[E-rundbrief] Info 665 - Gefahr Atomreaktor Dimona - Israel

Matthias Reichl info at begegnungszentrum.at
Mi Mär 12 11:34:45 CET 2008


E-Rundbrief - Info 665 - Association France - Palestine Solidarité
(Paris):  "Der Atomreaktor von Dimona (in Israel) - eine Gefahr für den
Nahen Osten".

Association France -- Palestine Solidarité (Paris)
(www.france-palestine.org)

12.01.2008.

"Die israelische Regierung beschloss kürzlich die BBC (British
Broadcasting Company) zu boykottieren, da letztere einen Dokumentarfilm
über die israelischen Atomwaffen sendete. Das israelische Außenamt
bezeichnete den Film als "antisemitisch", die übliche Anschuldigung
Israels gegenüber seinen Kritikern. Laut des Palästinensischem Büros für
Umweltqualität ist die Fusion des Reaktors ähnlich wie die Tschernobyls,
unkontrollierbar. Bei einer Explosion des Reaktors wäre ein Gebiet im
Umkreis von 500 km betroffen. Gemäß einer von jordanischen Behörden
durchgeführten Studie, ist sich Israel dieser Gefahr bewusst.
Radioaktive Substanzen, die vom Reaktor ausgehen, führten bereits zur
Vermehrung von Krebsfällen in der nahegelegenen südjordanischen Stadt
Tafila. Beobachtungen von Satellitenaufnahmen weisen auf Sprünge an den
Wänden des Reaktors hin, was dessen Lebensdauer auf die Hälfte
beschränkt...Der Reaktor wurde 1963 wurde mit Hilfe von Frankreich und
Großbritannien gebaut, als Gegenleistung für die Schützenhilfe, die
Israel mit seinem Angriff auf Ägypten während der Suezkanalkrise 1956
geleistet hatte. Material und angereichertes Uranium wurde mit Hilfe der
USA angeschafft. Die USA habe Israel aus Besorgnis über den Zustand des
Reaktors Inspektionen durch amerikanische Spezialisten angeboten, wurde
aber von Israel abgelehnt...Da der Reaktor veraltet ist, besteht die
Gefahr des Ausströmens von Radioaktivität aus undichten Stellen...Laut
einer Reportage im israelischen Fernsehen (Kanal 2) sind bereits
Dutzende von Reaktorarbeitern an Krebs gestorben, doch wird die
wirkliche Zahl der Unfälle von der Verwaltung verschwiegen".

Anmerkung:

Der Atomtechniker Mordechai Vanunu, der früher in Dimona arbeitete,
wurde wegen Geheimnisverrates an britische Medien zu Gefähnishaft von
von 1986 bis 2004 verurteilt. Nach der Freilassung wird er weiter mit
Hausarrest, Verbot von Reisen in das und Kontakten mit dem Ausland und
Journalisten, Gerichtsverfahren und anderen Maßnahmen behindert. Seine
nächste Gerichtsverhandlung soll angeblich am 23.3.08 stattfinden. Infos
dazu: www.serve.com/vanunu/




Bad Ischl, 12.3.2008

Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit

www.begegnungszentrum.at

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"Der Atomreaktor von Dimona (in Israel) -- eine Gefahr für den Nahen Osten",

Association France -- Palestine Solidarité (Paris)
(www.france-palestine.org),

12.01.2008.


"Die israelische Regierung beschloss kürzlich die BBC (British
Broadcasting Company) zu boykottieren, da letztere einen Dokumentarfilm
über die israelischen Atomwaffen sendete. Das israelische Außenamt
bezeichnete den Film als "antisemitisch", die übliche Anschuldigung
Israels gegenüber seinen Kritikern. Laut des Palästinensischem Büros für
Umweltqualität ist die Fusion des Reaktors ähnlich wie die Tschernobyls,
unkontrollierbar. Bei einer Explosion des Reaktors wäre ein Gebiet im
Umkreis von 500 km betroffen. Gemäß einer von jordanischen Behörden
durchgeführten Studie, ist sich Israel dieser Gefahr bewusst.
Radioaktive Substanzen, die vom Reaktor ausgehen, führten bereits zur
Vermehrung von Krebsfällen in der nahegelegenen südjordanischen Stadt
Tafila. Beobachtungen von Satellitenaufnahmen weisen auf Sprünge an den
Wänden des Reaktors hin, was dessen Lebensdauer auf die Hälfte
beschränkt...Der Reaktor wurde 1963 wurde mit Hilfe von Frankreich und
Großbritannien gebaut, als Gegenleistung für die Schützenhilfe, die
Israel mit seinem Angriff auf Ägypten während der Suezkanalkrise 1956
geleistet hatte. Material und angereichertes Uranium wurde mit Hilfe der
USA angeschafft. Die USA habe Israel aus Besorgnis über den Zustand des
Reaktors Inspektionen durch amerikanische Spezialisten angeboten, wurde
aber von Israel abgelehnt...Da der Reaktor veraltet ist, besteht die
Gefahr des Ausströmens von Radioaktivität aus undichten Stellen...Laut
einer Reportage im israelischen Fernsehen (Kanal 2) sind bereits
Dutzende von Reaktorarbeitern an Krebs gestorben, doch wird die
wirkliche Zahl der Unfälle von der Verwaltung verschwiegen".

Anmerkung:

Der Atomtechniker Mordechai Vanunu, der früher in Dimona arbeitete,
wurde wegen Geheimnisverrates an britische Medien zu Gefähnishaft von
von 1986 bis 2004 verurteilt. Nach der Freilassung wird er weiter mit
Hausarrest, Verbot von Reisen in das und Kontakten mit dem Ausland und
Journalisten, Gerichtsverfahren und anderen Maßnahmen behindert. Seine
nächste Gerichtsverhandlung soll angeblich am 23.3.08 stattfinden. Infos
dazu: www.serve.com/vanunu/


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Matthias Reichl, Pressesprecher/ press speaker,
Begegnungszentrum fuer aktive Gewaltlosigkeit
Center for Encounter and active Non-Violence
Wolfgangerstr. 26, A-4820 Bad Ischl, Austria,
fon: +43 6132 24590, Informationen/ informations,
Impressum in: http://www.begegnungszentrum.at
Spenden-Konto Nr. 0600-970305 (Blz. 20314) Sparkasse Bad Ischl,
Geschäftsstelle Pfandl
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