[E-rundbrief] Info 586 - Rb 126 - Fairkehr und Gehzeug
Matthias Reichl
info at begegnungszentrum.at
Sa Sep 1 19:24:49 CEST 2007
E-Rundbrief - Info 586 - Gregor Sieböck/ Verein
"fairkehr" (O.Ö.): Initiative Fairkehr in
Oberösterreich - Aktion in Linz zum "autofreien
Tag" 21.10.2007; Was ist ein "Gehzeug"?
Bad Ischl, 1.9.2007
Begegnungszentrum für aktive Gewaltlosigkeit
www.begegnungszentrum.at
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Initiative Fairkehr in Oberösterreich
Einige OberösterreicherInnen haben von Hermann
Knoflachers Indee Fairkehr Feuer gefangen und
einen gleichnamigen Verein gegründet. Zweck der
Übung: eine Gehzeug-Aktion in Linz als Beitrag
zur Klärung der Frage: Wem soll der öffentliche
Raum gehören, dem Auto, wie jetzt, oder dem
Menschen? Gregor Sieböck, einer der Initiatoren,
soll selber erzählen, um was es geht und was Sie tun können:
»Am 21. September planen wir im Rahmen der
internationalen Mobilitätswoche und passend zum
autofreien Tag, der einen Tag später stattfinden
wird, mit Gehzeugen aus fünf Richtungen
sternförmig zum Linzer Hauptplatz zu gehen. Dort
werden wir mit Prof. Hermann Knoflacher, dem
Vorstand des Institutes für Verkehrsplanung und
Verkehrstechnik an der Technischen Universität
Wien, eine Schlussveranstaltung und
Pressekonferenz abhalten. Mit der Aktion möchten
wir auf die vorherrschende Stellung des
motorisierten Verkehrs in unserer Gesellschaft
aufmerksam machen, sowie ein Bewusstsein dafür
schaffen, wie viel Fläche wir eigentlich dem
Autoverkehr zur Verfügung stellen. Als
FußgängerIn führt man ja heute eine Randexistenz.
Man ist ein Verkehrsteilnehmer 2. Klasse. Diese
Aktion ist aber nicht gegen die AutofahrerInnen
gerichtet, wenngleich wir den Verkehr behindern
werden, sondern soll vielmehr zu einem Nachdenken
über unser Mobilitätsverhalten und über
zukunftsfähige Verkehrsstrukturen anregen.
Wir suchen InteressentInnen, die mitmachen und am
21. September mit Gehzeugen unterwegs sein
wollen, Flugblätter an Passanten und
AutofahrerInnen austeilen, beim Bau der Gehzeuge
mithelfen, Obst oder Schokolade zur Verfügung
stellen, um diese unterwegs auszuteilen, Kontakte
zur Presse herstellen können oder die Aktion mit
einer Spende unterstützen möchten. Jede Hilfe ist willkommen!«
Organisatoren, Kontakt: Verein fairkehr, Gregor
Sieböck, Erik Schnaitl, Telefon
0650-3261977, fairkehr at gmail.com, www.fairkehr.net
"Gehzeug" entwickelt und gezeichnet von unser
Karikaturist Manfred Madlberger der zur Zeit
weder ein Auto noch ein Fahrrad besitzt.
Karikatur leider nur im gedruckten Rundbrief!
Was ist ein "Gehzeug"?
Freitag, August 24, 2007, 09:00 PM
Wenn Fußgeher den öffentlichen Raum so
missbrauchen wie Autofahrer und sich mit
»Gehzeugen« mit dem selben Platzbedarf bewegen
würden, würde niemand auf die Idee kommen,
Steuergeld für dieses verrückte Handeln
auszugeben. Beim Auto ist das anders. Darum
gehört der öffentliche Raum heute dem Auto, nicht
dem Menschen. Wir haben uns daran gewöhnt, uns
den Bedürfnissen der Besatzungsmacht Auto unterzuordnen. Muss das sein?
"Stauungen entstehen nicht, weil die Kapazität
der Straße nicht ausreichen würde, Stauungen
entstehen, weil Autos viel Platz benötigen und
zusätzlich oft unnötig verwendet werden. Wenn
Fußgeher dasselbe Recht für sich in Anspruch
nehmen wollten, könnten sie sich mit einem
umgehängten Holzrahmen mit den Maßen 4,30 x 1,70
m (Gehzeug) ebenso ihren individuellen Freiraum sichern wie Autofahrer.
Die Folgen wären unüberschaubare Gehzeug-Staus.
Um das zu verhindern, müssten Gehsteige und
Gehwege verbreitert und Häuser abgerissen
werden das Vergnügen an der Benützung der
Gehzeuge würde riesige Flächen erfordern. Damit
hätten wir die gleiche Situation erreicht, wie
wir sie vom Autoverkehr bereits kennen."
Entnommen dem Institut für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik, TU Wien
Aus: http://www.fairkehr.net/
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Matthias Reichl, Pressesprecher/ press speaker,
Begegnungszentrum fuer aktive Gewaltlosigkeit
Center for Encounter and active Non-Violence
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fon: +43 6132 24590, Informationen/ informations,
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