungen im Freien Radio Salzkammergut (siehe Info 773).
Ich wünsche Euch noch einen schönen Winter erholsame Feiertage einen
guten Rutsch ins neue Jahr, Friede, Kraft und Freude.
Maria Reichl
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Liebe Freunde,
soeben zurück von einem Erwachsenenbildungsseminar, weiß ich nun, wie
man "Sozialkapital" kapitalisieren kann, indem man es am Einzelnen
"misst" und die Ergebnisse kollektiv vermarktet - in einem
Sozialkapitalismus - doch wer profitiert davon? Ich profitierte wieder
einmal vom Erfahrungsaustausch mit alten und neuen Freunden, die mich in
meiner scharf formulierten Kritik teilweise unterstützten. Mehr über
solche problematische "Heilsversprechen" für Opfer der eskalierenden
weltweiten Krise findet ihr demnächst im "E-Rundbrief".
Mit Jean Ziegler habe ich am 20.11.2008 in Salzburg eine spontane
Freundschaft geschlossen - seine Zeilen der Solidarität findet ihr
unten, den Pressekonferenz-Mitschnitt im CBA (Info 773) und eines seiner
Interviews im Info 751. Anlass dafür war seine Ehrung mit dem Salzburger
Landespreis für Zukunftsforschung, initiiert von der
Robert-Jungk-Stiftung (siehe Info 765). Jean Ziegler betonte auch, dass
er die Kraft für sein Engagement und für den Widerstand gegen die
massiven Angriffe seiner Gegner (v.a. aus den USA) in seiner Begegnung
mit den Unterdrückten im "Süden" schöpft.
Eine ähnliche Erfahrung machten Maria und ich auch in unserer ersten
internationalen Friedenstagung, der "Friedensfeier 1968" am 21.
Dezember 1968 im Salzburger Kongresshaus - also vor 40 Jahren (mehr dazu
in einem späteren E-Rundbrief-Info). Vor allem die Begegnungen mit
Teilnehmern aus Afrika, Asien und Lateinamerika, ermöglichten uns den
Einstieg in friedens- und entwicklungspolitische Bewegungen, deren
politische Kultur uns auch heute noch Kraft geben. Einer unserer
Vor-Denker und Freunde war Ivan Illich (siehe Info 770). Ernst Schwarcz
aus Wien, mit dem wir ebenso lange im Friedensengagement verbunden
waren, ist leider im Oktober 2008 gestorben (siehe Info 739).
Die Freundschaft mit dem tschechischen Philosophen Milan Machovec führte
mich in den "Ost-West-Dialog", der sich in anderer Form bis heute
fortsetzt, darunter mit seinem Sohn Martin Machovec (siehe Infos 726 und
773).
Im weltweiten Kontaktnetz haben neben den
Nuclear-Free-Future-Preisträgern die Alternativen Nobelpreisträger einen
speziellen Platz (siehe Infos 766, 734). Der Inderin Vandana Shiva,
einer von ihnen, begegneten wir am 29.10. 2008 in Wien vor ihrem Vortrag
"Agrar-Industrie.Macht.Hunger" (Bericht in: www.iufe.at). Tags zuvor
genossen wir die Premiere Erwin Wagenhofers Film "Let's make MONEY" und
das anschließende Fest. Dass Erwin die Idee aus einem unserer
Zwiegespräche aufgegriffen hat und John Perkins und seine "Erkenntnisse
eines Economic-Hit-Man" (Goldmann Taschenbuch) durch ein Interview
dokumentierte, freut mich besonders.
Das Österreichische Sozialforum, weitere Aufrufe des Europäischen
Sozialforums und von einer Konferenz in Peking bemühen sich, den
weltweiten Krisen und Bedrohungen Alternativen entgegenzusetzen (siehe
Infos 761, 768 u. 750). In einem Interview berichtete mir Evangelis
Pissias als Mitorganisator von "Peace Boat nach Gaza" auch über
ökologische Probleme im Mittelmeer und über eine alternative Politik
(siehe Infos 771, 730 u. CBA).
Vor 30 Jahren stoppte eine knappe Mehrheit in einer Volksabstimmung das
österreichische AKW Zwentendorf. Bei der Gedenkkundgebung am 5.11.2008
in Wien sprach ich u.a. über Robert Jungk's Atomstaat-Buch und seine
Aktualität in der Verteidigung unserer Rechte gegenüber einem
anwachsenden Überwachungsstaat in unserem Land und weltweit (siehe Info
762 u. CBA).
Maria zitiert in ihrem Beitrag über das Bleiberecht (in Info 772) kurz
aus meinem satirischen Kommentar zur Hysterie und den politischen Mythen
um Jörg Haiders Tod (der ungekürzte Text steht demnächst im
E-Rundbrief). Auch der ORF hat dazu das seine beigetragen. Nun will er
auch noch die wöchentliche TV-Sendung "Heimat, fremde Heimat"
kaputtsparen. (Ein Appell dazu auf: http://hfh.twoday.net)
Im Austausch für mein Buch mit Texten von Robert Jungk schrieb Jean
Ziegler mir am 20.11.2008 folgende Widmung in sein (Goldmann
Taschen-)Buch "Das Imperium der Schande", die ich an Maria und euch alle
als Bestärkung und Ermutigung für 2009 weiterreichen möchte, denn ohne
eure Unterstützung hätten wir nicht die Kraft und die Ressourcen für
unser Engagement:
Euer Matthias Reichl
Jean Ziegler
für Matthias Reichl
in Bewunderung
für seinen Kampf,
seine Geduld
und seinen Mut -
in Solidarität
und herzlicher
Freundschaft
Jean Ziegler
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und Kultur", initiiert 2003 vom Schauspielhaus Wien und der
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einiger Bürogeräte im Winter hat ein tiefes Loch in unserer Kasse
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Maria und Matthias Reichl
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Matthias Reichl, Pressesprecher/ press speaker,
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