[E-rundbrief] Info 718 - Rb 130 - Inhalt, Einleitungen
Matthias Reichl
info at begegnungszentrum.at
Mo Sep 15 19:09:44 CEST 2008
E-Rundbrief - Info 718 - Rb. 130 - Inhaltsverzeichnis, Einleitungen von
Maria Reichl und Matthias Reichl, Bitte um einen solidarischen Beitrag
Bad Ischl, 15.9.2008
Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit
www.begegnungszentrum.at
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130. Rundbrief (3/2008), 32. Jhg.
September 2008
Aus dem Inhalt:
Info-Nr. Seite im Rundbrief Titel
718 1-2 Einleitungen Maria und Matthias Reichl, Bitte um einen
solidarischen Beitrag.
719 3 Veranstaltungen im Begegnungszentrum, Woche des Grundeinkommens
720 3-5 Grundrechte gegen den juristisch-politischen Druck
verteidigen; "Staatsaktion" gegen politische AktivistInnen; Recht
durchsetzen; Wer kann sich die Verteidigung seiner Grundreche finanziell
noch leisten?
721 4 Maria und Matthias Reichl: Bleiberecht statt Abschiebung
722 5-6 Astrid Lindgren: "Niemals Gewalt!" Rede von 1978.
723 7-8 Buchtipps; Impressum; Radiosendungen "Begegnungswege" im
Freien Radio Salzkammergut und auf CBA
724 9-10 Alfred Kirchmayr: Befreiung vom "Opus Dei" und anderen
Herrschaften
725 11 Let's make MONEY - Dokumentarfilm von Erwin Wagenhofer; Cash
statt Crtash - Warum wir die globalen Finanzmärkte bändigen müssen - Ein
ATTAC-Buch
726 12-13 Matthias Reichl: Prager Erinnerungen an 1968 und 1989,
Gespräch mit Milan Machovec und sein Appell 1968
727 13 Greenpeace/ Die Armutskonferenz (Österreich): Teuerung ist kein
Schicksal - Gemeinsam gegen Armut und Klimawandel
728 13-14 WEED/ ECE-Watch: Hiobsbotschaften zum Ilisu-Studamm (Südtürkei)
729 14 Maria Reichl: Post befördert und behindert
714 15 Veranstaltungstermine
730 16 Peace-Boats brechen Gaza-Blockade; ergänzende Infos zu CERN
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Liebe Freunde!
Dieser Sommer war wieder reich an Ereignissen, Erfahrungen und
Erkenntnissen. Ich habe in kürzester Zeit Erfahrungen gesammelt von
denen ich, genau wie Astrid Lindgren in ihrer Rede "Niemals Gewalt"
(Info 722) beschreibt, nicht glauben wollte, dass diese möglich sind.
Gerade bei meinen Enttäuschungen über soviel Ungerechtigkeiten haben mir
meine Erfahrungen mit EFT (emotionale Befreiungstechniken) sehr geholfen
nicht zu verzweiflen. In meinen Workshops und EFT Übungsstunden, welche
ich ab Oktober wieder anbiete, werde ich hierüber gerne mehr erzählen.
Ich freue mich, wenn ihr mich einladet. Am 28. Oktober 2008 komme ich
nach Wien und in der ersten und zweiten Novemberwoche bin ich in Belgien
unterwegs. Sollten sich da Treffen organisieren lassen, minimieren sich
die Fahrtkosten. (Siehe dazu auch unsere vorigen Rundbriefe unter
Workshop "EFT und Gewaltfreies Handeln" oder ruft mich wegen der Details
an. Tel.: +43-6132-24590)
Bei unseren Bemühungen um Gerechtigkeit mit Hilfe der Justiz machten
wir ähnliche Erfahrungen wie sie auch Wangari Maathai in ihren Buch
"Afrika mein Leben" welches ich im vorigen Rundbrief (Info 695)
vorgestellt habe beschreibt. Uns half schließlich der Film
"Auferstehung" nach Leo Tolstoi's Roman zur Entscheidung, uns nicht auf
eine Gerichtsverhandlung einzulassen (siehe dazu auch Info 720).
Da ich mir eine Weltumseglung für meinem 60.Geburtstag nicht leisten
konnte, schenkten mir meine Kinder eine romantische Konzert-Schiffsreise
mit meinem Mann auf dem Dampfboot Gisela auf dem Traunsee. Bei dieser
Gelegenheit danke ich ihnen, und allen anderen Freunden die mir zum
Geburtstag gratuliert haben, sehr herzlich. Das Begegnungsfest am 26.
Juli, mit Kurt Winterstein und Manfred Madlberger als Musikanten, war
wunderschön. Einige Live-Impressionen könnt ihr auch in unserer
Radiosendung "Begegnungswege" vom 7. August 2008 hören.
Einige andere in diesem Rundbrief nur angeschnittenen Themen behandeln
wir in unseren Radiosendungen "Begegnungswege" und unserem
E-Rundbrief-Infos etwas ausführlicher, darunter auch das Schicksal der
Peaceboote in Gaza, der inhaftierten Tierrechtschützer und des von
Abschiebung bedrohten Radiodialoge-Kollegen Okezie Agba-Okeke (Siehe
Infos 720, 721 und 730)
Wir haben inzwischen schon 10 Beiträge, Sendungen und Interviews in das
CBA (Cultural Broadcasting Archiv) gestellt. Da kann jeder sie jederzeit
nachhören oder runterladen. Unser Sohn Matthias Michael von der Firma
Horus in Salzburg hat mich im Sommer in vielen Stunden wieder weiter
gratis am Computer eingeschult. Damit ich die Radiosendungen komplett zu
Hause fertigstellen kann, bräuchte ich einen neueren schnelleren
Computer mit mehr Arbeitsspeicher. Bei meinem alten Computer dauert z.B
die Umwandlung einer einstündigen Sendung in einer mp3-Datei fast 3
Stunden.
Die Post will unsere Rundbriefe nicht mehr als Info-Mail versenden, wenn
wir unsere bis jetzt verwendeten Zahlscheine beilegen (siehe Info 729).
Da uns derzeit das Geld fehlt neue zu drucken, bitte ich euch trotzdem
um eure solidarischen Spenden. Jeder Dauerauftrag sei er noch so klein,
als monatliche oder vierteljährliche Spende würde uns helfen die
laufenden Bürokosten zu decken. Jede zusätzliche unregelmäßige Spende
dient der Erneuerung unserer Geräte. Eure Kostenbeiträge zu den
Rundbriefen, E-Rundbrief-Infos oder Radiosendungen decken gerade die
Herstellungs- und Versandkosten. Honorare für Arbeit können wir keine
zahlen. So danke ich allen die unsere Arbeit mit Spenden unterstützen
sehr herzlich. (Wer bei seiner Adresse "2008" findet, hat heuer schon
eingezahlt.)
Einige fragten uns wie es mit der Fertigstellung unseres künstlerisch
gestalteten Zaunes steht. Obwohl uns von der Firma Eisl-Baumarkt schon
einige Zaunelemente gesponsert wurden und wir schon einiges an
Sichtschutz-Material gekauft haben und Li mit dem Malen eines Elementes
angefangen hat, brauchen wir noch weiter Material und vor allem Ideen
und Helfer für die Fertigstellung.
Ich danke für jede Unterstützung und wünsche euch allen einen schönen
Herbst, Friede, Kraft und Freude
Maria Reichl
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Liebe Freunde!
während ich mich mit den Folgen von Löchern in den Finanz-, Sozial- und
Rechtssystemen weltweit und bei uns auseinandersetze, berichten die
etablierten Medien triumphierend über das größte
naturwissenschaftlich-technische Experiment aller Zeiten. Die
Teilchenraserei und -crasherei im LHC - mit Milliardenkosten - soll
Erkenntnisse über die Existenz eines x-Bausteins der Grundelemente
bringen - oder auch nicht. Robert Jungk hat schon 1966 (und erneut 1986)
in seinem Buch "Die große Maschine. Auf dem Weg in eine andere Welt" das
Europäische Atomforschungszentrum CERN bei Genf auch kritisch
durchleuchtet. Heutige Wissenschafter bringen die Kritik auf den
aktuellen Stand und warnen nicht nur vor möglich entstehenden "schwarze
Löchern", die sich ausbreitend immer mehr Materie einsaugen und
vernichten, sondern v.a. auch vor der engen Verflechtung mit der
Militärforschung der Großmächte (siehe Infos zu CERN, Info 730).
Naturwissenschafter - wie unser alter Freund Univ. Prof. Herbert
Pietschmann - lassen sich in ihrem Glauben an die "Atome für den
Frieden" in gigantischen Experimenten nicht abbringen. Für sie sind
solche Warnungen absurde "Weltuntergangshysterie". Proteste werden in
den Medien verschwiegen oder lächerlich gemacht.
Nicht nur ich musste mich in den vergangenen Monaten mit den Kämpfen mit
anwachsenden ("schwarzen"?) Löchern in den Finanz-, Sozial- und
Rechtssystemen auseinandersetzen. Diese entziehen uns kostbare Energien
und wandeln sie in (zer)störende gegen uns um. Ein solcher Konflikt hat
auch mich und Maria über Monate finanziell und psychisch stark belastet.
Im Unterschied zu anderen, deren prekäre Situation existenzgefährdend
wurde, haben wir dank befreundeter Berater das Ärgste verhindert. Die
Erkenntnisse daraus würden einen ganzen "Rundbrief" füllen.
Zusammenfassende und übergreifende Überlegungen findet ihr in den Infos
719, 720, 727, 694 und 711, die ich auch in der kommenden "Woche des
Grundeinkommens" bei den Diskussionen einbringe.
Vor 30 Jahren, am 5.11.1978, siegten in einer Volksabstimmung wir
österreichische Atomgegner knapp und verhinderten damit die
Inbetriebnahme des Atomkraftwerks Zwentendorf - ein Sieg der direkten
Demokratie über die Atomindustrie und ihre Lobbies. Inzwischen haben
diese aus ihrer Niederlage gelernt und starteten eine neue weltweite
"Pro-Atomenergie-Kampagne". Z.B. soll die Kapazität des AKW Temelin soll
verdoppelt werden. Eine Reaktion auf die EU-Atompolitik: "Österreich
raus aus EURATOM!"
Eines der weltweiten Herrschaftssysteme - der sowjetische
Staatskommunismus - zerbröckelt und verwandelt sich seit 1989. Der
tschechische Philosoph Milan Machovec hatte uns seit 1968 seine
kritischen Einsichten und Visionen über die Folgen nahegebracht (siehe
Info 726 und 709). Alfred Kirchmayrs scharfe Kritik am weltumspannenden
reaktionär-katholischen Opus Dei schildert die Unterdrückungsstrategien
am Beispiel Lateinamerikas (siehe Info 724). Die zwei "Peace-Boats" mit
Hilfsgütern, die die israelische Blockade von Gaza durchbrachen, sind
ein positives Gegenbeispiel einer gewaltfreien internationalen Aktion
von "Free Gaza" (siehe Infos 730, 704, 706 - 708, 710, 712 u. 713).
Es freut mich besonders, dass unser Freund Erwin Wagenhofer in seinem
neuesten Film über die Finanzmärkte "Let's make Money" einiges von
meinen Überlegungen zur Globalisierung und konkrete Tipps dazu verwenden
konnte. In den Filmausschnitten, die Erwin mir zeigte, macht er auch die
geld- und menschenvernichtenden Mechanismen sicht- und begreifbar (siehe
Info 725). Filmstart in Österreich und Deutschland ist am Weltspartag
31.10.2008. Unser Logo wird auch auf den Filmfoldern zu sehen sein.
Ich bin der Maria dankbar, dass sie nun auch Sendungen im Freien Radio
Salzkammergut (mit)gestaltet. Nach fünf Jahren Alleinproduzent der
"Begegnungswege" bin ich schon etwas erschöpft. Die Lizenz dieses Radios
wurde von der Rundfunkbehörde nach monatelangem juristischen Ringens
zwar um 10 Jahre verlängert, doch der kommerzielle Konkurrent
"Kronehitradio" will dies beim Verfassungsgerichtshof anfechten. Das von
der ÖVP-FPÖ-Regierung 2004 geänderte Gesetz bevorzugt dieses Österreich
beherrschende Medium und verhindert weitere freie Regionalradios (Infos
bei: www.freie-radios.at). Ein weiterer Kampf "David gegen Goliath"!
Wie ihr seht, wird uns auch der "heiße" Herbst weiter voll beschäftigen.
Ich rechne mit eurer Unterstützung und danke euch dafür
Euer Matthias Reichl
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Seit September 2007 beteiligen wir uns an der Aktion "Hunger auf Kunst
und Kultur", initiiert 2003 vom Schauspielhaus Wien und der
Armutskonferenz. Hierfür suchen wir laufend Sponsoren. Wir brauchen
auch immer wieder Geld für den Kampf um Gerechtigkeit. Die Erneuerung
einiger Bürogeräte im Winter hat ein tiefes Loch in unserer Kasse
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Maria und Matthias Reichl
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Matthias Reichl, Pressesprecher/ press speaker,
Begegnungszentrum fuer aktive Gewaltlosigkeit
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fon: +43 6132 24590, Informationen/ informations,
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