[E-rundbrief] Info 743 - Antiatom Zwentendorf 30 Jahre

Matthias Reichl info at begegnungszentrum.at
Di Okt 14 16:10:03 CEST 2008


E-Rundbrief - Info 743 - 30 Jahre Volksabstimmung gegen das
Atomkraftwerk Zwentendorf; Plattformaufruf von AtomgegnerInnen zur
Kundgebung am 5. November 2008 in Wien: "30 Jahre NEIN zu Zwentendorf -
30 Jahre klug voraus gedacht"; GewerkschafterInnen gegen Atomenergie und
Krieg (Wien, A): Wir wollen nicht mehr zahlen ...

Bad Ischl, 14.10.2008

Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit

www.begegnungszentrum.at

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30 Jahre NEIN zu Zwentendorf

30 Jahre klug voraus gedacht!

KUNDGEBUNG

Mittwoch 5. November 2008, 17.00 Uhr

Stock im Eisen Platz/Stephansplatz 1010 Wien

Das NEIN zu Zwentendorf ist heute genauso wichtig wie damals, denn die
Atomindustrie ...

. beutet schon beim Uranabbau Land und Leute aus
. hat nach wie vor für Atommüll keine Lösung anzubieten
. geht über Leichen: erhöhte Krebsraten rund um AKWs werden in Kauf genommen
. toleriert bewusst die Gefahren weiterer schwerer Atomunfälle -- jederzeit!
. kann sich nur durch höchste Förderungen über Wasser halten
. bietet mit AKWs keinen Ausweg aus der Klimakatastrophe
. zieht Profit sowohl aus der zivilen wie aus der militärischen Atomnutzung

... daher

. Zwentendorf endlich abwracken
. Seibersdorfer IAEA-Laboratorien schließen
. Raus aus EURATOM und der Internationalen Atomenergieagentur (IAEA)
. Stopp für die grenznahen AKW rund um Österreich
. Das NEIN zur Atomenergie muss bleiben -- 80% der ÖsterreicherInnen
sind gegen die Nutzung der Kernenergie.

AntiatomSzene - das Zukunftsnetzwerk gegen Atomenergie * Arbeitskreis
gegen Atommüll Waldviertel * ARGE Ja zur Umwelt, Nein zur Atomenergie *
ARGE Umweltschutz Almtal, OÖ * Begegnungszentrum für aktive
Gewaltlosigkeit, Bad Ischl * BIGA - Bürgerinitiativen gegen Atommüll --
Solidarität der Atommüll-Standorte Österreichs * GewerkschafterInnen
gegen Atomenergie und Krieg * Initiative Heimat und Umwelt *
Naturschutzbund Österreich * Naturschutzbund NÖ * Permakultur Austria *
PLAGE -Überparteiliche Plattform gegen Atomgefahren Salzburg * Univ.Doz.
Dr. Peter Weihs * Wiener Plattform Atomkraftfreie Zukunft u.a.

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Wir wollen nicht mehr zahlen ...

... für AKW-Ausbau und Aufrüstung (Eurofighter, EU-Armee,
Tschad-Einsatz, Ausbau des Überwachungsstaates usw.) werden Milliarden
Euro verpulvert, für die Menschen hingegen  heißt es dann: "Kein Geld
da" und es gibt ungeheure Preis- und Tarifsteigerungen verbunden mit
immer mehr Sozial- und Demokratieabbau. Die AKW- und die
Rüstungsindustrie wird aus unseren Steuergeldern höchst subventioniert.

Österreich zahlt jährlich allein 40 Millionen Euro für die EU-Atomlobby,
für EURATOM, finanziert als EUMitglied über die EU-Bank EBRD den Ausbau
von AKW in Osteuropa und beherbergt nach wie vor die IAEA, die
internationale Atomenergieagentur in Wien und Seibersdorf. Das alles,
obwohl die Österreicher und Österreicherinnen schon 1978 bei einer
Volksabstimmung NEIN zum AKW Zwentendorf -- NEIN zur Atomenergie gesagt
haben. Das heißt, die Herrschenden missachten den demokratischen
Volkswillen seit 30 Jahren!

Das NEIN zu Zwentendorf ist ein Symbol für echte Demokratie! Man kann
etwas gegen die "die da oben" ausrichten, wenn man sich gemeinsam und
selbständig von unten zur Wehr setzt!

Das NEIN zu Zwentendorf ist den Herrschenden bis heute ein Dorn im Auge
und sie wollen die Atomenergie in der EU wiederbeleben. Obwohl die
Mehrheit der Menschen in Österreich NEIN zur Atomenergie gesagt hat und
heute 80% gegen die Atomenergie sind. Was gilt? Die Entscheidung der
Östereicher und Österreicherinnen oder der Wille einiger weniger
Industriekonzerne? Demokratie oder Demokratur? Mit dem EU-Vertrag werden
wir noch mehr entmündigt.

Das NEIN zu Zwentendorf kam unter anderem zustande, weil die
Atommüllfrage völlig ungeklärt war -- bis heute weiß niemand wohin mit
dem Atommüll. Das Atomgeschäft ist ein Geschäft ohne Gewissen.
Hauptsache der Profit stimmt. (Mit EURATOM werden wir noch mehr der
EU-Atom- und Rüstungslobby ausgeliefert).

Das NEIN zu Zwentendorf ist mehr als richtig! Die Angst vor verheerenden
Atomunfällen ist völlig gerechtfertigt: Sellafield (Großbritannien
1956), Harrisburg (USA 1979) Tschernobyl (1986) oder die Fast-
Super-GAUs in Japan, Schweden oder zuletzt in Spanien -- von denen kaum
mehr berichtet wird -- beweisen dies erschreckend! Alle AKW sind
tickende Zeitbomben! AKW kann man nicht "sicher" machen. Rund um AKW
führt schon der "Normalbetrieb" zu erhöhten Krebserkrankungen.

Wir sollen zahlen für AKW-Ausbau, Aufrüstung und Krieg

Das NEIN zu Zwentendorf ist mehr als richtig! AKW und Atombomben sind
"siamesische Zwillinge", das heißt, untrennbar miteinander verbunden. Es
gibt keine "friedliche" Nutzung der Atomenergie: In AKW wird Plutonium
für Atombomben erzeugt. AKW sind tickende Atombomben! Es sind die
gleichen Konzerne, die an Aufrüstung und Krieg und an AKW verdienen!

Das NEIN zu Zwentendorf bleibt ein wichtiger Beitrag gegen die Versuche,
AKW wieder zu beleben und im Namen des Umwelt- und Klimaschutzes uns
neuerlich AKW einreden zu wollen. Atomkraft strahlt radioaktiv,
hinterlässt Berge von gefährlichem Atommüll und ist keineswegs CO2-frei!

Das NEIN zu Zwentendorf, die Ablehnung der Atomenergie ist nicht die
Ursache der angeblichen Energieknappheit. Die Ursache ist die nur auf
Profitmache ausgerichete Über- und Wegwerfproduktion, die die Kluft
zwischen Arm und Reich zunehmend vergrößert und letztlich Erschreckendes
zur Folge hat, wenn wir uns nicht wehren: noch mehr Unterdrückung,
Aufrüstung und Krieg.

WIR WOLLEN, KÖNNEN und WERDEN UNSER NEIN ZUR ATOMENERGIE bewahren, wenn
wir uns selbständig und gemeinsam von unten wehren, denn keiner Partei
kann man trauen!

RAUS aus EURATOM und IAEA!

JA zu NEUTRALITÄT und echter FRIEDENSSICHERUNG!

NEIN zu TEUERUNG, SOZIAL- und DEMOKRATIEABBAU, AUFRÜSTUNG UND
KRIEGSVORBEREITUNG!

GewerkschafterInnen gegen Atomenergie und Krieg, Stiftgasse 8, 1070 Wien
Kontakt und Bestellungen des Flugblattes: E-Mail: ggae at gmx.at

Flugblätter herunterladen bei: www.atomgegner.at

-- 

Matthias Reichl, Pressesprecher/ press speaker,
Begegnungszentrum fuer aktive Gewaltlosigkeit
Center for Encounter and active Non-Violence
Wolfgangerstr. 26, A-4820 Bad Ischl, Austria,
fon: +43 6132 24590, Informationen/ informations,
Impressum in: http://www.begegnungszentrum.at
Spenden-Konto Nr. 0600-970305 (Blz. 20314) Sparkasse Bad Ischl,
Geschäftsstelle Pfandl
IBAN: AT922031400600970305 BIC: SKBIAT21XXX





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